Produktive Schulkonferenz-Arbeit 2. Teil: Moderation der Konferenzarbeit produktiv und partizipativ Fachtagung für KV & SL BS vom 11.12.12 Impuls Dr. Anton.

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Produktive Schulkonferenz-Arbeit 2. Teil: Moderation der Konferenzarbeit produktiv und partizipativ Fachtagung für KV & SL BS vom Impuls Dr. Anton Strittmatter

Auf Stufe Schule geht also um: Art der Steuerung, Allokation von Macht für betriebliche Entscheidungen  Konferenz als ein Steuerungsorgan Zweckmässige, qualitätsvolle und effiziente Art der Zusammenarbeit  Konferenz als ein Ort des Koordinierens, des Erfindens, des Problemlösens, des Lernens, der Nutzung von Ressourcen, der Würdigung, des Supports und des Erlebens von Zugehörigkeit

Den Einsatz der Arbeitsgefässe funktional erleben Es wird überlegt (the right task at the right place) mit den verschiedenen Arbeitsgefässen gearbeitet: Einzelarbeit und -entscheid durch mandatierte Beauftragte (SL u.a.), Ad-hoc-Teams/Projektgruppen, ständige Teams (Stufenteams, Klassenteams, Fachgruppen, Q-Gruppen u.ä.), Beizug externer Kräfte, Konferenz als Gefäss der Schulleitung, Konferenz als teilautonome Körperschaft. Bei mehrstufigen Beratungen/Entscheidungsfindungen wird eine zweckmässige (Qualität und Ökonomie) und legitime Abfolge der Gefässe befolgt. Diese Arbeitskultur wird insgesamt als produktiv (Qualität/Effektivität und Effizienz), als gut balanciert im Team-Dreieck und als professionell würdig erlebt.

4 Das Team-Dreieck: Balancieren der 3 Ansprüche nach Katzenbach/Smith 1993 Aufgabe Erfüllung des Auftrags in Würdigung der verschiedenen Ansprüche & Voraussetzungen Wachstum als Individuum als Lehrperson/Mensch; fachlich; sich treu sein, sich lernend weiterentwickeln, sich achten und gesund bleiben Wachstum als Gruppe Repertoire Teamtechniken; Gute Arbeitsbeziehungen pflegen (Regeltreue, Freund- lichkeit, Respekt und Unter- stützung) Anton Strittmatter, Biel/Bienne 11

Merkmale Professioneller Lerngemeinschaften (Senge/Rolff/Strittmatter) 1.Auftragsbezogen lernen 2.Suchbewegungen nach „state of the art“ 3.Herausbilden einer gemeinsamen Fachsprache 4.Reflexion des Erfahrungs-Wissens (Feedback- Dialog), Würdigung von Eigenerfahrung und anderem Expertenwissen 5.Kultur der Neugier 6.Kultur der Ermutigung und Unterstützung 7.Ressourcen nutzen und einfordern wollen 5www.strittmatter-beratungen.ch Gruppenformen: Kollegiale Praxisberatung, Intervision, Super- vision, Fachschaften, Q-Gruppen, Projektteams, Tandems etc.

Traktandierungs-Logiken (Welches Geschäft wann wohin?) Ökonomie: schlank, günstig, rasch, einfach... Fachliche Qualität: dorthin wo Wissen ist Legitimität: dort wo Gesetz/Reglement es will (manchmal zum Schutz hoher Güter) Verfügbarkeit: Wer kann grad? Lasten-Verteilungs-Gerechtigkeit Commitment Macht-“Spiele“/Terrainkämpfe

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Sitzungen leiten: 5 Hütefunktionen Thema hüten Zeit hüten Beteiligung hüten Zweckmässige Arbeitsweise/Methodik hüten Zusammenfassen/Ergebnissicherung hüten

9

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Leitfragen für die Standortteams „The right task at the right place“? Oder gibt es überfrachtete oder zu wenig genutzte „Orte“? In einem Zeitrahmen, der selten unguten „last minute“-Stress schafft? Sind die Konferenzgeschäfte i.d.R. gut vorbereitet (allseitig!)? Ist die Traktandenliste so hilfreich und verlässlich? Wird methodisch nach immer gleichem Schema oder aber aufgaben- und situationsgerecht gearbeitet? Moderation: Sind die 5 Hütefunktionen gewährleistet? Nehmen wir uns ausreichend Zeit für Sitzungsfeed- backs bzw. Meta-Kommunikation?

Literatur: Anton Strittmatter (2010): Führen als Vertrag. Anton Strittmatter & Bianca Ender (2010): Personalführung an Schulen. Alle im schulverlag plus, Bern, Reihe „Impulse zur Schulentwicklung“