Seite 1 Azubi-Gesundheit im Handwerk Berufsbildungstage – 12.03.2016.

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 Präsentation transkript:

Seite 1 Azubi-Gesundheit im Handwerk Berufsbildungstage –

Seite 2 Ausgangslage Warum Gesundheitsförderung bei Auszubildenden? These 1:  Junge Azubis sind deutlich weniger krank als ältere Beschäftigte. Der fehlende „Leidensdruck“ hält Azubis von Präventionsangeboten fern. Altersgerechte Angebote müssen ausgebaut werden.

Seite 3 Ausgangslage

Seite 4 Ausgangslage Altersgerechte Angebote entwickeln: Risikoverhalten vermeiden, oder in Interventionen einbinden?

Seite 5 Ausgangslage Warum Gesundheitsförderung bei Auszubildenden? These 2:  Eine frühzeitige Sensibilisierung für gesundheitliche Kompetenzen spielt eine wichtige Rolle für Gesundheit und Leistungsfähigkeit bis ins Rentenalter.

Seite 6 Gesundheitssituation im Tischlerhandwerk NRW Altersstruktur Holz NRW IKK NRW

Seite 7 Gesundheitssituation im Tischlerhandwerk NRW Entwicklung des Krankenstandes Holz NRW IKK NRW

Seite 8 Struktur der Interventionen Gesundheitsförderung bei Auszubildenden? These 3:  Isolierte und kurzfristige Maßnahmen in der Ausbildung entfalten kaum Wirkung. Nachhaltige Programme müssen der Komplexität der Lebenswelt gerecht werden.

Seite 9 Mit einem gesteuerten Prozess zum Erfolg Wirksame Ziele und nachhaltige Strukturen In einem gesteuertem Prozess können gesundheitlich wirksame Ziele erreicht und nachhaltige Strukturen aufgebaut werden. Somit wird den Anforderungen der komplexen Lebenswelt „Ausbildung im Handwerk“ Rechnung getragen. Abbildung nach Leitfaden Prävention in der Fassung vom 10. Dezember 2014

Seite 10 Ausgangslage Warum Gesundheitsförderung bei Auszubildenden? These 4:  In der betrieblichen Gesundheitsförderung wird die altersgerechte Förderung von Auszubildenden oft vernachlässigt.

Seite 11 Erfahrungen nutzen – Azubis einbinden Auch Azubis lassen sich gewinnen Erfolgsfaktor: Einbindung ins Projekt! Gesundheitsprojekt bei Elektro Struck in Essen, Max Ferlings: „Ich finde wichtig, dass der Chef uns Auszubildende ernst nimmt. Bei uns ist selbstverständlich, dass jeder Azubi seine eigene Werkzeugkiste hat. Unangenehme Tätigkeiten verteilt er fair auf alle Mitarbeiter – nicht nur auf uns Azubis“

Seite 12 Mediaplan Azubigesundheit bei der IKK classic

Seite 13 Lebenswelten im Präventionsgesetz Das „Präventionsgesetz“(PrävG), das am 24. Juli 2015 in Kraft getreten ist, bestärkt dieses Vorgehen. Krankenkassen müssen zwei Euro pro Versicherten und Jahr für Maßnahmen in Lebenswelten, wie z.B. der Ausbildung aufwenden. Mehr Mittel, mehr Aktivitäten, mehr Qualität?

Seite 14 Unsere Expertise Die IKK classic ist Präventionsspezialist in der handwerklichen Ausbildung  Die IKK classic übt lange Tradition in der Begleitung von Auszubildenden  Die IKK classic bietet Maßnahmen in Überbetrieblichen Ausbildungsstätten, in Berufskollegs und Berufsschulzentren an.

Seite 15 Azubigesundheit im Kfz-Handwerk Innung des Kfz-Gewerbes Frankfurt und Main-Taunus-Kreis  Beginn 2004, fortlaufend  >3500 Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker, Mechaniker für Karosserie-Instandhaltungs- technik, Kfz-Service-Mechaniker  Alter: 19,6 ± 2,1 Jahre  pro Ausbildungsjahr ein halber Tag in der überbetrieblichen Ausbildung  Ausbilder-Seminar  Partner: IKK classic und BG Holz und Metall, Landesfachschule des KfZ-Gewerbes Hessen, Hessisches Min. f. Soziales u. Integration, IGFF Dillenburg (bis 7/2013)

Seite 16 Stressoren und Belastungen von Auszubildenden Ergebnisse aus einer Befragung Häufige und belastende Stressoren 1.Zu wenig Schlaf 2.Zeitnot, Hektik 3.Finanzielle Beeinträchtigung 4.Körperliche schwere Arbeit 5.Prüfungen 6.Lärm 7.Ungenaue Anweisungen und Vorgaben 8.Private Verpflichtungen Empfundene Belastungsfaktoren 1.Arbeitsdruck 2.Belastung durch Schule 3.Belastung durch den Betrieb 4.Vorgesetzte 5.Soziale Unterstützung 6.Betriebsklima 7.Art der Tätigkeit 8.Kollegen Quelle: Befragung durch Institut für Gesundheitsförderung und –forschung in Zusammenarbeit mit IKK classic, BGHM und weiteren Partnern, 2012

Seite 17 Durchgeführte Interventionen Arbeitsschutz- Grundlagen des Arbeitsschutzes - Sicherheitsschuhversorgung - Hautschutz -Rückengerechtes Verhalten - Information und Sensibilisierung - Fußscan und Fußschutz - Einüben richtiges Waschen und Cremen - Sensibilisierung für rückenbelastende Arbeitstätigkeiten VerhaltenspräventionStressmanagementTraining zum Umgang mit Stressoren, Entspannungsübungen und Bewältigung von Prüfungsangst SuchtpräventionSensibilisierung beim Umgang mit legalen Drogen (Tabak, Alkohol) und Abhängigkeitsmodelle kennen lernen Bewegungsverhalten am Arbeitsplatz Motivation zu ausgleichender Bewegung und gesundheitsorientiertes Training Verpflegung am ArbeitsplatzKennen des eigenen Ernährungsbedarfs „Diätempfehlungen“ realistisch einschätzen lernen

Seite 18 Positive Bewertungen des Projekts Kfz-Mechatroniker, 21 Jahre, 3. Ausbildungsjahr: „Früher habe mindestens eine Schachtel Zigaretten am Tag geraucht. Manchmal habe ich fast die Hälfte meines Lohnes verqualmt. Seit Azubifit rauche ich nicht mehr. Seitdem bin ich besser im Fußball, das Essen schmeckt wieder besser, mein Atem stinkt nicht mehr und ich habe viel mehr Geld als vorher.“ Kfz-Mechatroniker, 22 Jahre, 2. Ausbildungsjahr: „Nach Azubifit habe ich mit dem Rauchen aufgehört und trinke keinen Alkohol mehr. Ich schlafe jetzt besser und habe viel weniger Kopfschmerzen. Ich gehe dreimal in der Woche zum Krafttraining und laufe öfter.“ Kfz-Mechatronikerin, 18 Jahre, 1. Ausbildungsjahr: „Ich habe viele Tipps gegen meine Rückenschmerzen bekommen. Ich treibe jetzt Sport und habe gelernt mich zu entspannen.“ Innung des Kfz-Gewerbes Frankfurt und Main-Taunus-Kreis

Seite 19 Mediaplan Angebote für das Tischlerhandwerk

Seite 20 Erste Module VerhaltenspräventionStressmanagementTraining zum Umgang mit Stressoren, Entspannungsübungen und Bewältigung von Prüfungsangst SuchtpräventionSensibilisierung beim Umgang mit legalen Drogen (Tabak, Alkohol) und Abhängigkeitsmodelle kennen lernen Bewegungsverhalten am Arbeitsplatz Motivation zu ausgleichender Bewegung und gesundheitsorientiertes Training Verpflegung am ArbeitsplatzKennen des eigenen Ernährungsbedarfs „Diätempfehlungen“ realistisch einschätzen lernen

Seite 21 Mediaplan Ausblick

Seite 22 Gesundheitlich wirksame Ziele Zielsetzungen  Entwicklung und Ausbau der Schule / Ausbildungsstätte hin zu einer „eigenverantwortlich gesunden Schule / Ausbildungsstätte“  Sensibilisierung der Azubis sowie der Lehrer/Ausbilder für einen gesundheitsorientierten Lebensstil  Aufbau von gesundheitlich wirksamen Ressourcen  Aufbau einer handlungsfeldübergreifenden Gesundheitskompetenz  Einbindung der Ausbildungsbetriebe („Azubis tragen Gesundheit in ihre Betriebe“) in ein umfassendes Konzept

Seite 23 Inhaltliche Ausgestaltung mit kompetenten Partnern Gemeinsam zu mehr Qualität Die IKK classic vertraut auf die Kompetenz ihrer Partner. Das Konzept „Azubigesundheit im Handwerk“ wird mit einem Partner - dem Tischler/Schreinerfachverband - erprobt und weiterentwickelt. Ihr Feedback ist uns wichtig: Deswegen würden wir Sie gerne auch in diesen Prozess miteinbeziehen.

Seite 24