Weil das Recht auf Nahrung ein gutes Klima braucht.
Eritreas Kriegsspuren konnten bis heute nicht beseitigt werden.
Eritrea Einwohner: 4.4 Millionen Haupstadt: Asmara Fläche: 117‘400 km2 Sprachen: Tigrinya, Tigre, Arabisch, Englisch Religionen: Islam, Christentum Wirtschaft: Viehzucht, Leder, Textilien, Salz, Hirse Zugang zu sauberem Wasser: nur ca 13% aller Eritreer
HEKS Projekt, Sosona
Auswirkungen des Klimawandels in Eritrea: Phänomene / Prognosen 1. Aride Zonen wie die Sahara weiten sich aus Sahelgürtel wird zur Wüste. Sosona direkt betroffen. 2. Verteilung der Niederschläge ändert Regenzeiten weniger regelmässig, weniger berechenbar und v.a. mehr Extremereignisse (Dürren, Überschwemmungen). Auswirkungen 1. Wasserknappheit 2. Landwirte nicht in der Lage, Landwirtschaft so rasch anzupassen 3. Ernteausfälle Nahrungsknappheit verschärft 4. Landdegradation 5. Zunahme der Konflikte um Ressourcen 6. Zunahme der Migration 7. Verlust der Biodiversität Steigende Armut
HEKS Projekt in Sosona: Ernährungssicherung, Wasser und Ressourcenschutz
Begünstigte des Projektes Einige Hundert Haushalte der dürregeplagten Region. Frauen werden besonderes begünstigt, indem deren Probleme in Haushalt und Gemeinde (Wasser beschaffen, Kochen, Häuser mit Energie versorgen etc.) gezielt gemindert werden
1) Ernährung
Ziele Ernährungssicherung Ermächtigung von Dorfgesellschaften zur selbständigen Bewältigung von Nahrungsknappheit. Frauen spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie werden begleitet in ihrem Streben nach mehr Entscheidungsgewalt. Das Projekt zeigt Wege zu einer produktiveren und ökologischen Landwirtschaft auf. Ein Wissenstransfer zwischen den Bäuerinnen und Bauern verankert das Wissen in der Bevölkerung. Die Familien sollen überdies die häufiger werdenden Dürren besser überstehen.
Bodenbeschaffung verbessern, um Ernteerträge zu erhöhen und Erosionsschäden zu vermindern Zu guter Letzt erhalten die Familien Zugang zu Kleinkrediten, mit denen sie ihre Pläne umsetzen können. Mit kleinen doch stetigen Schritten entfliehen sie so der Armut. Ziele Ernährungssicherung
Bäuerinnen und Bauern ausbilden in angepassten, nachhaltigen Methoden der Landwirtschaft. Einführung von Hühnerhaltung für Haushalte Witwen und alleinerziehende Mütter sollen Zugang zu Spar- und Kleinkreditwesen erhalten. Aktivitäten Ernährungssicherung
Viele Kinder in Eritrea sind mangel- oder unterernährt
Weiterbildung von Bäuerinnen / Bauern
Die Dorf-Sozialarbeiterin im Projektdorf Sosona
2) Wasser
Nachhaltigere Nutzung der kargen Wasservorräte Sauberes Trinkwasser soll bereit gestellt werden Verbesserung der Gesundheit v.a. der Frauen und Kinder Verminderung der Alltagslasten (Frauen, Mädchen) Ziele Wasserbereich
Konstruktion von lokalen Staubecken, um Wasser zu sammeln Bau von einfachen Dachwasser-Reservoiren (z.B. in Schulen) Einführen von Wasserfiltern auf Haushaltsebene (einfachste Wasseraufbereitung) Aktivitäten Wasserbereich
Lebensspendendes Wasser- Rückhaltebecken, durch HEKS Partner gebaut. Im Projekt werden in Zukunft weitere solche Klein-Dämme geplant.
3) Ressourcenschutz
Das Bewirtschaften der natürlichen Ressourcen wie Wasser, Wald, Weiden und Böden soll nachhaltiger werden. (enge Verbindung zur Landwirtschaft / Ernährung): Bodenbeschaffung verbessern, um Ernteerträge zu erhöhen und Erosionsschäden zu vermindern Ziele Ressourcenschutz
Behandeln des Wasser-Einzugsgebietes (Terrassierung, Aufforstung, lokale Bachverbauungen usw.) Saubere, energiesparende Kochöfen werden eingeführt, um die Abrodung der wenigen verbleibenden Bäume zu bremsen Einzäunung von Weidegrund zwecks Wieder- Instandstellung der lokalen Ökologie und um Futtergras bereitzustellen Aktivitäten Ressourcenschutz
Aufforstung: Die ganze Gemeinde pflanzt Bäume
HEKS begutachtet die energiesparenden, rauchvermindernden Kochherde, welche durch die Kunama Frauen selber gebaut werden können
Kunama Frauen beim gemeinsamen Kochherd bauen. Die Formen wurden durch das Projekt zur Verfügung gestellt, alles Material wird lokal bereit gestellt.
Herzlichen Dank