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Die Grundschule Nr 1 in Przeworsk

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Präsentation zum Thema: "Die Grundschule Nr 1 in Przeworsk"—  Präsentation transkript:

1 Die Grundschule Nr 1 in Przeworsk
OSTERN IN POLEN Die Grundschule Nr 1 in Przeworsk

2 Ostern ist in Polen neben Weihnachten das wichtigste Fest im Kirchenjahr. Die es begleitenden Bräuche und Sitten haben eine lange Tradition. Viele von ihnen weisen auf heidnisches Brauchtum zurück. Ihre Einhaltung festigt in den Menschen das Bewußtsein der Tradition und ermöglicht eine würdige Vorbereitung auf das Fest.

3 FASTENZEIT Dem Osterfest geht eine 40-tägige Fastenzeit voraus, die am Aschermittwoch beginnt. An diesem Tage bestreuen die Priester die Stirn der Gläubigen nach jeder Messe mit geweihter Asche und sprechen dabei die Worte aus: "Gedenke, o Mensch, du bist Staub, und zum Staube kehrst du zurück" (Psalm 90,3). Zum Streuen benutzt man die Asche der Palmen vom Palmsonntag des vergangenen Jahres. Die Asche gilt in der katholischen Religion als Symbol der Vergänglichkeit, der Buße und der Reue. Früher als Putzmittel verwendet, ist sie auch das Symbol für die Reinigung der Seele. Die Menschen sollen in dieser Zeit enthaltsam leben, auf den Konsum von Alkohol und Fleisch verzichten.

4 DIE MARZANNA Die Besinnlichkeit der Fastenzeit wird am vierten Sonntag unterbrochen. An diesem Tag wird die Marzanna ertränkt. Es ist eine Strohpuppe, genannt nach "mor, mara = Tod", die die Personifizierung des Winters, des Todes darstellt. Um mit ihm abzurechnen und das Kommen des Frühlings zu beschwören, bringt man die Marzanna weit über die Grenzen des Dorfes oder der Stadt und ertränkt sie im Fluss. Es ist ein Brauch, den besonders die Schulen pflegen, denn er gibt die Gelegenheit zu einer kurzen und lustigen Klassenfahrt.

5 AM PALMSONNTAG Am Palmsonntag wird Jesus triumphaler Einzug in Jerusalem in allen Kirchen des Landes gefeiert. Den echten Palmenzweig ersetzt man in Polen durch Weidenzweige, die mit Blumen, Bändern und Blättern geschmückt werden. Die schönsten Palmen (manche erreichen bis 8 m Länge) sind wahre Kunstwerke. Früher glaubte man, dass die während der Messe geweihten Palmen magische Kräfte besitzen und z. B. Krankheiten vorbeugen. Nach der Messe berührte man sich gegenseitig mit den Palmen und wünschte einander Gesundheit, Reichtum und eine gute Ernte. Bis heute kann man polnische Bauern beobachten, die die geweihten Palmen in ihre Felder als Schutz gegen Gewitter und Hagel stecken.

6 KARWOCHE Mit Palmsonntag beginnt die Karwoche, in Polen "Wielki Tydzień" - die Große Woche genannt. Ab Karmittwoch finden die aus Mittelalter stammenden Mysterienspiele statt. Die Kirchen feiern das Geheimnis des Leidens Christi. Der Karfreitag ist als der Todestag von Jesu Christi ein strenger Fasten- und Trauertag. Nach dem Gottesdienst am Karfreitag verstummen die Kirchenglocken bis zur Abendmesse am Karsamstag. Die Gläubigen gehen zum Grab Christi, das sich in jeder Kirche befindet, um zu beten. Der Besuch des Grabes gehört zur Vorbereitung auf das Fest und ist für die Polen eine Selbstverständlichkeit. An diesem Tag wird auch die letzte Kreuzwegandacht abgehalten.

7 AM OSTERSAMSTAG Am Ostersamstag gehen die Gläubigen in die Kirche mit einem Korb voller Speisen, um sie weihen zu lassen. Die lange Zeit des Fastens ist damit vorbei. Diese polnische Tradition stammt aus dem 14. Jh. Zuerst wurde nur ein gebackenes Osterlamm geweiht - heute befinden sich im Osterkörbchen mindestens sieben verschiedene Speisen. Das Brot, das Wohlstand garantiert, ist für die Christen vor allem das Symbol des Leibes Christi. Das Ei ist ein Zeichen der Wiedergeburt und steht für den Sieg des Lebens über den Tod. Das Salz ist ein lebensspendendes Mineral, das alles Böse vertreiben sollte. Die Wurst und Schinken garantieren Gesundheit und Fruchtbarkeit. Der Käse symbolisiert die Eintracht des Menschen mit der Natur. Meerrettich verbindet man mit allen möglichen Kräften und körperlicher Stärke. Der Napfkuchen ist ein Symbol für Vollkommenheit.

8 DAS OSTERFRÜHSTÜCK Am Ostersonntag feiern die Polen früh die Auferstehungsmesse. Erst nach dem Kirchgang wird gefrühstückt. Das Osterfrühstück ist die wichtigste Mahlzeit am diesem Tag, zu der bereits Gäste eingeladen werden. Auf den Tisch kommen die Speisen aus dem geweihten Korb und vieles mehr: Brot, bunte Ostereier, typische polnische Weißwurst mit Ćwikła (Rote Beete mit Meerrettich vermischt), Schinken, Aufschnitt, Pasteten, Gemüsesalat und zum Dessert Baby (Hefekuchen), Pascha (eine Art Käsekuchen), Mohnkuchen und der typische Osterkuchen in Polen - der Mazurek. Zu Beginn des Frühstücks teilen sich die Anwesenden ein geweihtes Ei und wünschen sich gegenseitig Gesundheit und Glück.

9 DER „ŚMIGUS-DYNGUS” Ein weiterer lebender Brauch des polnischen Osterfestes ist der Ostermontag mit seinem Smigus-Dyngus. Der Ursprung dieser alten Tradition ist nicht eindeutig. Einerseits glaubte man an die reinigende Kraft des Wassers. Andererseits vermuten viele den Ursprung in der Taufe des polnischen Fürsten Mieszko I. im Jahre 966, die an einem Ostermontag stattfand. Begleitet von Schreien, Lachen und Scherzen begießen sich die Menschen gegenseitig mit Wasser, wobei die Menge manchmal in Eimern gezählt werden kann.

10 OSTERSYMBOLE Die Ostersymbole sind die bunten Ostereier und der Osterhase. Die Schaufenster der Geschäfte sind mit künstlichen kleinen Küken, Entchen und Hasen dekoriert, in den Konditoreien locken wahre Zuckerbäcker-Wunderwerke, z.B. Marzipanhasen und Osterlämmer, Eier aus Zuckerguß und Schokolade. Der Osterhase versteckt Ostereier und die Kinder suchen sie. Es ist aber kein typisch polnischer Brauch, deshalb gibt es gewisse Gegenden in Polen die vom Osterhasen nicht besucht werden.

11 Wir wünschen euch ein frohes und gesundes Osterfest bei sonnigem Frühlingswetter


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