Die Volksrepublik China Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó

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Die Volksrepublik China Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó

Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Fläche: 9‘571‘302 km² Einwohner: 1,321 Mrd. (2007) Staatsgründung: 1949 Politisches System: Volksrepublik mit Einparteienherrschaft der KP Präsident: Hu Jintao Hauptstadt: Beijing

Geschichtlicher Überblick bis 1912 1500 v. Chr. bis 1912 Kaiserreich Blütezeiten: Han-Dynastie (200 v.Chr. bis 220 n. Chr.) Tang-Dynastie (618 – 907) Ming-Dynastie (1368-1644) Die Verbotene Stadt: Teil des Kaiserpalastes Himmelstempel

Geschichtlicher Überblick bis 1912 19. Jahrhunderts: Die kaiserliche Macht der Mandsch-Dynastie zerfällt zunehmends. Im Zeitalter des Imperialismus nehmen sich die europäischen Mächte GB, FR, DR, RL, sowie die USA und Japan Einflusssphären in China. 1900 Der Boxeraufstand gegen die ausländischen Mächte wird blutig niedergeschlagen. Ausländische Truppen in der Verbotenen Stadt

1912- 1949 Republik China 1911 Rebellion von Armeeteilen gegen die Mandschu-Dynastie. Der letzte Kaiser Pu Yi (5) wird gestürzt. 1912 Sun Yatsen gründet die Republik China und die Nationalpartei Guomintang (GMD). 1913 Diktatur von General Yuan Shikan. 1920er Jahre: Tschiang Kaischek übernimmt die Kontrolleder GMD, siegt imBürgerkrieg gegen Kriegsherren, wird Präsident Chinas. 1920 Gründung der Kommunistischen Partei (KPC) 1927 – 49 Bürgerkrieg zwischen GMD und KPC 1937 – 45 Japanische Besetzung Chinas Sun Yatsen Tschiang Kaischek

Der Bürgerkrieg Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China 1925 wird Mao Zedong Vorsitzender der KPC 1927 Beginn des Bürgerkriegs zwischen Guomindang (Tschiang) und KP (Mao) 1934 „Der Lange Marsch“: In äusserster Not fliehen die Kommunisten (siehe nächste Folie) Mao verbreitet seine Ideologie unter den Bauern und gewinnt viele Anhänger. 1937 – 45 KPC und GMD kämpfen gegen die Japaner. Der Bürgerkrieg geht weiter bis zum Sieg Maos 1949. 1949 Die Volksrepublik China wird ausgerufen. Tschiang Kaishek flieht mit seinen Truppen nach Taiwan. Mao Zedong

Der „Lange Marsch“ Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China 1934: Flucht der kommunistischen Kämpfer vor den Truppen Tschiang Kaischeks über mehrere Jahre und 12‘000 km. Mao verbreitet seine Ideologie unter den Bauern. Die bisher von Grundherren abhängigen Bauern werden später seine eifrigsten Anhänger.

2. Weltkrieg: von Japan besetzte Gebiete Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China 2. Weltkrieg: von Japan besetzte Gebiete

Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Staatsgründung Am 1. Oktober 1949 ruft Mao vor 300‘000 Menschen auf dem Platz des Himmlischen Friedens die Volksrepublik China aus

1949 – 1957: Der Umbau der Gesellschaft Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China 1949 – 1957: Der Umbau der Gesellschaft Enteignung der Landbesitzer und Bodenreform: 300 Millionen Bauern bekamen 47 Millionen Hektar Ackerland zugeteilt Volksgerichtshöfe gegen Kapitalisten und Abweichler: Umerziehungslager, Landarbeit oder Todesurteile für vormalige Besitzer Einführung von gleichen Rechten für Frauen Gleichschaltung der Gesellschaft Parteiparolen und -kampagnen, Politische Bildung, Erziehung und Schule Forcierung von Schwer- und Maschinenindustrie N.B. 1952 Einmarsch der Roten Armee in Tibet, 1959 Niederschlagung eines Aufstands und Flucht des Dalai Lama

1958: „Der Grosse Sprung nach vorn“ (1) Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China 1958: „Der Grosse Sprung nach vorn“ (1) Grossangelegte Parteikampagne mit dem Ziel, China zu einer wirtschaftlichen Großmacht zu machen. Volkskommunen: ganze Dorfgemeinschaften wurden zu Arbeitsbrigaden. Privateigentum wurde ganz abgeschafft, Gemeinschaftsküchen erstellt, Kinder zentral erzogen und geschult. Jegliche Tätigkeit wird den Zielen der Partei unterstellt. Einseitige Forcierung der (Schwer-)Industrie Wettbewerb unter den Produktionsbrigaden führt zu grosser Arbeitsleistung (z.B. im Bau von Strassen, Kanälen, Wasserleitungen. Die Masse der Arbeiter ersetzt die fehlende Maschinenkraft und Technologie.

1958: „Der Grosse Sprung nach vorn“ (2) Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China 1958: „Der Grosse Sprung nach vorn“ (2) Folgen Die Gleichschaltung und gegenseitige Überwachung führt zu unkritischem Tun oder Angst, Kritik zu üben und den gesunden Menschenverstand zu gebrauchen. z.B.:Parteikampagnen führen zum Einschmelzen der eigenen Pfannen oder zum Abschiessen von „unnützen“ Vögeln (was die Insektenpopulation erhöht) Der Wettbewerb der Produktionsbrigaden führt zu teils absurden, unerreichbaren Zielsetzungen und Vorgaben. Die Vernachlässigung der Landwirtschaft zugunsten der In dustrieproduktion führt zu Hungersnöten (1960 gibt es 30 Mio. Hungertote). Der Misserfolg des „Grossen Sprungs nach vorn“ schadet Maos Ansehen und Einfluss in der Partei.

1966 „Grosse Proletarische Kulturrevolution“(1) Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China 1966 „Grosse Proletarische Kulturrevolution“(1) Maos Versuch, die „permanente Revolution“ durchzusetzen und seine Macht abzusichern. Als Vorwand dient der pragmatische Parteikurs nach dem „Grossen Sprung“; Mao beschuldigt die Parteifunktionäre, vom revolutionären Weg abzukommen. Die „Roten Garden“ sind Jugendbanden, die Mao hörig sind und willkürlich Parteifunktionäre, Lehrer und Vorarbeiter anklagen, verhören und quälen. Maos „Rotes Büchlein“ mit Gedichten des Grossen Vorsitzenden dient den Roten Garden als Leitlinie. Es entsteht ein Personenkult um Mao, der propagandistisch immer wieder neu entfacht und erweitert wird.

1966 „Grosse Proletarische Kulturrevolution“(2) Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China 1966 „Grosse Proletarische Kulturrevolution“(2) Folgen Mao sichert seine Macht (bis zu seinem Tod 1976) Die Willkür und der Terror der Roten Garden führt zu einer chaotischen, fast bürgerkriegsähnlichen Lage. Ab 1969 macht die Armee dem Treiben ein Ende. Die wirtschaftliche Lage ist katastrophal. Die Produktivität sinkt um bis zu 30%, weil die Arbeiter und Bauern mit politischen Kampagnen beschäftigt sind. Das Bildungsniveau sinkt bis 1976 stark, da in den Schulen nur die Lehrern Maos gelehrt werden. Knowhow von leitenden Angestellten und Kadern geht verloren, Archive und Bibliotheken gehen verloren.

Kulturrevolution : Zitate des Grossen Vorsitzenden Mao Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Kulturrevolution : Zitate des Grossen Vorsitzenden Mao „Wo der Besen nicht hinkommt, wird der Staub nicht verschwinden“ „Bestrafe einen, erziehe hundert." „Das Volk, und nur das Volk allein, ist die bewegende Kraft der Weltgeschichte“ „Zuviele Bücher zu lesen ist schädlich“ „Krieg kann nur mit Krieg abgeschafft werden, und um Waffen abzuschaffen, muss man zuerst zur Waffe greifen“

Kulturrevolution: Aus dem Programm der Pekinger Roten Garden (1967) Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Kulturrevolution: Aus dem Programm der Pekinger Roten Garden (1967) In allen Kinos, Theatern und Bussen müssen Bilder Maos aufgehängt werden. Überall müssen Zitate Maos statt Neonreklamen angebracht sein. Die alten Gewohnheiten müssen verschwinden. Jede Oppsosition muss rücksichtslos beseitigt werden. Die Politik hat vor allem Vorrang. Die Lehre Maos muss schon im Kindergarten verbreitet werden. Die Intellektuellen sollen in Dörfern auf dem Land arbeiten. Die Mahlzeiten sollen gemeinsam eingenommen werden wie in den Zeiten der Volkskommunen 1958. Die Namen von Strassen und Monumenten müssen geändert werden. Bücher, die nicht dem Denken Maos entsprechen, müssen verbrannt werden.

Kulturrevolution: Plakat 1 Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Kulturrevolution: Plakat 1 Zerstört die konterrevolutionäre Linie von Liu und Deng (1967)

Kulturrevolution: Plakat 2 Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Kulturrevolution: Plakat 2 Drängend vorstossen und mutig voranschreiten mit dem großen Führer, dem Vorsitzenden Mao. (1971)

Aussenpolitik unter Mao Zedong Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Aussenpolitik unter Mao Zedong 1949-56 enge Beziehungen zur Sowjetunion. 1950-53 chinesische Infanteristen unterstützen Nordkorea Ab 1956 Differenzen wegen des Öffnungskurs Chruschtschows in der UdSSR führen zu Verstimmungen. 1964 Erste chinesische Atombombe 1969 kurze Grenzgefechte mit der UdSSR 1972 US-Präsident Nixon besucht Beijing und normalisiert die Beziehungen. Taiwan verliert seinen Status als Vertretung Chinas und UNO-Vetomacht.

Das Ende der Ära Mao Zedongs Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Das Ende der Ära Mao Zedongs 1976 Tod Maos (sein Leichnam wird wie Lenin einbalsamiert) Im Nachfolgekampf um die Macht setzt sich zunächst Maos Witwe Jiang Ching mit der Viererbande durch. 1980 wird die Viererbande gestürzt und wegen Korruption verurteilt. Der frühere Weggefährte Maos Deng Xiaoping, der während der Kulturrevolution unter Haus- arrest stand, beginnt die Öffnung und Modernisierung Chinas

Die wirtschaftliche Öffnung unter Deng Xiaoping Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Die wirtschaftliche Öffnung unter Deng Xiaoping „Solange die Katze Mäuse fängt ist es egal, ob sie schwarz oder weiss ist“ Deng Xiaoping, 1985

Die wirtschaftliche Öffnung unter Deng Xiaoping Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Die wirtschaftliche Öffnung unter Deng Xiaoping Unter Deng werden zunehmend marktwirtschaftliche Elemente übernommen und materielle Anreize für die chinesische Bevölkerung ermöglicht. Studenten dürfen im Ausland studieren. Deng spricht vom „Weg des Sozialismus mit chinesischer Prägung“. Die alleinige politische Macht der kommunistischen Partei bleibt aber bis heute unangetastet. Studentenproteste für mehr Demokratie werden 1989 vom Militär brutal unterdrückt (über 1000 Zivilisten sterben dabei). Medien und Internet werden zensuriert, Kritiker verfolgt.

China heute Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Wirtschaft und Politik Grundsteine für den wirtschaftlichen Erfolg sind niedrige Steuern und noch niedrigere Löhne für ausländische Investoren und Firmen. Seit 1985 weist China das größte prozentuale Wirtschaftswachstum der Welt auf. Allerdings bedeutet dies heute auch einen stark gestiegene Nachfrage nach Energie (vor allem Erdöl und Kohle) und eine enorme Umweltverschmutzung. N.B. 1997 Hongkong geht von Grossbritannien an China über und wird zu einer Sonderwirtschaftszone. Taiwan bleibt ein Reizthema und soll dereinst eingegliedert werden 2008 Olympische Sommerspiele in Beijing

Die VR China heute Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Die Volksrepublik China Die soziale Lage Mit ca 22% der Weltbevölkerung hat China auch die grösste Anzahl von Kunden auf der Welt. Profitieren können allerdings nur wenige Bürger. Die Einkommensschere zwischen einer reich gewordenen Minderheit und der grossen Masse armer Bauern und Wanderarbeiter öffnet sich immer mehr. Obwohl die VR China offiziell ein kommunistisches System hat, ist von den ursprünglichen Ideen des Kommunismus wie Gleichheit und Gerechtigkeit kaum etwas übrig geblieben. Die Menschenrechtsfrage bleibt ein heikles Thema.