1 XML Extensible Markup Language Meiko Lösch Juli 1999.

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 Präsentation transkript:

1 XML Extensible Markup Language Meiko Lösch Juli 1999

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, Einführung 0 Untermenge von SGML Was ist daran revolutionär? Jeder seine Sprache. Zustände à la Babel? XML HTML wird auch ständig erweitert. Dort eine Unsitte. Hier ein Feature? DTDs, Stylesheets. Wozu der Aufwand? XML wird das WWW revolutionieren! Die Probleme von HTML sind Schnee von gestern! Für jede Anwendung die passende Sprache! XML ist das universelle Austauschformat!

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Übersicht 3 1XML allgemein 2DTDs und Dokumente 3Stylesheets 4Linking 5XML im Vergleich 6Anwendungen von XML 7XML und Wissensmanagement 8Zusammenfassung 0

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML allgemein 4 Einordnung in die „Familie“ 1 SGML XML HTML XHTML Metasprachen Dokumentsprachen

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML allgemein 5 Typen von Sprachen Dokumentsprachen –werden benutzt um Wissen zu repräsentieren –einzelne Dokumente werden damit formuliert –Beispiele: HTML, RTF, TeX/LaTeX,... Metasprachen –dienen der Definition von (Dokument-)Sprachen –Beispiele: SGML, XML EBNF 1

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML allgemein 6 1 Dreiteilung der Dokumente Daten und Markup StylesheetDTD XML-Dokument StrukturInformationDarstellung

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 DTDs und Dokumente 7 DTD Document Type Definition definiert Sprache –legt Syntax der Tags fest –definiert Struktur, also mögliche Beziehungen zw. Tags  Semantik der Daten kann im Dokument oder allein stehen (oder beides) nicht zwingend vorgeschrieben –wohlgeformte Dokumente –gültige Dokumente 2

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 DTDs und Dokumente 8 Ein einfaches XML-Dokument 2 <!DOCTYPE gruss [ ]> Hallo Welt!

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Stylesheets 9 verschiedene Sprachen möglich –XSL –CSS –DSSSL... Formatierung in separaten Dateien –leichte Administration einfache Änderung von Formaten mehrere Dateien mit gleichem Aussehen –saubere Trennung von Daten und Präsentation verschiedene Ansichten leicht realisierbar 3

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Stylesheets 10 XSL Extensible Stylesheet Language vom W3C entworfen speziell für XML entwickelt für komplexe XML-Dokumente vorgesehen noch nicht endgültig spezifiziert zweigeteilt –Transformation –Formatierung 3

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Stylesheets 11 Darstellung mit XSL 3 Format-BaumFormat-Baum Parser Trans- formation Formatierung Ausgabe Dokument-BaumDokument-Baum XML-DokumentXML-Dokument DTD Teil 1Teil 2 XSL HTML RTF,...

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Stylesheets 12 CSS Cascading Style Sheets bereits bei HTML im Einsatz –entsprechende Software existiert bereits für einfache XML-Dokumente vorgeschlagen Formatierung mittels –Zuweisung von Eigenschaften an Tags –Festlegung bestimmter Attribute 3

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Stylesheets 13 DSSSL Document Style Semantics and Specification Language wird bei SGML-Dokumenten eingesetzt –Software bereits verfügbar vom W3C nicht vorgeschlagen komplex aber mächtig leichte Integration in bestehende SGML-Systeme 3

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Linking 14 XLink Extensible Linking Language regelt Hyperlinks in XML-Dokumenten –unidirektionale Links –multidirektionale Links –Links mit mehreren Zielen –einfügen fremder Inhalte –ersetzen durch fremde Inhalte –Links durch Datenbanken verwalten... 4

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Linking 15 XPointer Referenzierung bestimmter Teile eines Dokuments –einzelne Tags –Inhalte an einer bestimmten Stelle –nicht an spezielle Anker gebunden wie bei HTML Zusatz zur URL – z.B. in Kombination mit –XLink –HTML ( ) –Links jeglicher Art 4

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Linking 16 XLink/XPointer XLink governs how you insert links into your XML document, where the link might point to anything (e.g., a GIF file); XPointer governs the fragment identifier that can go on a URL when you're linking to an XML document, from anywhere (e.g., from an HTML file). Eve Maler 4

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML im Vergleich 17 Unterschiede zu SGML XML ist weniger komplex XML bietet weniger Kurzformen an XML hat nicht den allgemeinen Anspruch SGML ist genormt (ISO 8879:1986) XML ist eine Empfehlung des W3C XML ist zur Internetübertragung konzipiert 5

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML im Vergleich 18 XML contra HTML – Nachteile –keine vorgegebenen Formatvorschläge –XML ist von jedem beliebig erweiterbar  jede Software kann nur Teile sinnvoll verarbeiten  inkompatible Sprachen für gleichen Zweck –(noch) keine Standardsoftware  Angebot bisher von kaum jemandem nutzbar –HTML ist bereits auf breiter Basis akzeptiert –alte HTML-Dokumente sind nicht kompatibel 5

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML im Vergleich 19 XML contra HTML – Vorteile +Sprachen selbst definieren  beliebig erweiterbar  allgemeiner einsetzbar  kann auf Anwendung zugeschnitten werden +Markup repräsentiert nicht das Format  Markup kann Semantik repräsentieren  bessere Repräsentation der Daten  verschiedene Darstellungen der selben Daten möglich +Modularisierung durch Namensräume  verschiedene Standardformate kombinierbar  leichtes Anpassen der Sprache an bestimmte Anforderungen 5

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML im Vergleich 20 Weitere Vorteile von XML Unterstützung von Unicode –Umlaute bereiten keine Probleme –z.B. asiatische Schriften sind möglich in ASCII codierbar von Menschen lesbar leicht zu erlernen einfach maschinell zu verarbeiten nicht proprietär breite Akzeptanz in der Wirtschaft 5

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Anwendungen von XML 21 Anwendungen von XML Nachfolger von HTML –XHTML Austausch/Repräsentation von Daten jeglicher Art –Speicherformat für Officedokumente (z.B. Framemaker und KOffice) –Chemical Markup Language (CML) –MathML –Datenbankanbindung (Oracle, IBM,...) 6

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Anwendungen von XML 22 Werkzeuge und Hilfsmittel Editoren ADEPT, (X)Emacs, XMetaL, XED, XML Spy,... Parser XML4J (IBM), JavaSoft's XML Parser, Oracle XML Parser, MSXML, Lark, Larval, TclXML, Ælfred,... Browser JUMBO(2), MSIE, (Netscape?), Netscape Mozilla, HyBrick (SGML, XML, DSSSL),... APIs SAX, Java Project X, XAF, DOM,... 6

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Anwendungen von XML 23 Anzeigebeispiele 6

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Anwendungen von XML 24 Anzeigebeispiele (2) 6 [...cut...] [...cut...]

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Anwendungen von XML 25 Anzeigebeispiele (3) 6

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Anwendungen von XML 26 Anzeigebeispiele (4) C C C C C C O C O C C O O

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML und Wissensmanagement 27 7 XML und Wissensmanagement DTD als Dateninterpretation  formal, semi-formal offener Standard  herstellerunabhängig  langfristig verfügbar für Netzwerke entworfen  verteiltes Wissen zugreifbar hohe Flexibilität  Anpassung an Neuerungen und Anwenderwünsche Integration (SGML/DB)  vorhandenes Wissen einbeziehen leicht zu erlernen, Tools existieren  Vorteile für Entwicklung, Wartung, Akzeptanz vielseitige Hyperlinks  komfortable Verknüpfung der Informationen  gute Wartung und Pflege

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 XML und Wissensmanagement 28 Corporate Memory mit XML 7 XML als Gesamtansatz –Ontologie durch DTD festlegen –Wissen in XML-Dokumenten verwalten und eingeben universelle Nutzung von Wissensquellen mit XML –XML als lingua franca –Anfragen z.B. per XQL flexible Datenhaltung – semi-formal –keine DTD –XML „nur“ als Baumstruktur

Seminar „Intelligenz im Intranet“ – XML Meiko Lösch, 1999 Zusammenfassung 29 Zusammenfassung breites Interesse –Chance langfristig zu überleben (!) XML als universelle Austauschsprache –bietet Möglichkeit für Semantik –weitere Standardisierung nötig „im Großen“ –XSL, XQL, XLink/XPointer, Namespaces,... –XHTML, MathML,... „im Kleinen“ –Spartenspezifische Sprachen (wie CML) 8