Kundenbeteiligung bei der Reform des Busverkehrs in Luxemburg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc, nexus Institut Berlin „Reorganisatioun vum Busnetz zu Lëtzebuerg:

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Kundenbeteiligung bei der Reform des Busverkehrs in Luxemburg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc, nexus Institut Berlin „Reorganisatioun vum Busnetz zu Lëtzebuerg: De Client an der Planung vum ëffentlechen Transport abannen“ Luxemburg

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Ablauf des Vortrags 1.nexus und das Busrep-Projekt 2.Grundfragen und Grundregeln der Bürgerbeteiligung 3.„Detail“ – Fahrplanverfahren 4.„Konzept“ – Referendum 5.„Strategie“ – Bürgerdialog 6.„Begleitung“ – Beirat 7.Herausforderungen für Verfahrensauswahl und -gestaltung

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc nexus und das Busrep-Projekt nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung GmbH entstanden 1999 als Ausgründung der TU Berlin ca. 20 Mitarbeiter/-innen Arbeitsbereiche: Mobilität, Demographie, Bürgerbeteiligung, Wissens- und Kooperationsmanagement, Organisationskultur, bürgerschaftliches Engagement Homepage: und

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Projekte im Bereich Bürgerbeteiligung und öffentlicher Verkehr 2003 – 2008 Projekt BUSREP (Better USer REPrepresentation in urban public transport) 2006 Projekt „European Service Guarantees“ 2007 Beratung PTUC Wales 2008 Studie „Europäische Vorbilder für Kundendienst und Fahrgastrechte“ seit 2010 „Bürgerbusse Rheinland-Pfalz “ nexus und das Busrep-Projekt

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Grundfragen und Grundregeln der Bürgerbeteiligung

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Stufen der Beteiligung Die Partizipationspyramide (nach Brinkerhoff/Goldsmith 2000) zunehmende Intensität der Mitwirkung

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Ziele von Bürgerbeteiligung  Erkenntnisgewinn – Erfahrungen und Detailkenntnis der Bürger nutzen, Situation besser verstehen ► Planung verbessern  Frühwarnsystem – Fehleinschätzungen und Widerstände rechtzeitig erkennen ► Umsetzung beschleunigen  Konfliktvermeidung – Lösungen suchen und Blockaden vermeiden  Legitimations- und Akzeptanzgewinn – Identifikation mit dem Vorhaben sowie Vertrauen in Politik und Verwaltung stärken

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Anforderungen an Bürgerbeteiligung  Frühzeitigkeit – rechtzeitige Mitwirkung (noch Einflussnahme möglich)  Transparenz – Klarheit über Thema, Grenzen und Interessen, Öffentlichkeit der Ergebnisse  sachliche umfassende Beteiligung – Darstellung aller Aspekte des Themas  Vertretung aller Interessen – offene Einladung bzw. Vertretung aller Interessengruppen  Offenheit des Ergebnisses – keine Einflussnahme, keine Vorabfestlegungen  Verwendung des Ergebnisses – Klarheit über weitere Schritte und Entscheidung

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Verfahren der Bürgerbeteiligung für den öffentlichen Verkehr

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Kunden und Anbieter im ÖV – ein spezielles Verhältnis 1.Monopolstellung der Anbieter - auch auf privatisierten / deregulierten Märkten! 2.politischer Einfluss auf das Angebot - direkt und indirekt 3.besondere Rechtsgrundlagen - Pflichten, aber keine Haftung? 4.Bedeutung des ÖV für Raumentwicklung und Umweltschutz - Risiken der „Exit-Option“

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Ebenen der Kundeninteressen im ÖV Praxis Politik Planung Produktion

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Typische Planungsaufgaben  Angebotskonzept  Linienführung  Fahrplangestaltung  Haltestellen  Fahrgastinformation  Tarifgestaltung

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc „Detail“ - Ansatz „Fahrplanverfahren“  öffentliche Auslegung von Fahrplanentwürfen  Möglichkeit zu Kommentaren für „interessierte Kreise“ ► offen für alle Einwohner  Analyse der Eingaben und Entscheidung ohne weitere Beteiligung der Einwender Beispiele  Deutschland: seit 2005 in einzelnen Regionen auf freiwilliger Basis, vereinfachte Durchführung im Internet  Schweiz: gesetzlich vorgeschrieben, Ausgestaltung und Durchführung auf Kantonsebene  Fahrplanverfahren 2004 (umfangreiche Änderungen): ca Eingaben landesweit

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc „Detail“ - Ansatz „Fahrplanverfahren“

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc „Detail“ - Ansatz „Fahrplanverfahren“

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Das „Fahrplanverfahren“ im Kontext der Angebotsplanung Angebots- strategie der Verkehrs- unternehmen nationale und internationale Rahmen- vorgaben verkehrs- politische Ziele Fahrplanverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung kantonale ÖV-Strategie: Angebotsgestaltung (Ko-)Finanzierung Umsetzung Fahrplanentwurf endgültiger Fahrplan formelles Fahrplan- verfahren

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc „Konzept“ - Ansatz „Referendum“ Entscheidung über Angebotsvarianten jeweils zwei Auswahlmöglichkeiten, dabei auch „typische Abwägungsprobleme“ ergänzend „qualitative Anregungen“ möglich Beispiel: Bus- und Tramnetzreformen in Berlin 2005, 2006 Befragungen an Haltestellen, im Bus und im Internet 14 Teilgebiete Dauer 7 Wochen

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Abstimmungen BVG mit Senat Varianten- entscheide Netzplanungen I. Vorphase II. Phase Bürgerbeteil- igung III. Phase öffentliche Diskussion IV. Phase Post- Einführung / Kritik Zeitachse Vorstellung des Grobkonzeptes, Beginn der Bürgerbeteiligung Öffentliche Präsentation des Metrokonzeptes Einführung des Metrokonzeptes Kritik der Öffentlichkeit, Medien, Politik, Bürgern „Konzept“ - Ansatz „Referendum“ - Zeitplan

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Beteiligung in der Planung des ÖPNV

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Ergebnisse Beteiligung von Bürgern teilweise eindeutige Voten, teilweise unentschieden größtenteils Umsetzung der bevor- zugten Optionen zusätzliche Anregungen gewonnen aber: keine Thematisierung der Kürzungen  „ehrliche Beteiligung“? wenig Zeit zum Einarbeiten der Anregungen geringe Transparenz des Verfahrens „Konzept“ - Ansatz „Referendum“

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc „Strategie“ - Beteiligung Masterplan Verkehr Wien  Ziele: Reflexion über eigene Mobilität, Information über den Masterplan, konkrete Anregungen für die Planung und Dialog  offene Einladung an gesamte Bevölkerung  Verfahren: Open Space, begleitende Internetforen Beispiel Wien  ca. 200 Veranstaltungen stadtweit (Mai 2002 – Juni 2003)  Durchführung durch „Mobil in Wien“-Team

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Ergebnisse  Anregungen Masterplan  Detailvorschläge zur direkten Prüfung  Fahrgastbeirat Wiener Linien „Strategie“ - Beteiligung Masterplan Verkehr Wien

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc „Begleitung“ - Ansatz „Fahrgastbeirat“ Merkmale Fahrgäste und/oder Vertreter von „Fahrgastverbänden“ dauerhafte/langfristige Tätigkeit Vertreten der Fahrgastsicht gegenüber Unternehmen/Träger des ÖV beratende Funktion meist freiwillige Einrichtung Verbreitung erstmals 1989 in Köln eingerichtet ca. 100 Beiräte in Deutschland einzelne Anwendungen in anderen Ländern

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Herausforderungen und Merkpunkte

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc „Strategie“ – Merkmale informeller Beteiligung  „informell“ = nicht formell vorgeschrieben, aber strukturiert  Kernelemente  Information  Verständigung Raum für Themen- und Meinungsvielfalt ggf. Einsatz von Kreativtechniken, neutrale Moderation offene Diskussion, Suche nach Konsens „niedrigschwellig“, evtl. Zufallsauswahl (Planungszelle) Ausblenden von Hierarchien  Dokumentation  meist keine Entscheidung!

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Auswahl des Verfahrens  Neuheit des Themas ► Kleingruppen, intensive Betreuung, Kreativelemente  Komplexität des Themas ► Informationen geben, Zeit zur Erörterung  Konfliktgehalt ► Zeit zur Erörterung, ausgewogene Vertre- tung der Interessen oder „Zufallsauswahl“ (Planungszelle)

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc „Bürgerperspektive“ versus „Expertensicht“  Planung „top down“  Bürgersicht „bottom up“ ► Übersetzungsleistung ► Zeitbedarf für Dialog und Erklärungen Projektteam „Mobil in Wien (o.J.)

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Zeitpunkt der Beteiligung Bodensteiner 2009

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Zeitpunkt der Beteiligung – ergänzende Öffentlichkeitsarbeit Projektteam „Mobil in Wien (o.J.) Bodensteiner 2009

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Danke für die Aufmerksamkeit! Kontakt nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung GmbH Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Otto-Suhr-Allee 59 D – Berlin

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Handlungsansatz „Fahrplanverfahren“ Zeitplan für das Fahrplanverfahren 2004 Termin Vorgaben Besteller Mittelzuteilung an die Kantone, Fernverkehrskonzept Vorankündigung der Bestellungen im Regionalverkehr Erstellung Offerten durch die Verkehrsunternehmen 5./ Vertragsverhandlungen bis vorläufige Trassenzuteilung Veröffentlichung des Fahrplanentwurfs Einsendefrist für Eingaben Einreichung von Änderungswünschen durch die Kantone definitive Bestellung und Trassenzuteilung Veröffentlichung des Fahrplans Inkrafttreten

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc Handlungsansatz „Fahrplanverfahren“ Beteiligung im Fahrplanverfahren des Kantons Bern Teilnehmende insgesamt darunter Privatpersonen Vertreter öffentlicher Stellen (Gemeinden, RVK, Planungsverbände) Sonstige (inkl. Parteien und Interessengruppen) angesprochene Kritikpunkte darunter Bahn Bus ø Tatbestände pro Eingabe1,6 ø Kritiker pro Tatbestand1,6 Anteil erfolgreicher Eingaben (im kommenden oder darauffolgenden Fahrplan realisiert - inkl. Bereinigung von Druckfehlern) insgesamt Bahn Bus in %

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc 3 Modelle von Fahrgastbeiräten Laienbeirat Mitglieder Einzelpersonen „repräsentative“ Auswahl Mitglieder „sprechen für sich“ größere Bedeutung lokaler und Einzelaspekte Verbandsbeirat Mitglieder vertreten Organisationen Auswahl nach „Vollständigkeit“ politische und Gruppeninteressen „Expertenambitionen“ gemischter Beirat „Begleitung“ - Ansatz „Fahrgastbeirat“

Kundenbeteiligung bei der Reform des Busnetzes in Luxemburg Luxembourg Dr Martin Schiefelbusch MA MSc ► weitere konzeptionelle Fragen Beziehung des Beirats zu Unternehmen und Behörden Finanzierung Dauer der Mitgliedschaft/Nachrücken räumlicher/sachlicher Tätigkeitsbereich Moderation Dokumentation Öffentlichkeitsarbeit / Transparenz „Begleitung“ - Ansatz „Fahrgastbeirat“