1 Vergiftungen durch Drogen Bild?. Information 2  Als „Droge“ bezeichnet man jede Substanz, die das zentrale Nervensystem (Wahrnehmung, Gefühle, Emotionen,

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 Präsentation transkript:

1 Vergiftungen durch Drogen Bild?

Information 2  Als „Droge“ bezeichnet man jede Substanz, die das zentrale Nervensystem (Wahrnehmung, Gefühle, Emotionen, Motorik) beeinflusst und das Bewusstsein verändert.  Auswirkung der Droge ist abhängig von Alter, Geschlecht, Gewicht, Grösse, Gesundheitszustand und Persönlichkeit des Konsumenten  Gefahr für Ersthelfer durch Infektionskrankheiten und Wesensveränderung des Betroffenen  Als besonders gefährlich gelten Mischkonsumationen (mehrere Substanzen zusammen)

Information 3 Rauschdrogen:  Uppers (anregend) wie Alkohol, Kokain, Ecstasy oder Amphetamine  Downers (beruhigend) wie Heroin, GHB, Opium oder Cannabis  Halluzinogene wie LSD, Zauberpilze oder Stechapfel Eine Sonderform stellt «Badesalz» dar!

Informationen 4 Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum  Tel. 145  Wird von Ärzten bedient  Kann Auskunft über Substanzen und Folgen erteilen  Allein Symptome ohne genaue Angaben zu Substanzen (wenn z.B. unbekannt) können hilfreich sein, um Therapievorschläge zu erhalten  Erheben Datensammlung ohne Patientennamen (Initialen werden abgefragt)

Erkennen 5 Alkohol:  Von 1,0 - 2,0 Promille beginnt der Rauschzustand mit Bewusstseinsveränderungen wie Euphorie und Verwirrtheit  Zwischen 2,0 - 3,0 tritt typischerweise das Betäubungsstadium ein mit starker Müdigkeit bis Bewusstseinsverlust  Ab etwa 3,0 Promille kann es zum Lähmungsstadium mit Atemlähmung und Reflexminderung kommen (Erstickungsgefahr)

Erkennen 6 Heroin:  Konsumformen: Rauchen, spritzen, schnupfen, selten essen  Wirkt «dämpfend» bis betäubend  Lindert Schmerzen, Angst, Depressionen  Wird häufig mit anderen Substanzen kombiniert (Kokain, Beruhigungsmittel, Alkohol)  Wirkt in hohen Dosen atemlähmend  Führt zu kleinen, engen Pupillen  Gegenmittel vorhanden (Arzt oder Rettungsdienst)

Erkennen 7 Beruhigungsmittel und Opiate:  Konsumformen: Spritzen und schlucken (Tabletten)  Wirkt «dämpfend» bis betäubend  Wird teilweise mit anderen Substanzen kombiniert (Kokain, Heroin, Alkohol)  Wirkt in hohen Dosen atemlähmend  Beruhigungsmittel-Überdosierungen erfolgen häufig in suizidaler Absicht (Abschiedsbrief, leere Tablettenblister im Abfall)  Gegenmittel vorhanden (Arzt oder Rettungsdienst)

Erkennen 8 Kokain:  Konsumformen: schnupfen, spritzen, rauchen  Wird auch Schnee, Koks oder Koka genannt  Wirkt leistungssteigernd, aufputschend, euphorisierend  Hemmt Hunger- und Durstgefühl  Unruhe, Aggressivität, Halluzinationen, Wahnzustände,  Kann Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen auslösen  Verengt Gefässe, steigert somit den Blutdruck und das Herz- und Hirninfarktrisiko  Führt zu grossen, weiten Pupillen

Erkennen 9 Crystal Meth (Methamphetamine):  Konsumformen: Rauchen, schnupfen, spritzen, essen  Wirkt euphorisierend, hungerstillend, antreibend  Steigert Aggressivität und Machtgefühl  Schlafstörungen, Wahnvorstellungen, Halluzinationen  Schwindel, Zittern, Juckreiz, Kieferklemme  Kreislaufprobleme mit Blutdruckabfall  Wird häufig kombiniert in Tabletten mit Batteriesäure, Abflussreiniger oder Frostschutzmittel konsumiert

10 Erkennen  Bewirkt sehr rasche und dauerhafte Abhängigkeit  Typisch ist der massiv schnellere Alterungsprozess, die Hautveränderungen und Gewichtsabnahme

Erkennen 11 «Badesalz» (Mephedron):  Konsumformen: Rauchen, schlucken (Tablette), Inhalation (Spraydosen), schnupfen  Amphetamin mit diversen Übernahmen zur Tarnung  Wirkt stark stimulierend, steigert die eigenen Emotionen und Gefühle, Euphorie  Halluzinationen, Psychosen  Schwitzen, erweiterte Pupillen, Herzrasen, Mundtrockenheit  Steigert Aggressivität in hohem Masse, starke Beruhigungsmittel sind häufig wirkungslos  Kannibalismus und Selbstverletzungen

Handeln 12  Selbstschutz beachten!  Falls Betroffener unerwünschte Nebenwirkungen zeigt, Rettungsdienst alarmieren  Nicht unbeaufsichtigt „schlafen“ lassen  Bewusstlosen in Seitenlage bringen  Atmung kontinuierlich überwachen («schnarchende» Geräusche deuten auf Verlegung der Atemwege hin!)  Vor Witterungseinflüssen und Wärmeverlust schützen  Ggf. Tablettenblister / Drogenreste suchen und dem Rettungsdienst mitgeben