Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner Selbstkonzept Martin Brunner 26.6.2006 Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

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 Präsentation transkript:

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner Selbstkonzept Martin Brunner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner Bitte an Evaluation der Lehre beteiligen!

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner... Mathe... Physik... Englisch... Deutsch... Akad. SK generelles akademisches SK Das Shavelson-Modell Nicht- akademisches SK sozial Emo- tional physisch... Globales Selbstkonzept Merkmale  Selbstkonzepte: affektive und kognitive Aspekte (Wie beschreibe ich mich selbst? Wie fühle ich mich, wenn ich über mich denke?)  Streng hierarchischer Aufbau  Domänenspezifität

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner SESSKO (Schöne et al., 2002)  Strikte Trennung von kognitiven und affektiven Komponenten des Selbstkonzepts (Bong & Clark, 1999) : kognitiv = SK, affektiv = Selbstwert  Diese Trennung ist empirisch bisher nicht voll gestützt (Marsh, Craven, & Debus, 1999)  Erfassung des globalen akademischen Selbstkonzeptes mit Blick auf unterschiedliche Bezugsnormorientierungen (kriterial, individuelle Entwicklung, sozial): Facetten sind empirisch nicht gestützt (Sparfeldt et al., 2003) Fazit der vorgestellten Arbeiten DISK-Gitter (Rost & Sparfeldt, 2002)  Erfassung domänenspezifischer akademischer Selbstkonzepte (Mathematik, Deutsch, Geschichte, Physik): affektive und kognitive Aspekte  Nachweis konvergenter und diskriminanter Validität zu globalen SK, Schulnoten, Interesse, Geschlechterunterschiede Selbstkonzept junger Erwachsener (Schwanzer et al., 2005)  Erfassung akademischer und nicht-akademischer Selbstkonzepte (z.B. Mathematik, emotionale Stabilität, sozial, körperlich)  Nachweis von Stabilität sowie konvergenter und diskriminanter Validität zu beruflichen Interessen, Studienwünschen und Leistungskurswahlen, Schulleistungen

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner... Mathe... Physik... Englisch... Deutsch... Akad. SK generelles akademisches SK Das Shavelson-Modell Nicht- akademisches SK sozial Emo- tional physisch... Globales Selbstkonzept Merkmale  Selbstkonzepte: affektive und kognitive Aspekte (Wie beschreibe ich mich selbst? Wie fühle ich mich, wenn ich über mich denke?)  Streng hierarchischer Aufbau  Domänenspezifität

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner... Mathe... Physik... Englisch... Deutsch... Akad. SK generelles akademisches SK... Mathe... Physik... Englisch... Deutsch... Akad. SK generelles mat.-nat.wiss SK generelles sprachliches SK r  0 Akademisches Selbstkonzept: Modifikation des Shavelson-Modells Shavelson et al., 1976 Das Shavelson-Modell Marsh, 1990 Das Marsh-Shavelson-Modell  Domänenspezifität  streng hierarchischer Aufbau  generelles akademisches SK  als g-HO-Faktor an der Spitze  empirisch nicht gestützt  Domänenspezifität  Hierarchischer Aufbau  generelle mat-nat und sprachliche SK  als HO-Faktoren  „Null“-Korrelation von HO-Faktoren  empirisch gestützt

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner Das Internal/External (I/E) Frame of Reference Modell (Marsh, 1986) Erklärung der „Null-Korrelation“ von math. und verb. SK: Entwicklung akademischer Selbstkonzepte ist abhängig von Vergleichsprozessen  Externer Bezugsrahmen: sozialer Vergleich mit Mitschülern  Internaler Bezugsrahmen: Vergleich mit eigener Leistung in anderen Fächern/Domänen Pfadanalytisches Auswertungsmodell Veranschaulichung an Profilen

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner So geht es weiter

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner SESSKO (Schöne et al., 2002) DISK-Gitter (Rost & Sparfeldt, 2002) Selbstkonzept junger Erwachsener (Schwanzer et al., 2005) Itembeispiele  Ich habe einen attraktiven Körper (Aussehen)  Ich bin meistens glücklich (emotionale Stabilität)  Ich wollte, ich wäre so intelligent wie die anderen (Intellektuelle Fähigkeiten)  Der herzliche Umgang mit Personen des anderen Geschlechts fällt mir leicht (Beziehungen zu Personen des anderen Geschlechts)  Ich bin ein/e gute/r Sportler/in (Körperliche Fähigkeiten)  Ich bin gut in Mathematik (mathematische Fähigkeiten)  Ich weiß in Mathematik die Antwort auf eine Frage schneller als die Anderen  Ich kann in Mathematik Sachen selbst ´rauskriegen  In Mathematik fallen mir gute Noten zu  Ich habe ein gutes Gefühl, was meine Arbeit in Mathematik angeht  Kriterial: Wenn ich mir angucke, was wir in der Schule können müssen, halte ich mich für: nicht begabt... sehr begabt  Individuell: Ich bin für die Schule: weniger begabt als früher... begabter als früher  Sozial: Ich denke, ich bin für die Schule: weniger begabt als meine Mitschüler/-innen... begabter als meine Mitschüler/- innen  Absolut: Ich bin für die Schule: nicht begabt... sehr begabt back

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner Prädiktoren Kognitive Fähigkeiten Kriterien Akademische Selbstkonzepte Messmodelle N = (alle Schüler haben bei allen Variablen gültige Werte)

Themen der pädagogisch psychologischen Diagnostik (Sommersemester 2006) Martin Brunner