Demenz – eine gesundheitspolitische Priorität in Europa Thun – 4 Oktober 2013 Heike von Lützau-Hohlbein, Präsidentin.

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 Präsentation transkript:

Demenz – eine gesundheitspolitische Priorität in Europa Thun – 4 Oktober 2013 Heike von Lützau-Hohlbein, Präsidentin

2 Alzheimer Europe 34 nationale Gesellschaften in 30 Ländern

3 Auswirkung auf das Gesundheitswesen 7.3 Millionen Menschen mit Demenz der Europäischen Union 1 Mindestens erwartete Verdopplung bis Wimo A et al. Cost of illness and burden of dementia- the base option. Available at Research/European-Collaboration-on-Dementia/Cost-of-dementia/Cost-of-illness-and-burden-of-dementia Last accessed on 1 October 2011http:// Research/European-Collaboration-on-Dementia/Cost-of-dementia/Cost-of-illness-and-burden-of-dementia 2. Ferri et. al. (2005) Global prevalence of dementia: a Delphi consensus study, The Lancet, Vol. 366, December 17/24/31, 2005

4 Sozio-Ökonomische Auswirkung Die Gesamtkosten der Demenzerkrankungen in EU27 im Jahr 2008 wurden auf 160 Milliarden EUR geschätzt, 56% davon informelle Pflegekosten. 1 Die Kosten pro Demenzkranker belaufen sich auf ca EUR pro Jahr. Die gesamtgesellschaftlichen Kosten werden für Nordeuropa auf mehr als 8 mal soviel wie für Osteuropa geschätzt Wimo A et al. Cost of illness and burden of dementia- the base option. Available at Research/European-Collaboration-on-Dementia/Cost-of-dementia/Cost-of-illness-and-burden-of-dementia Last accessed on 1 October 2011http:// Research/European-Collaboration-on-Dementia/Cost-of-dementia/Cost-of-illness-and-burden-of-dementia 2. Wimo A et al. Regional/National cost of illness estimates. Available at Research/European-Collaboration-on-Dementia/Cost-of-dementia/Regional-National-cost-of-illness-estimates Last accessed on 1 October 2011http:// Research/European-Collaboration-on-Dementia/Cost-of-dementia/Regional-National-cost-of-illness-estimates

6 Paris Deklaration Beschlossen von der Mitgliederversammlung (Annual General Meeting) in Paris, Mai 2006 Politische Prioritäten: –Demenz als eine Priorität im Gesundheitswesen –Steigende Forschungsförderung –Bessere Forschungskooridinierung –Entwicklung von nationalen und europäischen Aktionsprogrammen

7 Auf dem Weg zu einem europäischen Aktionsplan? Commission Communication im Bereich einer europäischen Alzheimer’s Initiative (2009) –Rechtzeitiges Handeln bei der Diagnose Demenz und an erster Stelle Reduktion der Risikofaktoren –Verbesserung der Forschungskoordination zwischen den europäischen Ländern –Voneinander Lernen (Sharing of best practices) –Installation eines Forums für die Diskussion über Rechte, Autonomie und Würde der Patienten

8 Was wurde bisher erreicht? Demenzstrategien in Europa: rot: Länder mit einer nationalen Demenzstrategie braun: Länder, deren Regierung zugesichert hat, eine Strategie zu erarbeiten orange: Länder mit anderer politischer Unterstützung zur Entwicklung einer Strategie rosa: Länder ohne Unterstützung

9 Für weitere Information: