David G. Myers Psychologie.

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 Präsentation transkript:

David G. Myers Psychologie

Inhaltsverzeichnis Prolog: Die Geschichte der Psychologie Intelligenz Motivation und Arbeit Kritisch denken mit wissenschaftlicher Psychologie Emotionen, Stress und Gesundheit Neurowissenschaft und Verhalten Persönlichkeit Sozialpsychologie Bewusstsein und der zweigleisige Verstand Klinische Psychologie: Psychische Störungen Anlage, Umwelt und die Vielfalt der Menschen Klinische Psychologie: Therapie Entwicklung über die Lebensspanne Pädagogische Psychologie: Übersicht und ausgewählte Themen Wahrnehmung Arbeits- und Organisationspsychologie Lernen Gedächtnis Denken und Sprache © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

Gedächtnis 9.1 Die Erforschung des Gedächtnisses 9.1.1 Gedächtnismodelle 9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen 9.2.1 Enkodierung und automatische Verarbeitung 9.2.2 Enkodierung und bewusste Verarbeitung 9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen 9.3.1 Das Behalten von Informationen 9.3.2 Amygdala, Emotionen und Gedächtnis 9.3.3 Synaptische Veränderungen 9.4 Abrufen: Informationen wieder hervorholen 9.4.1 Messung der Behaltensleistung 9.4.2 Abrufhinweise © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

Gedächtnis 9.5 Vergessen 9.5.1 Vergessen und der zweigleisige Verstand 9.5.2 Scheitern der Enkodierung 9.5.3 Speicherzerfall 9.5.4 Scheitern des Abrufs 9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau 9.6.1 Fehlinformationen und Imaginationseffekte 9.6.2 Quellenamnesie 9.6.3 Unterscheiden von echten und falschen Erinnerungen 9.6.4 Das Augenzeugengedächtnis von Kindern 9.6.5 Verdrängte oder konstruierte Erinnerungen an Missbrauch 9.7 Gedächtnistraining © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.1 Die Erforschung des Gedächtnisses Abb. 9.2 Was ist das? Personen, die 17 Jahre zuvor das komplette Bild gesehen hatten (Abb. 9.4), konnten dieses Fragment häufiger wiedererkennen, selbst wenn sie sich an ihre frühere Beschäftigung damit überhaupt nicht mehr erinnerten. (Aus Mitchell 2006; Copyright © 2006 by SAGE Publications. Reprinted by Permission of SAGE Publications) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.1 Die Erforschung des Gedächtnisses 9.1.1 Gedächtnismodelle © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.1 Die Erforschung des Gedächtnisses Abb. 9.3 Ein modifiziertes Dreistufen-Verarbeitungsmodell des Gedächtnisses. Das klassische Dreistufenmodell von Atkinson und Shiffrin hilft uns bei der Vorstellung, wie Erinnerungen verarbeitet werden, doch die heutigen Gedächtnisforscher haben andere Wege gefunden, auf denen sich Langzeiterinnerungen bilden. Zum Beispiel schlupfen einige Informationen sozusagen »durch die Hintertür« ins Langzeitgedächtnis, ohne dass man bewusst seine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet hat (automatische Verarbeitung). Und im Kurzzeitgedächtnis findet so viel aktive Verarbeitung statt, dass eine etwas andere Bezeichnung, nämlich Arbeitsgedächtnis, heute von vielen als treffender angesehen wird © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.1 Die Erforschung des Gedächtnisses Abb. 9.4 Jetzt wird es deutlich. Personen, die dieses komplette Bild gesehen hatten, waren 17 Jahre später eher dazu in der Lage, das Fragment aus Abb. 9.2 wiederzuerkennen. (Aus Mitchell 2006; Copyright © 2006 by SAGE Publications. Reprinted by Permission of SAGE Publications) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.1 Die Erforschung des Gedächtnisses Abb. 9.5 Das Arbeitsgedächtnis. Das Modell des Arbeitsgedächtnisses von Alan Baddeley (2001, mit freundlicher Genehmigung der American Psychological Association), hier vereinfacht dargestellt, enthalt visuelle und auditive Verarbeitungseinheiten für neue Informationen. Eine hypothetische zentrale Exekutive (mit »Managerfunktion«) fokussiert die Aufmerksamkeit und bezieht Informationen aus dem Langzeitgedächtnis, um uns dabei zu helfen, neuen Eingaben Sinn zu verleihen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen 9.2.1 Enkodierung und automatische Verarbeitung © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen 9.2.2 Enkodierung und bewusste Verarbeitung © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen Abb. 9.6 Ikonisches Gedächtnis. Als George Sperling eine Buchstabengruppe (ähnlich der hier abgebildeten) ein Zwanzigstel einer Sekunde lang aufblitzen ließ, konnten die Versuchsteilnehmer nur etwa die Hälfte der Buchstaben reproduzieren. Wurden sie jedoch mit einem Signal aufgefordert, sich an eine bestimmte Zeile zu erinnern, sofort nachdem die Buchstaben verschwunden waren, schafften sie die Aufgabe fast perfekt © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen Abb. 9.7 Zerfall der Kurzzeiterinnerung. Verbale Information kann schnell vergessen werden, wenn sie nicht wiederholt oder geübt wird. (Aus Peterson u. Peterson 1959; s. auch Brown 1958) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen Abb. 9.8 Die Effekte von Chunking auf das Gedächtnis. Sobald wir Informationen in Form von Einheiten mit Bedeutung wie Buchstaben, Wörter oder Satze organisieren, können wir Sie leichter abrufen. (Aus Hintzman 1978, mit freundlicher Genehmigung) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen Abb. 9.9 Ein Beispiel für Chunking – für alle, die Chinesisch lesen können. Nachdem Sie diese Zeichen angeschaut haben, können Sie sie exakt reproduzieren? Wenn ja, dann können Sie Chinesisch lesen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen Abb. 9.10 Organisation nützt dem Gedächtnis. Wenn wir Wörter oder Konzepte in hierarchischen Gruppen organisieren, wie hier mit Konzepten aus diesem Kapitel dargestellt, dann erinnern wir uns besser an sie, als wenn sie uns in rein zufälliger Reihenfolge präsentiert werden © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.2 Enkodieren: Erinnerungen herstellen Abb. 9.11 Verarbeitungsniveaus. Die tiefgehende Verarbeitung eines Wortes aufgrund seiner Bedeutung (semantische Enkodierung) sorgt zu einem späteren Zeitpunkt für eine bessere Wiedererkennung als die oberflächlichere Verarbeitung durch Merken des äußeren Erscheinungsbildes oder des Klanges. (Aus Craik u. Tulving 1975, mit freundlicher Genehmigung der American Psychological Association) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen 9.3.1 Das Behalten von Informationen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen Abb. 9.12 Hippocampus. Explizite Erinnerungen an Fakten und Ereignisse werden im Hippocampus verarbeitet und zur Speicherung an andere Hirnareale weitergeleitet © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen Abb. 9.14 Zerebellum (Kleinhirn). Das Zerebellum oder Kleinhirn spielt eine wichtige Rolle beim Bilden und Speichern impliziter Erinnerungen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen 9.3.2 Amygdala, Emotionen und Gedächtnis © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen Abb. 9.15 Überblick über für das Gedächtnis bedeutsame Gehirnstrukturen. Frontallappen und Hippocampus: Bildung expliziter Erinnerungen. Zerebellum und Basalganglien: Bildung impliziter Erinnerungen. Amygdala: Bildung emotionsbezogener Erinnerungen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen 9.3.3 Synaptische Veränderungen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen Abb. 9.16 Aplysia. Dieser kalifornischen Meeresschnecke, die der Neurowissenschaftler Eric Kandel 45 Jahre lang studiert hat, verdanken wir wichtige Erkenntnisse über die neuronale Basis von Lernprozessen. (© David Wrobel / OKAPIA / picture-alliance) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen Abb. 9.17a,b Verdoppelter Rezeptor. Das Bild eines Elektronenmikroskops zeigt, wie sich vor der Langzeitpotenzierung nur ein Rezeptor (grau) zum aussendenden Neuron hin streckt (a), während es nach der Langzeitpotenzierung (b) zwei Rezeptoren sind. Das bedeutet, dass das postsynaptische Neuron eine stärker ausgeprägte Sensibilität entwickelt hat, um das Vorhandensein der Neurotransmittermoleküle zu entdecken, die vom präsynaptischen Neuron freigesetzt werden können. (Aus Toni et al. 1999; reprinted by permission from Macmillan Publishers Ltd: Nature, copyright © 1999; mit freundlicher Genehmigung von Dominique Muller) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.3 Speichern: Erinnerungen ablegen Abb. 9.18 Unsere beiden Gedächtnissysteme © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.4 Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen 9.4.1 Messung der Behaltensleistung © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.4 Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen Abb. 9.20 Behaltenskurve nach Ebbinghaus. Ebbinghaus fand, dass er umso weniger Wiederholungsdurchgänge brauchte, um eine Liste von sinnlosen Silben am 2. Tag wieder zu erlernen, je häufiger er am 1. Tag geübt hatte. Die Geschwindigkeit des erneuten Lernens ist ein Maß für die Behaltensleistung. (Aus Baddeley 1982) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.4 Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen 9.4.2 Abrufhinweise © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.4 Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen Abb. 9.21 Priming: Assoziationen wecken. Wenn Sie das Wort »rabbit« (Kaninchen) lesen oder hören, werden Sie mit größerer Wahrscheinlichkeit später ein gesprochenes Wort als »hare« (Hase) und nicht als »hair« (Haar) buchstabieren. Die unbewusste Ausbreitung der Assoziationen aktiviert andere, damit zusammenhängende Assoziationen. Dieses Phänomen wird Priming genannt. (Nach Bower 1986, with permission from Elsevier) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.4 Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen Abb. 9.22 Kontexteffekte und Gedächtnis. Wörter, die unter Wasser vorgelesen werden, werden auch unter Wasser am besten reproduziert; Wörter, die am Strand vorgelesen werden, werden am Strand am besten reproduziert. (Nach Godden u. Baddeley 1975) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.4 Abrufen: Erinnerungen wieder hervorholen Abb. 9.24 Der serielle Positionseffekt. Wenn Menschen eine Liste von Namen und Wörtern vorgetragen wird, erinnern sie sich normalerweise sofort an die letzten Punkte der Aufzählung (vielleicht weil sie noch auf unserem geistigen »Monitor« eingeblendet sind) und fast ebenso gut an die allerersten. Später jedoch erinnern sie sich am besten an die ersten Items der Liste. (Nach Craik u. Watkins 1973) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen 9.5.1 Vergessen und der zweigleisige Verstand © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen 9.5.2 Scheitern der Enkodierung © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen Abb. 9.27 Vergessen als Scheitern der Enkodierung. Was nicht enkodiert wurde, das kann auch nicht erinnert werden © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen Abb. 9.28 Testen Sie Ihr Erinnerungsvermögen. Welche dieser europäischen Centmünzen ist die richtige? Die Antwort finden Sie im Text. (Nach Nickerson u. Adams 1979, with permission from Elsevier; mit freundlicher Genehmigung von Kay Niebank) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen Abb. 9.29a,b Vergessenskurve nach Ebbinghaus. Ebbinghaus lernte Listen mit sinnlosen Silben auswendig und untersuchte dann, wie viele davon er bis zu 30 Tage später noch behalten hatte. Er fand heraus, dass die Erinnerung an neue Informationen schnell verblasst und dann nur noch unmerklich schwacher wird. (Nach Ebbinghaus 1885; a: Mit freundlicher Genehmigung von Dover Publications; b: This image is in the public domain because ist copyright has expired) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen 9.5.3 Speicherzerfall © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen Abb. 9.30 Vergessenskurve für in der Schule erlerntes Spanisch. Studenten, die vor 3 Jahren an einem Spanischkurs teilgenommen hatten, erinnerten sich an viel weniger als die, die ihren Kurs gerade beendet hatten. Die Studenten, deren Spanischkurs noch länger zurücklag, hatten jedoch nicht sehr viel mehr vergessen als die, die vor 3 Jahren Spanisch gelernt hatten. (Nach Bahrick 1984) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen 9.5.4 Scheitern des Abrufs © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen Abb. 9.31 Scheitern des Abrufens. Zu einer gespeicherten Information gibt es manchmal keinen Zugang, dann wird sie vergessen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen Abb. 9.32 Retroaktive Interferenz. Versuchspersonen vergaßen mehr, wenn sie wach blieben und anderes neues Material aufnahmen. (Nach Jenkins u. Dallenbach 1924) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.5 Vergessen Abb. 9.34 Wann vergessen wir? Zum Vergessen kann es in jeder Phase des Erinnerungsprozesses kommen. Bei der Verarbeitung werden viele Informationen gefiltert, verändert oder gehen verloren © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau 9.6.1 Fehlinformationen und Imaginationseffekte © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau Abb. 9.35 Konstruktion von Erinnerungen. Versuchspersonen sahen einen Film über einen Autounfall, dann stellte man ihnen eine Frage, die sie in eine bestimmte Richtung lenkte. Daraufhin erschien der Unfall in ihrer Erinnerung schwerwiegender als der, den sie gesehen hatten. (Nach Loftus u. Palmer 1974, with permission from Elsevier) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau Abb. 9.36a,b Eine falsche Erinnerung. Mehr als 5000 Leser des Slate Magazins wurden befragt, ob sie sich an verschiedene Weltereignisse erinnerten – davon drei reale und ein zufällig ausgewähltes falsches Ereignis. Als man z. B. fragte, ob sie sich an einen Handschlag zwischen Barack Obama und dem damaligen iranischen Präsidenten Ahmadinedschad erinnerten, bejahten dies 26% – obwohl es nie passiert war (Ahmadinedschads Kopf war in ein anderes Foto montiert worden). (Photo illustration by Natalie Matthews-Ramo, based on photographs of Mahmoud Ahmadinejad by Juan Barreto / AFP / Getty Images and of Barack Obama by Saul Loeb / AFP / Getty Images) © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau 9.6.2 Quellenamnesie © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau 9.6.3 Unterscheiden von echten und falschen Erinnerungen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau 9.6.4 Das Augenzeugengedächtnis von Kindern © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.6 Fehler beim Gedächtnisaufbau 9.6.5 Verdrängte oder konstruierte Erinnerungen an Missbrauch © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

9.7 Gedächtnistraining © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

Literatur Baddeley, A. D. (1982). Your memory: A user’s guide. New York: Macmillan. Baddeley, A. D. (2001). Is working memory still working? American Psychologist, 56, 849–864. Bahrick, H. P. (1984). Semantic memory content in permastore: 50 years of memory for Spanish learned in school. Journal of Experimental Psychology: General, 111, 1–29. Bower, G. H. (1986). Prime time in cognitive psychology. In P. Eelen (Ed.), Cognitive research and behavior therapy: Beyond the conditioning paradigm. Amsterdam: North Holland Publishers. Brown, J. A. (1958). Some tests of the decay theory of immediate memory. Quarterly Journal of Experimental Psychology, 10, 12–21. Craik, F. I. M., & Tulving, E. (1975). Depth of processing and the retention of words in episodic memory. Journal of Experimental Psychology: General, 104, 268–294. Craik, F. I. M., & Watkins, M. J. (1973). The role of rehearsal in short-term memory. Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior, 12, 599–607. Ebbinghaus, H. (1885/1964). Memory: A contribution to experimental psychology (H. A. Ruger & C. E. Bussenius, Trans.). New York: Dover. Godden, D. R., & Baddeley, A. D. (1975). Context-dependent memory in two natural environments: On land and underwater. British Journal of Psychology, 66, 325–331. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.

Literatur Hintzman, D. L. (1978). The psychology of learning and memory. San Francisco: Freeman. Jenkins, J. G., & Dallenbach, K. M. (1924). Obliviscence during sleep and waking. American Journal of Psychology, 35, 605–612. Loftus, E. F., & Palmer, J. C. (October, 1974). Reconstruction of automobile destruction: An example of the interaction between language and memory. Journal of Verbal Learning & Verbal Behavior, 13(5), 585–589. Mitchell, D. B. (2006). Nonconscious priming after 17 years: Invulnerable implicit memory? Psychological Science, 17, 925–929. Nickerson, R. S., & Adams, M. J. (1979). Long-term memory for a common object. Cognitive Psychology, 11, 287–307. Peterson, L. R., & Peterson, M. J. (1959). Short-term retention of individual verbal items. Journal of Experimental Psychology, 58, 193–198. Toni, N., Buchs, P.-A., Nikonenko, I., Bron, C. R., & Muller, D. (1999). LTP promotes formation of multiple spine synapses between a single axon terminal and a dendrite. Nature, 402, 421–442. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014. Aus: Myers, D. G. (2014). Psychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.