Unterkühlung / Erfrierung Bild?
Information Bei Erfrierungen sind die vom Körperstamm entfernten Körperteile betroffen Oftmals Zehen oder Nase Unterkühlung betrifft meist ganzen Körper und damit auch die Leistungsfähigkeit innerer Organe Kann zum lebensbedrohlichen Notfall werden
Information Genereller Grundsatz in der Ersten Hilfe Bei jedem Erkrankten oder Verletzten ist – auch in einer für Gesunde temperaturmässig angenehmen Umgebung – für Wärmeerhalt zu sorgen, um eine Unterkühlung zu vermeiden!
Erkennen Unterkühlung: Betroffener ist vorerst oft aufgeregt und zittert, um dadurch Wärme zu produzieren Im Verlauf kein Kältezittern mehr, Bewusstseinstrübung bis zur Bewusstlosigkeit Atmung bei starker Unterkühlung oft oberflächlich, Puls schwach und langsam In schweren Fällen Kreislaufstillstand
Erkennen Erfrierung: Deutlich fühlbar kaltes Körperteil Hartes, eventuell gefrorene Gewebe mit unnatürlicher Farbe (von blass über marmoriert bis blau-schwarz) Patient spürt Kribbeln, später Schmerzen Verlust von Empfindungen der betroffenen Körperregion
Handeln Alarmierung des Rettungsdienstes Für Wärme und Witterungsschutz sorgen Nasse Kleidung ersetzen ( Wolldecken usw. ) Keine direkten Aufwärmversuche mit z.B. Heizquelle Wache Betroffene in der Lagerung unterstützen
Handeln Unterkühlung: Warme und zuckerhaltige Getränke bei Bewusstseinsklaren – ja, Alkohol und Zigaretten - nein Betroffenen beruhigen und passiv aufwärmen (z.B. Rettungsdecke) Falls das Kältezittern erloschen ist: Lageänderungen des Patienten soweit möglich vermeiden Erfrierung: Falls möglich, erfrorene Stelle steril abdecken und abpolstern So lange der Patient ein Kältezittern aufweist ist alles in Ordnung. Ist das Kältezittern erloschen wird in der Literatur vor dem Bergetod gewarnt. Ob es den Bergetod aber wirklich gibt, ist in der Fachwelt umstritten.
Handeln Patient ohne Bewusstsein und mit normaler Atmung: Stabile Seitenlagerung Patient ohne Bewusstsein und ohne normale Atmung: Sofortiger Start der BLS Massnahmen