Verein für Internationale Freundschaften e.V. Internationale Senioren-Begegnungsstätte Flurstraße 70 44145 Dortmund, Tel.: 0231 / 81 54 43 Mitglied im VMDO und im DPWV Integrationspreisträger der Stadt Dortmund 2011 Inhaber des Agenda-Siegels der Stadt Dortmund Kurzer Rückblick auf 25 Jahre Dortmunder Seniorenarbeit von, für und mit Migranten/innen durch Kreativität Toleranz Vielfalt + Solidarität
1987 Gründung von politisch engagierten Migranten und Deutschen Der Verein wollte über den gewerkschaftlichen Rahmen hinaus in der Stadt gegen Rassismus und für Toleranz informieren und handeln Phase: Veranstaltungen zu diversen politischen Themen: Rassismus, Integration, Ausländerpolitik, Doppelte Staatsbürgerschaft, Folter, Frauenrechte …. Gründung des Arbeitskreises ‘Mehr Demokratie’: Forderung nach einem gewählten Ausländerbeirat, Dortmund wird die 1. Stadt in NRW, die dies erreicht, bevor es Gesetz wird Aktionen gegen eine Beteiligung der BRD am Irak Krieg, Initiative für den interreligiösen Dialog mit den Kirchen und Moscheen wird 1989 Mitglied im DPWV und unterhält ein kleines Büro in der Westhoffstraße – er ist der 1. Migrantenverein im Dortmunder DPWV
2. Phase: Internationale Begegnungsstätte Flurstraße 70 1993 werden städtische Einrichtungen neu verteilt: niemand will die Flurstraße AWO wird Träger, ViF bekommt 2 Tage zur Seniorenarbeit mit Migranten per Ratsbeschluss Zunächst als ungern gesehener Gast entfaltet ViF dort als 1.Verein Seniorenarbeit von, für und mit Migranten/nnen der sog. 1. ‘Gastarbeiter Generation’ : von ersten Erkundungen im Stadtteil, Filmen, Beobachtung der Menschen und Angeboten von Projekten zur Beschäftigungen wie Werken und Basteln bis zu einem umfassenden Programm, das den Bedürfnissen und Wünschen der Nordstädter entspricht, den Frauen, den Männer und ihren Familien Die Bausteine: Erkundungen – zur Lage in der Nordstadt, wohin gehen die Opfer der Krise in der Montanindustrie – was brauchen sie? Einen Ort, z.B. die Flurstraße Standorte in der Region kennnelernen, Museumsbesuche, Besuch der Sternwarte, Besuch der Universität, das Schiffshebewerk …. Deutsch sprechen – reden und diskutieren, etwas Grammatik dazu, Briefe schreiben, Formulare verstehen und ausfüllen …
Austausch mit Nachbarn – Besuche in Partnerstädten wie Leeds, Besuche bei Alten-einrichtungen in Amsterdam, Besichtigung der Europastadt Brüssel Fachvorträge und Bildung zur Gesundheit, zur Kommunalpolitik und zu vielem mehr ViF in Leeds Kommunalpolitk – Beiträge zum Altenhilfeplan, Anträge an Rat und Ausländerbeirat über die Grünen Forschung und Veröffentlichungen Gesundheit im Alter – ein Projekt von ViF mit der Robert Bosch Stiftung – mit Fachvorträgen und einer Schlussveröffentlichung: ‘Gesundheit für Ältere Migranten und Deutsche’, in deutscher, türkischer, russischer, italienischer und spanischer Sprache ViF in Amsterdam
Gymnastik für Senioren – unser Motto. Turn mit , Bleib fit! Und das wichtigste: Zusammensein gemeinsam frühstücken, kochen, essen, feiern, helfen, beraten, stricken, nähen, Spiele spielen, singen, Zeitung lesen, auch renovieren, reparieren, Ausflüge machen Schule und fremde Kulturen - ‘Ein Tag einmal anders’ Dortmunder Presse und ‘Ausländer’ – kritischer Bericht zur Lokalberichterstattung Wohnprojekt– Wie wohnen im Alter? Selbstbestimmt, im alten Quartier, in der Nähe zu den Kindern und in lebendigem Umfeld, mit Garten, international und Generationen übergreifend – Suche nach Projektentwicklern
Was uns auszeichnet und für die Senioren wichtig ist: Kreativität- immer vorne weg und an den Bedürfnissen orientiert Toleranz – alle sind willkommen, die Toleranz und Vielfalt schätzen Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit – keine Bevormundung durch Politiker und Institutionen, kein Paternalismus Selbsthilfe und Solidarität – unter uns und mit anderen Dafür erhielt Auszeichnungen und Preise Integrationspreis 2011 Anerkennung durch den Bundespräsidenten EU-Projekt SEEM
Unser Programm im Überblick Verein für Internationale Freundschaften e.V. Internationale Senioren-Begegnungsstätte Flurstraße 70 44145 Dortmund, Tel.: 0231 / 81 54 43 Integrationspreisträger der Stadt Dortmund 2011 Inhaber des Agenda-Siegels der Stadt Dortmund Unser Programm im Überblick Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 10.30 bis 13.00 Uhr: Handarbeitsgruppe Stricken und Nähen für Anfänger und Erfahrene mit Nadja und Ljuba 10.00 bis 13.00 Uhr: Spurensuche: Treffen der Zeitzeugen und Vorbereitung von Projekten und Veranstaltungen 10.30 bis 12.00 Uhr: Gymnastik für Ältere mit Sofia 9.00 bis 12.30 Uhr: Sprachförderung ‚Alltagsdeutsch‘ mit Taisia 13.00 bis 14.00 Uhr: Gemeinsam kochen und essen Pause 14.00 bis 15.00 Uhr: Gymnastik für Ältere mit Sophia 14.00 bis 17.00 Uhr: Spielkreis für alleinstehende Frauen mit Mathilde 15.00 bis 18.00 Uhr: Deutsch-russischer Chor „Heimatmelodie“ mit Taisia 14.30 bis 17 Uhr: Stricken und Nähen für Anfänger und Erfahrene mit Nadja und Ljuba 15.00 bis 17.00 Uhr: Offenes Treffen Vorträge – nach Vorankündigung 19.00 bis 22.00 Uhr: Türkisch-klassischer Chor Hier ist noch Raum für Neues Hier ist noch Raum für Neues
Was ist noch zu tun, was planen wir? Zur Lage der 1. Arbeitsmigranten: Sie haben immer noch mit Rassismus zu tun Sie sind doppelt so hoch von Altersarmut bedroht als die Mehrheitsgesellschaft Am härstesten trifft es alleinstehende Frauen, vor allem Witwen ohne eigenes Einkommen Sie sind immer noch benachteiligt bei der Wohnversorgung Es fehlt an Einrichtungen, die auf die Migranten zugeschnitten sind, Seniorenzentren, Altenheimen Es fehlt an Anerkennung Auch fehlt finanzielle Hilfe für die Selbstorganisation Deshalb gibt es noch viel zu tun Das Wohnprojekt – dringend fortsetzen und die Stadt dafür gewinnen! Erinnerung und Anerkennung der 1. ‘Generation’ – unser Projekt ‘Spurensuche’ erweitern und sichern, Planung einer Ausstellung Ostern 2015 in der Berswordthalle Internationaler Erzählsalon – beginnt im Herbst 2015 Und Politik? Einmischung in Fragen wie: Einbürgerungschancen auch für die 1 Generation Wahlrecht für alle Doppelte Staatsbürgerschaft Antirassismus- und Antidiskriminierungsgesetz Integrationsprogramm der Stadt, Masterplan Mehrsprachigkeit in der Schule Anerkennung und Vermittlung der Muttersprache
Herzlichen Dank Thank You Schukran Teschekür Ederim Merci Gracias Spassiba Grazie Obrigada ….