Prof. Dr. Monika Ortmann Neue Mitbürger in Deutschland Ihre Herkunft – ihr Weg zu uns – ihre Ziele.

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 Präsentation transkript:

Prof. Dr. Monika Ortmann Neue Mitbürger in Deutschland Ihre Herkunft – ihr Weg zu uns – ihre Ziele

Prof. Dr. Monika Ortmann Was erwartet Sie? Mein Weg nach Kurdistan im Norden des Iraks - Motivation und Arbeitsbereich – Der IS Terror und sein Einfluss auf meine Aufgaben Die Situation der IDP‘s und Flüchtlinge in den Camps Bericht von dem Lehrer Saad Shingaly Bericht von seinem Freund und Ratgeber Stefan Nicke Übersetzer Xiyasedin Sterk, Lehrer in Deutschland Aussprache

Blick auf die Stadt Dohuk

Hochschulkooperation Universität Dohuk mit Universität Oldenburg Beginn der Zusammenarbeit im Sommer 2013 Erste Kooperationsvereinbarung Frühjahr 2014 Eroberungsfeldzug von ISIS Beginn Juni 2014 Erste Besuche in Flüchtlingscamps im November 2014

Prof. Dr. Monika Ortmann Gebäude der staatlichen Universität Dohuk

Begegnungen in Kurdistan 2013

Prof. Dr. Monika Ortmann Die Studierenden und Lehrenden des neuen Studienganges „Disability Studies and Rehabilitation“ an der UoD 2014

Prof. Dr. Monika Ortmann Flüchtlingscamps im Nordirak (Kurdistan) Es gibt inzwischen 22 Camps allein in der Provinz Dohuk, 4 für Refugees, 18 für IDP‘s (Internally Displaced Persons) In diesen Camps fristen ca. eine Millionen Menschen ihr Dasein Es leben in den Camps sowohl IDP‘s als auch Flüchtlinge aus Syrien Die Provinz Dohuk hat ca. 1,3 Mio. Einwohner Die unabhängige kurdische Regionalregierung sowie die Verwaltung der Provinzen im Nordirak sind völlig überfordert mit der Versorgung der Flüchtlinge und den Binnenvertriebenen

Prof. Dr. Monika Ortmann Irak

Prof. Dr. Monika Ortmann Besuch im Kranke – Flüchtlingslager Nov.2014

Prof. Dr. Monika Ortmann Kranke-Camp – Provisorium Nov.2014

Prof. Dr. Monika Ortmann Die Lager bei Regen Nov. 2014

Prof. Dr. Monika Ortmann Sharia Camp November 2014

Prof. Dr. Monika Ortmann Sharia Camp November 2014

Prof. Dr. Monika Ortmann Das Leben als IDP oder Flüchtling im Camp Internally Displaced Persons (IDP‘s) leben beengt in Zelten oder Containern Die sanitären und hygienischen Bedingungen sind mangelhaft Die Versorgung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Medizin und Bildung ist unzureichend (UN hat Zuwendungen halbiert von 28 $ auf 14 $ mon.) Die Menschen sind zum Nichtstun verurteilt Es besteht keine Hoffnung auf positive Veränderung/ Perspektivlosigkeit Menschenrechte werden von der internationalen Gemeinschaft ignoriert

Prof. Dr. Monika Ortmann Containercamp Rwangwa November 2015

Prof. Dr. Monika Ortmann Rwanga Camp Nov Saads Familie

Prof. Dr. Monika Ortmann Bericht von dem Lehrer Saad Shingaly Ergänzung von seinem Freund und Ratgeber Stefan Nicke Übersetzer Xiyasedin Sterk, Lehrer in Deutschland

Prof. Dr. Monika Ortmann Postmigrationsbelastungen Langdauernde Unsicherheit hinsichtlich der Zukunftsperspektiven (Asyl? Arbeit? Familie?) Erwerbslosigkeit und Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung Diskriminierung und Ausgrenzung, Einsamkeit Erleben unzureichender Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten, Selbständigkeitsverlust Trennung von der Großfamilie Verlust der Heimat, Freunde und damit verbundene Gebräuche und Gewohnheiten Psychische und körperliche Beschwerden

Prof. Dr. Monika Ortmann Vier Säulen der psychischen Stabilität Gesundheit Wohl- befinden Wohnung, Haus Berufs- tätigkeit, Arbeit, Verdienst Familie, Beziehung

Prof. Dr. Monika Ortmann Coping und Bewältigung Coping (engl. handeln, kämpfen mit): Auseinandersetzung und Bewältigung von belastenden Situationen und Ereignissen Belastende Situationen: ungewohnte Ereignisse, die die Lebenssituation des Individuums verändern Coping-Verhalten: alle Reaktionen der Person, neben „offenem“ Verhalten auch Kognitionen und Emotionen

Prof. Dr. Monika Ortmann Erika Schuchardt (1987) „Krisenbewältigung“

Prof. Dr. Monika Ortmann Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit