Caspar David Friedrich 1774 Greifswald – 1840 Dresden Religion Natur Kunst.

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 Präsentation transkript:

Caspar David Friedrich 1774 Greifswald – 1840 Dresden Religion Natur Kunst

Caspar David Friedrich: ZEITTAFEL 1774 Caspar David Friedrich wird am 5. September in Greifswald geboren Besuch der Akademie in Kopenhagen Rückkehr nach Greifswald 1799 Erste Bilder auf der Dresdner Akademieausstellung Reise nach Rügen Friedrich reicht zwei Zeichnungen bei den Weimarer Kunstfreunden ein und erhält dafür einen Preis Aufenthalte in Dresden, Neubrandenburg, Greifswald, Rügen und Dresden Reisen nach Nordböhmen. Zum Weihnachtsfest zeigt Friedrich in seiner Wohnung 1808 den Tetschener Altar Im Juli eine Wanderung durch das Riesengebirge mit Georg Friedrich Kersting Am 4. Dezember wird Friedrich Mitglied der Akademie in Dresden Am 21. Januar heiratet er Caroline Bommer Tochter Emma Friedrich wird am 30. August geboren Am 2. September wird die Tochter Agnes Adelheid geboren Ernennung zum außerordentlichen Professor an der Dresdner Akademie. Am 23. Dezember wird Sohn Gustav Adolf geboren. Wenig später erkrankt Friedrich Im Juli Aufenthalt auf Rügen Am 26. Juni erleidet Friedrich einen Schlaganfall Am 7. Mai stirbt Caspar David Friedrich in Dresden.

G. F. Kersting, C.D. Friedrich in seinem Atelier 1. Fassung 1811 Das Atelier ist spartanisch eingerichtet. Er lässt nur eine Lichtquelle zu. An den Wänden befinden sich keine Bilder, die Wandfarbe ist einheitlich grünlich grau. Arbeitsmittel werden spärlich aufgestellt. Der Raum ist abgeschlossen. Ziel ist eine höchstmögliche innere Konzentration auf den Malvorgang.

G. F. Kersting, C.D. Friedrich in seinem Atelier 1. Fassung 1811

G.F.Kersting C.D.F.in seinem Atelier 1812 Licht und Schatten Kunst als primär geistige Tätigkeit Skizzenbuch auf der Fensterbank (Naturstudien) Entwicklung einer ästhetischen Ordnung: Goldener Schnitt (Teilungsverhältnis 1,618) Fibunacci Zahlen (dritte Zahl ergibt sich aus der Addition der beiden vorherigen -1,2,3,5,8,13 usw. Reihung, Rhythmus, Mittelachse, usw. Vordergrund-Hintergrund

Zitat: „…Alles drängt und treibt mich, wenn ich ein Bild mache, erst in einer gewissen geometrischen Figur meine Gedanken zu fassen und rein wie der Mathematiker, sie zu construieren. Ich habe nicht früher Ruhe, bis ich eine solche rhythmische Form gefunden habe,…“ aus: W. Busch S.1

Blick aus dem Atelier 1805/1806 Fenster als Metapher, Auge der Seele Sinndeutung offen wie z.B. Dieseits-Jenseits-Todesfluß (Styx) – Charon (Nachen) – Schere (Abschnitt oder Ausschnitt) Fragmentarisches Sehen (Segelschiff) Kreuz als Spiegelung im re. Fensterflügel Verlust der Ganzheit Sehnsucht nach universalen Zusammenhang, Vollendung

Frau am Fenster 1822 Fenster im Fenster (Wiederholung) Genaue geometrische Ausmessung (Mittelachse, Goldener Schnitt Gegenbewegungen, Fluchtpunkt) Rückenfigur Dunkler Innenraum – lichte Außenwelt Hoffnung (in guter Hoffnung von Frau Caroline) Erdfarben (braun und grün) Schöpfungsfarben

Kreuz an der Ostsee, 1815 Religiöse Haltung: nordischer Protestantismus -König Gustav Adolf IV - Herrnhuter Brüdergemeinde -Luthers Rechtfertigungslehre und Kreuzestheologie -Naturfrömmigkeit (Fichte, Schlegel, Schleiermacher) Kreuz auf Felsen (Mittelachse, Rettung Schiffbrüchiger) Anker des Lebens Meer –Horizont (goldener Schnitt) Sonne (umwölktes Auge Gottes)

Kreidefelsen auf Rügen, 1818 Hyperbel oder Parabel als ästhetisch geometrische Formen genutzt. Blick wird in die Tiefe gezogen- Aufsicht „Nadel“ = Bedrohung Blick in die Ferne= Hoffnung durch bewusstes gläubiges Aufrichtung des Blickes. Endgültiger Blick in den Himmel ist verstellt. Personen und Blickrichtungen

Der einsame Baum, C.D.F. war Patriot und verehrte Schwedenkönig Gustav Adolf IV. Dieser steht wie ein einsamer Baum in der Ebene. Erdhyperbel und Himmel- hyperbel verkünden Aufhellung G.Schnitt in Kirchturm = Kraft des Glaubens

Romantik Eine geistig künstlerische, später auch politische Bewegung, von etwa 1798 bis Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Vor allem in der Lyrik, aber auch in Musik, Malerei und Architektur. Bedeutsame Elemente des Romantischen: –Abkehr vom Rationalismus der Aufklärung hin zur sinnlichen Wahrnehmung und zum Gefühl. (heute: Emotionale Intelligenz) –Naturbezug (Wald, Himmel, Nacht, Sterne, Sturm, Jahreszeiten, Lebensphasen, Geburt, Tod usw.) -Wahrnehmung des Fragmentarischen, Unvollkommenen - die romantische Sehnsucht (Ferne, Reisen, Einsamkeit, Religiosität, Jenseitserwartung, Herzensfrömmigkeit, Pietismus) - Ironie (Selbstbetrachtung) -Verherrlichung der Vergangenheit (Ritterzeit, Mythen, Märchen, Volkslieder, Sprachforschung und - bildung) -Nationalismus und Patriotismus

Die Abtei im Eichwald,

Gedicht (C.D. Friedrich) Ein Wesen wohnt in meinem Innern Was immer himmelan mich hebt Hoch über Erd und Weltgetümmel Nur immer nach dem Lichte strebt, Mit ganzem Herzen, Seele, Sinn und Liebe Jesum Christum ist ergeben. Ein Wollen wohnt in meinem Busen Was fest mich an der Erde bannt, Mich fest in Sünden hält gefangen Nur immer an den Irdschen hangt, Denn ist mein Thun mein ganzes Leben Nur eitle Thorheit eitles Streben So schwank ich zwischen Gut und Bösen Gleich einem Rohr vom Wind bewegt Bald heb ich mich zum Licht empor Bald sinke ich in des Abgrunds Tiefen. Aus: Werner Busch S. 160

Ich hoffe, die Ausführungen haben Ihr Interesse gefunden und bedanke mich für die Aufmerksamkeit

Schiffe im Hafen von Greifswald Entstanden:vor 1810

Tetscher Altar, Gesamtansicht, Szene: Das Kreuz im Gebirge Entstanden:1807

Auf dem Segler, Detail Entstanden:1818

Die Lebensstufen (Strandbild, Strandszene in Wiek) Entstanden:um 1835

Abtei im Eichwald

Mann und Frau den Mond betrachtend Entstanden:um

Das Eismeer (Die verunglückte Nordpolexpedition, Die verunglückte Hoffnung) Entstanden:um

Gebirgslandschaft mit Regenbogen (Landschaft mit dem Mondregenbogen) Entstanden:1810

An der Stadtmauer Entstanden:1. Viertel 19. Jh.

MONDAUFGANG AM MEER 1822

Grabmale alter Helden (Gräber gefallenere Freiheitskrieger, Grab des Arminius) Entstanden:1812

WANDERER ÜBER DEM NEBELMEER um 1818

Der Morgen Entstanden: um

Caspar David Friedrich: Selbstbildnis, Kreidezeichnung Um 1810