Nutzersensibilisierung in Schulen und Kindertageseinrichtungen.

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 Präsentation transkript:

Nutzersensibilisierung in Schulen und Kindertageseinrichtungen

Toll, dass Sie da sind!  Projekte zur Bewusstseinsänderung der jungen Generationen sind m. E. die wichtigste Aufgabe im Rahmen des Klimaschutzes.  Maßnahmen zur Verhaltensänderung sind zwar nicht kostenneutral, aber kostengünstig (Amortisationszeiten von unter einem Jahr).  Einsparungen von 10 bis 15% sind durch einen maßgeschneiderten Strategiemix erreichbar.  Die Nutzersensibilisierung schafft Akzeptanz für Betriebsoptimierungen der technischen Anlagen. 2

Schülerinnen und Schüler sind …  … die Gebäudenutzer von heute  … die Konsumenten / Investoren / Entscheider von morgen  … Motivatoren in ihren Familien  …UNSERE ZUKUNFT! 3

Einflussfaktoren für den Umgang mit Energie:  Motivieren  Wissen vermitteln  Gewohnheiten ändern 4

Energieeinsparprojekt mit Schulen  Energie- und Kosteneinsparungen durch einen bewussten Umgang erschließen.  Durch die Multiplikatorwirkung über die Nutzer Verhaltensänderungen nachhaltig in der Gesellschaft zu verbreiten.  Modellprojekt (im Jahr 2001) mit 30 energiesparende Schulen BW Verbrauchsreduzierungen von % sind erreichbar sind.  Rastatter Projekt mit 12 Schulen: Einsparungen über 20 %

 Veränderungen des Nutzerverhaltens lassen sich langfristig erreichen, wenn den Beteiligten Anreize gegeben werden.  Zu den wichtigsten Motivations- möglichkeiten zählen finanzielle Anreize.  Schulen, die dem Träger Ausgaben ersparen, erhalten einen Teil der eingesparten Mittel zur Verfügung 6

Energieeinsparbeteiligungsprojekt erprobtes Vorgehen Schulleiter Besprechung7 Unterstützung durch den Dienstleister  Technisch (Auswahl) Unterstützung und Schulung des Hausmeisters  Pädagogisch (Auswahl) Unterrichtsangebote:  Klassenenergiemanager Wie funktioniert unsere Heizung Warum Stoßlüften, wie können wir das machen  Stand-by Unterricht Im Jahr 2011 wurden ca. 800 Unterrichtseinheiten von Schulen nachgefragt, die über das Klimaschutz Plus Programm des Landes Baden-Württemberg gefördert wurden  Moderation der Energiearbeitsgruppen Eingehen auf Individuelle Bedürfnisse der jeweiligen Schulen, Erarbeitung des Vorgehens

Maßnahmen an „energiebewussten“ Schulen  Ernennung von Energiebeauftragten in allen Klassen  Gründung einer Energie-AG (x SchülerInnen, 1 LehrerIn, Hausmeister)  Regelmäßiger täglicher Kontrollgang des Hausmeisters  Optimierung der Regelungseinstellungen  Zeitliche und räumliche Koordinierung des Unterrichts  Informationen der Fremdnutzer und des Reinigungspersonals  Schulung des Hausmeisters  Bei Neuanschaffung von Geräten auf Strom- / Wasserverbrauch achten  Ermittlung der Nutzungszeiten für alle Räume  Aufkleber an Fenstern / Türen / Lichtschaltern  Regelmäßige Veröffentlichung des Energieverbrauchs 8

Modellprojekt: Klimafreundliche und energiesparende Schule in Baden- Württemberg 2. Projektjahr Rastatt Modellprojekt BW Stromeinsparung kWh 12,6 %11,6 % Heizenergieeinsparung MWh 18,4 %13,1 % Wassereinsparung m 3 23,6 %9,5 % 9

Fifty-Fifty an 12 Schulen in Rastatt Einsparung an:1. Jahr2. Jahr3. Jahr Strom (kWh) (7,3 %) (12,6 %) (16,4%) Wärme (MWh)1.598 (13,6 %)2.154 (18,4 %)3.662 (31 %) Wasser (m³)2.486 (20,6 %)2.841 (23,6 %)2.599 (21,6%) CO2 (Vermiedene Tonnen) Ausbezahlte Summe € € € 10

Kostenbetrachtung bei 6 Schulen für 3 Projektjahre Eingesparte Energie- und Wasserkosten: € Ausschüttung an die Einrichtungen: € Honorar des Dienstleisters: € Förderung BMU (65%): € Verbleibender Kostenvorteil des Trägers: € 11

Fifty-Fifty an 4 Rastatter Kindertageseinrichtungen Einsparung an:1. Jahr2. Jahr3. Jahr Strom (kWh) (24 %) (30 %) (29 %) Wärme (MWh)118 (17 %)166 (23 %)164 (23 %) Wasser (m³)110 (6 %)537 (26 %)481 (23 %) CO2 (Vermiedene Tonnen) Ausbezahlte Summe €5.861 €6.186 € 12

Kostenbetrachtung bei 4 Kindertageseinrichtungen für 3 Jahre Eingesparte Energie- und Wasserkosten: € Ausschüttung an die Einrichtungen: € Honorar des Dienstleisters: € Förderung BMU (65%): € Verbleibender Kostenvorteil des Trägers: € 13

Förderung  Antragsberechtigt sind: Kommunen (Städte, Gemeinden und Landkreise) und Zusammenschlüsse, an denen ausschließlich Kommunen beteiligt sind.  Förderung: Gefördert wird die Realisierung von Energiesparmodellen in Kindertagesstätten, Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen sowie in Sportstätten und Schwimmhallen.  Zuwendungsfähig sind: –die Sach- und Personalausgaben für Fachpersonal, welches im Rahmen des Projekts zusätzlich eingestellt wird. –die Sach- und Personalausgaben fachkundiger externer Dritter; –Ausgaben für die begleitende Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen eines Aktionstages der betreuten Einrichtung im Umfang von maximal Euro je betreuter Einrichtung.  Im Regelfall erfolgt die Förderung durch eine nicht rückzahlbare Zuwendung in Höhe von bis zu 65 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. 14

Fazit  Potentiale sind vorhanden  Maßnahmen zur Verhaltensänderung sind zwar nicht kostenneutral, aber kostengünstig (Amortisationszeiten von unter einem Jahr).  Einsparungen von 10 bis 15% sind durch ein maßgeschneidertes Paket erreichbar.  Projekte mit Schulen und Kitas werden gefördert. Die Regionalen Energieagenturen helfen bei der Umsetzung. 15

Die nächsten Schritte  Vorbereitung Beschlussgrundlage  Beschluss der Gemeinderäte, dass ein ESP initiiert werden soll.  Entwurf einer Vereinbarung Träger/Schule  Informationsveranstaltung für alle Schulleiter.  Angebot vom Dienstleister einholen.  Förderantrag stellen.  Unterzeichnung der Vereinbarung  Projektstart 16