Integrationsprojekt handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA) Hauptgeschäftsführer Michael Koch, Landesvertretung der Handwerkskammern.

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 Präsentation transkript:

Integrationsprojekt handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA) Hauptgeschäftsführer Michael Koch, Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen 1

Drohende Fachkräftelücke verhindert wirtschaftliche Entwicklung  Zahl der Erwerbspersonen in Niedersachsen geht zurück stehen der niedersächsischen Wirtschaft fast Erwerbspersonen weniger zur Verfügung als jetzt.  37,5 % der Handwerksbetriebe können bereits jetzt die angebotenen Ausbildungsplätze nicht besetzen; 46,6 % sehen Fachkräftesicherung als größte Herausforderung an.  Landesregierung und 17 Partner aus Wirtschaft, Gewerkschaft und Kommunen wollen dieser Herausforderung durch die sog. Fachkräfteinitiative Niedersachsen gemeinsam begegnen. Sie haben u. a. vereinbart: „…. sich für die Verankerung einer Willkommens- und Anerkennungskultur einzusetzen, um die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund am nieder- sächsischen Arbeitsmarkt weiter zu verbessern, ihr Fachkräftepotential stärker zu nutzen und die Zuwanderung von Fachkräften zu fördern…“ 2

Handwerkskammern als Bildungsdienstleister Ausbildung 2015: Teilnehmer/innen an Kursen der überbetrieblichen Ausbildung Gesellenprüfungen Weiterbildung 2015: Lehrgänge mit Teilnehmer/innen Meisterprüfungen Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz: Seit dem 1. April 2012 in Niedersachsen ca Einstiegsberatungen, 450 Bearbeitungen von Anträgen, 200 Bescheide 3

4 Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylsuchende (IHAFA) Foto: HWK Hildesheim-Südniedersachsen

Projektkonzeption Zielgruppe: Flüchtlinge mit dem Willen, zu einer abgeschlossenen Berufsbildung (Erstausbildung bzw. Umschulung) im Handwerk zu gelangen. Voraussetzung Teilnehmer: Nachgewiesene deutsche Sprachkenntnisse auf hinreichendem B1-Niveau, evtl. A2. Bis zum Ausbildungsbeginn wird Sprachniveau von B2 angestrebt. Bleiberechtsperspektive mit hoher Wahrscheinlichkeit. Voraussetzung Handwerk: Angebot in allen Kammerbezirken, damit flächendeckendes System sichergestellt ist. Ständige Erreichbarkeit; interkulturelle Kompetenz der Berater. 5

Die vier Säulen des Projektes 6 1. Vernetzung, Beratung, Vorbereitung auf Berufsschule / Ausbildung 2. Kompetenz- feststellung 3. Vermittlung in Ausbildung und Nachbe- treuung 4. Netzwerk und Öffentlich- keitsarbeit

7 Umsetzungsstand IHAFA (Juni 2016) Erste Erfahrungen und Ergebnisse: Beratungen mit Geflüchteten, 409 Beratungen von Betrieben, 354 Beratungen von Multiplikatoren (Ehrenamt, HiOrg, Schulen), 100 Informationsveranstaltungen, bei denen das Projekt vorgestellt wurde, Ca. 26 direkte Vermittlungserfolge (darunter EQ, Ausbildungsverträge, Vorverträge), 993 Betriebe, die Praktika / Ausbildungen anbieten. Gründe für Abbrüche: Fehlende Sprachkenntnisse, fehlende Bildung, falsche Vorstellungen von Arbeit und Ausbildung, Krankheit und sonstige persönliche Gründe

Erfahrungen nach 6 Monaten IHAFA -fehlende Sprachkenntnisse -keine klaren Berufswünsche; Wunsch und Realität stimmen nicht überein - keine Vorstellungen vom Dualen Ausbildungssystem - Geldverdienen ist wichtiger als Ausbildung machen - Teilnehmer an Kompetenzfeststellungen und betrieblichen Praktika werden überwiegend als motiviert bezeichnet -Einfluss ehrenamtlicher Helfer sowohl positiv als auch negativ -Bisher kaum Frauen im Projekt -Netzwerk der Kammerberater aufgebaut; großes Engagement -IHAFA gut geeignet für Flüchtlinge, die schon länger in Deutschland sind -Der eigentliche Bedarf kommt erst nach Registrierung und Sprachvorbereitung der Flüchtlinge des Jahres

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10 Pressemeldung der HWK Hannover Norddeutsches Handwerk v. 3. September 2015

11 Norddeutsches Handwerk v. 22. Oktober 2015

12 Norddeutsches Handwerk vom 23. Juli 2015 Delmenhorster Kreisblatt v. 14. Oktober 2015

13 Norddeutsches Handwerk v. 22. Oktober 2015 Nordwest-Zeitung v. 10. Dezember 2015

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