Franz Kafka (1883-1924) Das Urteil (1913) Die Verwandlung (1915) Brief an den Vater (1919) Der Prozess (1925) Das Schloss (1926) Der Verschollene / Amerika.

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Franz Kafka * 3. Juli 1883 in Prag, Österreich-Ungarn; † 3. Juni 1924 in Kierling mit 23 Jahren Ich hasse meinen Vater!
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 Präsentation transkript:

Franz Kafka ( ) Das Urteil (1913) Die Verwandlung (1915) Brief an den Vater (1919) Der Prozess (1925) Das Schloss (1926) Der Verschollene / Amerika (1927)

Kafkas Vermächtnis In der zweiten an Brod gerichteten Verfügung vom 29. November 1922 erklärte Kafka: „Von allem, was ich geschrieben habe, gelten nur die Bücher: Urteil, Heizer, Verwandlung, Strafkolonie, Landarzt und die Erzählung: Hungerkünstler. (Die paar Exemplare der ‚Betrachtung‘ mögen bleiben, ich will niemandem die Mühe des Einstampfens machen, aber neu gedruckt darf nichts daraus werden.) Wenn ich sage, daß jene 5 Bücher und die Erzählung gelten, so meine ich damit nicht, daß ich den Wunsch habe, sie mögen neu gedruckt und künftigen Zeiten überliefert werden, im Gegenteil, sollten sie ganz verloren gehn, entspricht dieses meinem eigentlichen Wunsch. Nur hindere ich, da sie schon einmal da sind, niemanden daran, sie zu erhalten, wenn er dazu Lust hat.“

Willy Haas über die Herder-Blätter

Herder-Blätter

Kafkas Erzählung Die Verwandlung psychoanalytisch: Verdrängung des Geschehenen – versucht weiter zu leben als ob er Mensch wäre Beziehung zur Schwester – sie ist es, die sich tatsächlich verändert Rolle des Vaters? der Vorgesetzten? Am Ende: Anerkennung Gregors als Tier, Nichtmensch Samsa – sám jsa AllmählichesSelbstverschwinden

Rezeption von Kafkas Verwandlung erste Übersetzung ins Tschechische – Milena Jesenská in den Jahren (mit Urteil, Der Heizer, 6 Prosen aus der Sammlung Betrachtungen und Ein Bericht für die Akkademie us dem Band Der Landarzt) 1922 gab Sándor Márai in Košice seine Übersetzung von Der Verwandluung ins Ungarische heraus

Ich als Fiktion die Teilung auf Schein und Wesen funktioniert nicht – gleich wie die Teilung auf Subjekt und Objekt. Der Mensch / das erkennende Subjekt kann vor allem sich selber nicht erkennen, er bleibt sich fremd und unerreichbar Alle Erkenntnis perspektivisch: sie schließt immer den Erkennenden ein und verweigert Positivierung der Wahrheit, bleibt nur Menge von Perspektiven Fiktion: Ich / Subjekt als Fiktion, als Ort, an dem sich das Denken / Erkennen ereignet. Es ist keine Einheit (es enthält verschiedene Interpretationen, Perspektiven, Stile), sondern Vielheit (Einheit nur zugedichtet)

Das Problem des Ich als das Problem der Relativität jeder Beobachtung und so der empirischen Erkenntnis JakobWassermann ( ): „Jeder Versuch, sich selbst zu sehen, scheitert an der Unabänderlichkeit des Ichseins, und jeder Versuch, sich selbst zu erkennen, an der Ungewißheit des Selbstseins.“ „Ich beobachte mich auch selbst nicht, das ist mir nicht gegeben, ich erfahre mich nur…“

Ein Zeitgenosse – G. Benn: Cocain (1917) Den Ich-zerfall, den süßen, tiefersehnten, Den gibst Du mir: schon ist die Kehle rauh, Schon ist der fremde Klang an unerwähnten Gebilden meines Ichs am Unterbau. Nicht mehr am Schwerte, das der Mutter Scheide Entsprang, um da und dort ein Werk zu tun Und stählern schlägt --: gesunken in die Heide, Wo Hügel kaum enthüllter Formen ruhn! Ein laues Glatt, ein kleines Etwas, Eben- Und nun entsteigt für Hauche eines Wehns Das Ur, geballt, Nicht-seine beben Hirnschauer mürbesten Vorübergehns. Zersprengtes Ich - o aufgetrunkene Schwäre - Verwehte Fieber - süß zerborstene Wehr -: Verströme, o verströme Du - gebäre Blutbäuchig das Entformte her.