Friedrich Schlegel Die Gebüsche Es wehet kühl und leise Die Luft durch dunkle Auen, Und nur der Himmel lächelt Aus tausend hellen Augen. Es regt nur eine.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Gedanken, in die Heimat geschickt
Advertisements

AUS DER SICHT DES HIMMELS IST WEIHNACHTEN IMMER EIN FEST DER LIEBE
Ich bete an die Macht der Liebe
© by Kathey.
Wir pr ü fen, was wir schon wissen und können. Die Stunde-Wiederholung zum Thema “Drau β en ist Bl ä tterfall”
Nachdenkliches Teil II
Und wenn ihr euch das Staunen erhalten könntet über die täglichen Wunder eures Lebens, so wäre euer Schmerz nicht weniger erstaunlich als die Freude.
Plaisir d‘ Amour Andrea Bocelli Sehnsucht Deinen Atem zu spüren Sehnsucht Meine Tränen zu trocknen Heidrun Auro-Brenio.
Der Herbst Презентацию выполнила Лисовская О.И. МОУ «СОШ №10» г. Ухта РК.
Ich wünsche dir AUGEN um das Schöne zu sehn ein hörendes Ohr,
W ACHSEN BEIM W EITERGEBEN Himmelfahrt: Apostelgeschichte 1: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet.
Das Thema: „Frühling, Frühling, hab’dich lieb…”.
Übungsart: Seite: Bearbeitet von: Siegbert Rudolph Lesemotivationstraining Titel: Quelle: Nächste Seite 1 Bedienungshinweise: Mit einem Klick geht es immer.
Übungsart: Seite: Bearbeitet von: Siegbert Rudolph Lesemotivationstraining Titel: Quelle: Nächste Seite 1 Bedienungshinweise: Mit einem Klick geht es immer.
Predigt heute Thema: „Die Waffenrüstung Gottes“ - Schild des Glaubens - Thema: „Die Waffenrüstung Gottes“ - Schild des Glaubens - Epheser 6,16.
Wie sieht Gabis Stadt zu verschiedenen Jahreszeiten aus?
Titel: Quelle: Übungsart: Titel: Quelle: Buchstaben u/ü Einstiegsübung
Auf dem Lande gibt es auch viel Interessantes
Was uns das Leben - oder was wir lernen sollten.
Komm mit auf die Reise ins Neue Jahr!
„Die Welt muß romantisirt werden. [
Ruh dich aus !.
Nehm dir Zeit, um die Botschaft zu lesen.
Schüler : Samy Breim Schuljahr: Lehrerin : Frau Karagiauri
Heute ist Dienstag, der 12. (te) April.
Der Seelenvogel Der.
Die Hauptgänge für die Seele!
Titel: Quelle: Übungsart: Titel: Quelle: Buchstaben o/ö Einstiegsübung
Verlassen Es war vor seinem Hause in der Nacht, als er die Türe vor mir zu gemacht.
Habe ich den Heiligen Geist?
Was uns das Leben lehrt oder was wir lernen sollten.
Ein wertvolles Geschenk
Genieße das Leben, es ist später, als du denkst.
Ich rufe zu Gott und schreie zu ihm Ich rufe zu Gott und schreie zu ihm. Ich rufe zu Gott, damit er mich doch endlich hört! Als ich in großer Not.
Draußen ist Blätterfall
Der Regenbogen.
Hoffnung.
die Kraft aller Elemente
Eine Präsentation von:
Es waren einmal drei kleine Bäume. Sie wuchsen oben auf einem Hügel
Fließender Strom Joh. 7,
daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt,
Jahreszeiten Der Winter
Der Seelenvogel Der.
Ich + Ich – "Pflaster" Ich hatte schon längst keine Hoffnung mehr
die Kraft aller Elemente
... Und ein neuer Morgen Gregor Linßen.
Der Regenbogen Eine Geschichte von Schiralee Cooper
DER EINE FEHLER BEI FRAUEN
Goldener Oktober Musik: Theme From Love Story,
1.
Der Regenbogen Eine Geschichte von Schiralee Cooper
Advent ... Christsein ... neues Jahr in Sicht ... Wohin gehe ich?
Titel: Quelle: Übungsart: Titel: Quelle: Buchstaben o/ö Einstiegsübung
die Kraft aller Elemente
GABRIEL GARCÍA MÁRQUEZ
die Kraft aller Elemente
[RG 540] Wir pflügen und wir streuen
In der Stille Deiner Seele....
[RG 162] Gott ist gegenwärtig
Der Erlkönig.
Neue Geburt..
Komm mit auf die Reise ins Neue Jahr!
Altes vergeht – Neues wird
Gedanken zum Jahresende ! Mountain of China.
[RG 680] Befiehl du deine Wege
5 Und ich sprach: Ach, HERR, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote.
Genesis Teil 4.
GebetsHilfe September 2019
 Präsentation transkript:

Friedrich Schlegel Die Gebüsche Es wehet kühl und leise Die Luft durch dunkle Auen, Und nur der Himmel lächelt Aus tausend hellen Augen. Es regt nur eine Seele Sich in des Meeres Brausen, Und in den leisen Worten, Die durch die Blätter rauschen. So tönt in Welle Welle, Wo Geister heimlich trauern; So folgen Worte Worten, Wo Geister Leben hauchen. Durch alle Töne tönet Im bunten Erdentraume Ein leiser Ton gezogen, Für den, der heimlich lauschet.

Celan- Stimmen Stimmen, ins Grün der Wasserfläche geritzt. Wenn der Eisvogel taucht, sirrt die Sekunde: Was zu dir stand an jedem der Ufer, es tritt gemäht in ein anderes Bild. Stimmen vom Nesselweg her: Komm auf den Händen zu uns. Wer mit der Lampe allein ist, hat nur die Hand, draus zu lesen. Stimmen, nachtdurchwachsen, Stränge, an die du die Glocke hängst. Wölbe dich, Welt: Wenn die Totenmuschel heranschwimmt, will es hier läuten. Stimmen, vor denen dein Herz ins Herz deiner Mutter zurückweicht. Stimmen vom Galgenbaum her, wo Spätholz und Frühholz die Ringe tauschen und tauschen. Stimmen, kehlig, im Grus, darin auch Unendliches schaufelt, (herz-) schleimiges Rinnsal. Setz hier die Boote aus, Kind, die ich bemannte: Wen mittschiffs die Bö sich ins Recht setzt, treten die Klammern zusammen. Jakobsstimme: Die Tränen. Die Tränen im Bruderaug. Eine blieb hängen, wuchs. Wir wohnen darin. Atme, daß sie sich löse.

Stimmen im Inneren der Arche: Es sind nur die Münder geborgen. Ihr Sinkenden, hört auch uns. Keine Stimme - ein Spätgeräusch, stundenfremd, deinen Gedanken geschenkt, hier, endlich herbeigewacht: ein Fruchtblatt, augengroß, tief geritzt; es harzt, will nicht vernarben.

Günter Eich Schuttablage Über den Brennesseln beginnt, keiner hört sie und jeder, die Trauer der Welt; es rührt der Wind die Elastik einer Matratzenfeder. Wo sich verwischt die goldene Tafelschrift, im Schnörkel von Blume und Trauben, wird mir sichtbar, - o wie es mich trifft: Liebe, Hoffnung und Glauben. Ach, wer fügte zu bitterem Scherz so die Scherben zusammen? Durch die le wie durch ein Herz wachsen die Brennesselflammen. Im verrosteten Helm blieb ein Wasserrest, schweifenden Vögeln zum Bade. Verlorene Seele, wen du auch verläßt, wer fügt dich zusammen in Gnade?

Walt Whitman in: Grashalme aus: Gesang von mir selbst, Nr. 26 Jetzt will ich nichts tun als lauschen, Um aufzufangen in diesem Gesang, was ich höre, um Laute herbeizulocken für ihn. Ich höre Jubellieder von Vögeln, Rascheln von wachsendem Weizen, Geschwätz von Flammen, Knacken von Reisern, die mir die Mahlzeit kochen, Ich höre den Laut, den ich liebe, den Laut der menschlichen Stimme, Ich hör alle Laute zusammenfließen, vereint, verschmolzen oder einander folgend, Laute der Stadt und Laute der Vorstadt, Laute des Tags und der Nacht, Geschwätz der Jugend mit dem, der sie liebt, das laute Gelächter der Arbeiter bei der Mahlzeit, Den zornigen Baß zerstörter Freundschaft, die dünnen Laute der Kranken, Den Richter, die Hände ans Pult geklammert, mit bleichen Lippen ein Todesurteil verkündend, Hoiho der Packer, die auf den Werften die Ladung der Schiffe löschen, eintönige Rufe beim Ankerlichten, Das Läuten der Sturmglocken, den Feuerschrei, das Rasseln herbeiströmender Spritzen und Schlauchwagen, mit warnendem Klingeln und farbigen Lichtern, Die Dampfpfeife, das wuchtige Rollen des nahenden Zugs, Den langsamen Marsch, voran dem Verein, der zwei und zwei marschiert, (Sie geben einer Leiche das letzte Geleit, die Fahnenspitzen mit Flor umwunden.)