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Veröffentlicht von:Lilo Karis Geändert vor über 11 Jahren
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Fortschritt 2004 / 2005 Mehr arbeiten und weniger verdienen
Kapitel 8:
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Mehr arbeiten Weniger verdienen
Tarifrunde Druck 2004 / 2005
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treffen sich Arbeitgeber + Arbeitnehmer
Alle Jahre wieder treffen sich Arbeitgeber + Arbeitnehmer und verhandeln. Was eigentlich?
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Lohn- tarif Mantel- tarif
Tarifrunde Druck 2004 / 2005
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Lohntarif Manteltarif
regelt: Ecklohn, aus dem sich die Lohngruppen berechnen Laufzeit – wie lange wird der Lohn in dieser Höhe gezahlt Lohntarif Tarifrunde Druck Manteltarif regelt: Arbeitszeit Zuschläge für besondere Erschwernisse und Umstände Urlaubs- und Weihnachtsgeld Zusatzurlaub
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könnte es doch dabei bleiben ?
Warum eigentlich ? Wenn man das einmal ausgehandelt hat und beide Seiten zugestimmt haben, könnte es doch dabei bleiben ? Alle Jahre wieder Tarifrunde Druck Naja, das ist so: Die Unternehmer wollen Gewinne maximieren. Deswegen fangen sie am Tag nach dem Abschluß damit an, die Leistungsanforderungen zu steigern.
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Leistungs-anforderungen steigern! Am Tag danach geht’s rund!
Warum eigentlich ? Wenn man das einmal ausgehandelt hat und beide Seiten zugestimmt haben, könnte es doch dabei bleiben ? Alle Jahre wieder Nein, nein. Der vereinbarte Lohn wird gezahlt, die Festlegung der Leistungsan-forderungen ist mit dem Tarifver-trag in die Hand der Unternehmer gegeben! Tarifrunde Druck Leistungs-anforderungen steigern! Am Tag danach geht’s rund! Das ist ja Betrug! Naja, das ist so: Die Unternehmer wollen Gewinne maximieren. Deswegen fangen sie am Tag nach dem Abschluß damit an, die Leistungsanforderungen zu steigern.
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Der Unternehmer schafft eine modernere Maschine an,
Wie das geht ? Alle Jahre wieder Der Unternehmer schafft eine modernere Maschine an, mit der dieselbe Belegschaft mehr produzieren kann. Meistens wird die Arbeit dadurch nicht leichter. Im Ergebnis kann der Unternehmer mit demselben Lohnaufwand mehr Umsatz machen. Tarifrunde Druck Gibt´s aber nicht! Jedenfalls nicht sofort, Sondern erst in der nächsten Tarifrunde. Deswegen Dafür hat er aber die Kosten für die Maschine am Hals! Keine Sorge! Er hat genau berechnet, wie diese Rationalisie-rung den Gewinn steigert. Aber der Lohn wird doch nicht gekürzt! Gekürzt ? Die Arbeiter schaffen mehr! Da könnte man doch auf die Idee kommen, es gäbe MEHR Geld!
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Ein paar Kollegen gehen in Rente und werden nicht ersetzt.
2. Intensivierung Alle Jahre wieder Ein paar Kollegen gehen in Rente und werden nicht ersetzt. „Die finanzielle Lage....“ Mit der kleineren Belegschaft wird dasselbe produziert. Das geht auf die Knochen. Im Ergebnis kann der Unternehmer mit kleinerem Lohnaufwand denselben Umsatz machen. Tarifrunde Druck Ist man sich einig, kann man dieses Verhältnis wieder verändern: Das kann man doch nicht machen! Na, hör Dich mal um! Es kommt noch besser!! Aber der Lohn wird nicht gekürzt! Nein, das ist ja der Witz, dass mit dem Tarifvertrag der Lohn feststeht, aber nicht, was die Arbeiter dafür leisten müssen!
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Ein paar Kollegen gehen in Rente und werden nicht ersetzt.
2. Intensivierung Alle Jahre wieder Ein paar Kollegen gehen in Rente und werden nicht ersetzt. „Die finanzielle Lage....“ Mit der kleineren Belegschaft wird dasselbe produziert. Das geht auf die Knochen. Im Ergebnis kann der Unternehmer mit kleinerem Lohnaufwand denselben Umsatz machen. Tarifrunde Druck Das kann man doch nicht machen! Na, hör Dich mal um! Es kommt noch besser!! Aber der Lohn wird nicht gekürzt! Nein, das ist ja der Witz, dass mit dem Tarifvertrag der Lohn feststeht, aber nicht, was die Arbeiter dafür leisten müssen!
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Ist man sich einig, kann man was verändern:
3. Lohnkürzung Alle Jahre wieder Man wechselt Leute aus und zahlt den neuen weniger. Oder man kürzt oder streicht Zahlungen, die früher dazugehörten: Das Weihnachtsgeld, zum Beispiel. Mit der billigeren Belegschaft wird dasselbe produziert. Im Ergebnis kann der Unternehmer mit kleinerem Lohnaufwand denselben Umsatz machen. Tarifrunde Druck Und wieder gilt: Ist man sich einig, kann man was verändern: Ja, ich weiß... Aha!!!
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Das läßt sich doch niemand gefallen! Das hält doch niemand aus!
4. Verlängerung des Arbeitstages Alle Jahre wieder Der Unternehmer lässt länger arbeiten und bezahlt nicht mehr. Im Ergebnis kann er mit gleichem Lohnaufwand einen größeren Umsatz machen. Und einen noch größeren Gewinn. Und darum geht es ihm. Tarifrunde Druck Man hat weniger vom Tag, Das läßt sich doch niemand gefallen! Na, wart mal ab! weniger vom Leben, man altert schneller und lebt kürzer. Es hülfe Das hält doch niemand aus! Es gab Zeiten, da hat diese Kalkulation dazu geführt, dass Arbeiter 16 Stunden am Tag arbeiten mußten. Täglich. Stündlich. Ja: Minütlich.
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Ist man sich einig, kann man was verändern:
5. Inflation Alle Jahre wieder Die Unternehmer erhöhen die Preise. Wenn der Markt das hergibt. Das heißt: Mit dem vereinbarten Lohn können sich die Malocher weniger leisten. Der Unternehmer kann mit demselben Lohnaufwand einen größeren Umsatz machen. Tarifrunde Druck Und wieder gilt: Ist man sich einig, kann man was verändern:
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Es gibt also gute Gründe für die jährlichen Tarifrunden.
Alle Jahre wieder Es gibt also gute Gründe für die jährlichen Tarifrunden. Tarifrunde Druck Gute Gründe dafür, dass die Arbeiter mit ihren Gewerkschaften Jahr für Jahr höhere Löhne erkämpfen. Eigentlich versuchen sie nur, einen Ausgleich für die Veränderungen auszuhandeln, die den Unternehmern im vergangenen Jahr gelungen sind.
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Deswegen also:
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treffen sich Arbeitgeber + Arbeitnehmer
Alle Jahre wieder treffen sich Arbeitgeber + Arbeitnehmer und verhandeln Wirklich wahr ? über Lohnerhöhungen
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Die Arbeiter könnten sagen:
Tarifrunde Druck Die Arbeiter könnten sagen: Wir haben mehr Waren produziert als im letzten Jahr, wir sind sogar weniger Kollegen als letztes Jahr: Wir wollen unseren Anteil vom Reichtum!
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Die Arbeiter könnten sagen:
Tarifrunde Druck Die Arbeiter könnten sagen: Wir haben mehr Waren produziert als im letzten Jahr, wir sind sogar weniger Kollegen als letztes Jahr: Wir wollen unseren Anteil vom Reichtum!
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Ihr habt an MEINEN Maschinen gearbeitet!
Tarifrunde Druck Der Unternehmer hält dagegen: Bezahlt wird, DASS gearbeitet wird, nicht WAS gearbeitet oder was ERarbeitet wird. Ihr habt an MEINEN Maschinen gearbeitet! Euere Arbeit habe ich Euch bezahlt! Der entstandene Reichtum geht Euch nichts an !
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Ich gebe Euch NICHT mehr !
Tarifrunde Druck Der Unternehmer hält dagegen: Ich gebe Euch NICHT mehr ! Ihr habt an MEINEN Maschinen gearbeitet! Euere Arbeit habe ich Euch bezahlt! Der entstandene Reichtum geht Euch nichts an !
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wäre der schönste Arbeitskampf im Gang. Man könnte sogar sagen:
Tarifrunde Druck Und Ruck-Zuck wäre der schönste Arbeitskampf im Gang. Man könnte sogar sagen: Klassenkampf....
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Zum Glück Und Ruck-Zuck wäre der schönste Arbeitskampf im Gang.
Tarifrunde Druck Zum Glück (Für wen ?????) gibt es die Gewerkschaft! Da nimmt der Konflikt einen anderen Verlauf ... Und Ruck-Zuck wäre der schönste Arbeitskampf im Gang. Man könnte sogar sagen: Klassenkampf....
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der Bundesverband Druck und Medien (BVDM)
Die Unternehmerseite der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) kündigt im Juni 2004 den Manteltarifvertrag. Tarifrunde Druck Er will die Normal-Arbeitszeiten bei Bedarf erhöhen und dadurch die Kosten senken. Dafür soll die Wochenarbeitszeit von derzeit 35 Stunden einem Korridor weichen, der auf 40 Stunden ausgeweitet werden kann. Das wären 14,3 % Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. „Flächendeckend 40 Stunden wolle der BVMD gar nicht, sondern nur dort, wo es notwendig sei.“
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der Bundesverband Druck und Medien (BVDM)
Die Unternehmerseite der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) kündigt im Juni 2004 den Manteltarifvertrag. Tarifrunde Druck Er will die Normal-Arbeitszeiten bei Bedarf erhöhen und dadurch die Kosten senken. Dafür soll die Wochenarbeitszeit von derzeit 35 Stunden einem Korridor weichen, der auf 40 Stunden ausgeweitet werden kann. Das wären 14,3 % Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. „Flächendeckend 40 Stunden wolle der BVMD gar nicht, sondern nur dort, wo es notwendig sei.“
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14,3 % Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. nur dort, wo es notwendig ist.
Die Unternehmerseite der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) kündigt im Juni 2004 den Manteltarifvertrag. Tarifrunde Druck 14,3 % Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. nur dort, wo es notwendig ist. Er will die Normal-Arbeitszeiten bei Bedarf erhöhen und dadurch die Kosten senken. Dafür soll die Wochenarbeitszeit von derzeit 35 Stunden einem Korridor weichen, der auf 40 Stunden ausgeweitet werden kann. Das wären 14,3 % Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. „Flächendeckend 40 Stunden wolle der BVMD gar nicht, sondern nur dort, wo es notwendig sei.“
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14,3 % Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. nur dort, wo es notwendig ist.
Die Unternehmerseite der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) kündigt im Juni 2004 den Manteltarifvertrag. Tarifrunde Druck 14,3 % Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. nur dort, wo es notwendig ist. Er will die Normal-Arbeitszeiten bei Bedarf erhöhen und dadurch die Kosten senken. Dafür soll die Wochenarbeitszeit von derzeit 35 Stunden einem Korridor weichen, der auf 40 Stunden ausgeweitet werden kann. Das wären 14,3 % Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. „Flächendeckend 40 Stunden wolle der BVMD gar nicht, sondern nur dort, wo es notwendig sei.“ Das ist doch wirklich nicht zuviel verlangt !
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der Bundesverband Druck und Medien (BVDM)
Die Unternehmerseite der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) kündigt im Juni 2004 den Manteltarifvertrag. Tarifrunde Druck Der zweite große Streitpunkt sind die Zusatzzahlungen. Sie machen bei den Druckern einen deutlichen Anteil am Gesamteinkommen aus. Würde z.B. der Samstag als Regelarbeitstag definiert, entfielen die entsprechenden Zulagen. Schließlich fordert der BVDM, dass Unternehmen mit ihren Belegschaften vereinbaren können, weniger oder gar kein Weihnachts- und Urlaubsgeld zu zahlen.
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der Bundesverband Druck und Medien (BVDM)
Die Unternehmerseite der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) kündigt im Juni 2004 den Manteltarifvertrag. Tarifrunde Druck Der zweite große Streitpunkt sind die Zusatzzahlungen. Sie machen bei den Druckern einen deutlichen Anteil am Gesamteinkommen aus. Würde z.B. der Samstag als Regelarbeitstag definiert, entfielen die entsprechenden Zulagen. Schließlich fordert der BVDM, dass Unternehmen mit ihren Belegschaften vereinbaren können, weniger oder gar kein Weihnachts- und Urlaubsgeld zu zahlen.
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Natürlich nur dort, wo es notwendig ist.
Mit diesem Programm haben die Unterneh-mer die Verschärfung der Ausbeutung vom „Tag danach“ auf die Verhandlungen vorgezogen! Die Unternehmerseite der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) kündigt im Juni 2004 den Manteltarifvertrag. Tarifrunde Druck Natürlich nur dort, wo es notwendig ist. Der zweite große Streitpunkt sind die Zusatzzahlungen. Sie machen bei den Druckern einen deutlichen Anteil am Gesamteinkommen aus. Würde z.B. der Samstag als Regelarbeitstag definiert, entfielen die entsprechenden Zulagen. Schließlich fordert der BVDM, dass Unternehmen mit ihren Belegschaften vereinbaren können, weniger oder gar kein Weihnachts- und Urlaubsgeld zu zahlen.
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Bis Ende Mai 2005 sagen die Verdi-Unterhändler dazu:
NEIN! Sie fordern stattdessen: Bis Ende Mai sagen die Verdi-Unterhändler dazu: Tarifrunde Druck 2004 / 2005
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Bis Ende Mai 2005 sagen die Verdi-Unterhändler dazu:
+3,7 % Bis Ende Mai sagen die Verdi-Unterhändler dazu: Tarifrunde Druck 2004 / 2005
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Am 9. Juni hat der Verdi-Verhandlungsführer Frank Wernecke wohl seinen
Vom 14. bis zum 16. Juni soll die letzte Verhandlungsrunde vor der Urabstimmung stattfinden. Tarifrunde Druck In der Urabstimmung wird darüber abgestimmt, ob gestreikt werden soll, um die Forderung durchzusetzen. Am 9. Juni hat der Verdi-Verhandlungsführer Frank Wernecke wohl seinen Er tut etwas Verrücktes und verschenkt Geld! Allerdings nicht seins:
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dass die Forderung von 3,7 % zwar SEHR berechtigt,
Frank Wernecke läßt sich von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung interviewen und teilt dabei mit dass die Forderung von 3,7 % zwar SEHR berechtigt, aber doch nicht ganz ernst gemeint ist: Tarifrunde Druck Verdi fordert 3,7 Prozent mehr Geld. Überfordern Sie damit nicht die Druckereien und Verlage? Mit Sicherheit nicht. Wir haben es ja nicht mit einer dahindarbenden Branche zu tun, sondern mit einem Wirtschaftszweig, dem es insgesamt relativ gut geht. Die Produktivität ist 2004 um 6 Prozent gestiegen, in den ersten Monaten dieses Jahres liegen wir bei einem Plus von 5 Prozent.
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Von den Druckern zu den Unternehmern!
Nach der klassischen Formel Produktivitäts-fortschritt plus Inflationsausgleich — ich lasse mal die Umverteilung weg — hätten wir in dieser Runde deutlich mehr als 7 Prozent mehr Lohn und Gehalt fordern müssen. Tarifrunde Druck Die Umverteilung ist damit nicht weggelassen, sondern sie findet in umgekehrter Richtung statt: Von den Druckern zu den Unternehmern! Deswegen: Red Nose Day
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Weil etliche von uns entlassen worden sind, fordern wir nicht das,
Nach der klassischen Formel Produktivitäts-fortschritt plus Inflationsausgleich — ich lasse mal die Umverteilung weg — hätten wir in dieser Runde deutlich mehr als 7 Prozent mehr Lohn und Gehalt fordern müssen. Weil etliche von uns entlassen worden sind, fordern wir nicht das, was uns eigentlich zustände! Tarifrunde Druck Ein Teil des Produktivitätsfortschritts kommt durch Entlassungen zustande. Richtig, das haben wir natürlich berück-sichtigt und fordern auch nur 3,7 Prozent.
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3,7 Prozent sind mehr, als die Stahlkocher erhalten.
Wir werden uns nicht an der Stahlindustrie orientieren. Aber es gibt zwischen 1,5 und 2,5 Prozent allerlei andere Abschlüsse, die für uns ein denkbarer Rahmen wären. Tarifrunde Druck Denkbar sind 1,5 bis 2,5 %. Undenkbar sind 3,7 %. Das hatten wir nur mal so gesagt... Im übrigen ist die Lohnfrage zwar ein wichtiger Baustein, aber letztlich für uns sekundär — wenn der Manteltarifvertrag unverändert bleibt. Lohnfrage letztlich sekundär —Manteltarifvertrag primär
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Da sage ich jetzt mal nicht so einfach nein
Sind Sie gegen jede Arbeitszeitverlän-gerung, auch wenn sie an die Zustim-mung der Tarifparteien gebunden wäre? In der Druckindustrie mit ihren Überkapazi-täten und Beschäftigungsproblemen machte das überhaupt keinen Sinn. Ich sehe dafür nur in sehr kleinem Umfang Anwendungsfälle. Tarifrunde Druck Da sage ich jetzt mal nicht so einfach nein Die Arbeitgeber wollen das Weihnachts- und Urlaubsgeld kürzen oder streichen. Macht Verdi da mit? Wir können uns vorstellen, im Rahmen von betrieblichen Beschäftigungsabkommen befristet die Jahresleistung zu senken oder ganz zu streichen, aber nur mit Beteiligung der Tarifparteien. Einen konkreten Textvorschlag haben wir schon auf den Tisch gelegt. .... nur mit Beteiligung der Tarifparteien! Nur wenn wir mitbestimmen dürfen!
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... wenn wir mitbestimmen dürfen!
Also: Am Wochenende vor der entscheidenden Verhandlungsrunde läßt der Verdi-Verhandlungsführer als Kompromißlinie in die Zeitung schreiben: die Lohnfrage ist für uns sekundär vergeßt unsere alte Forderung von 3,7 % Arbeitszeitverlängerung ist für uns kein Streitpunkt Lohnsenkung geht schon in Ordnung – Tarifrunde Druck ... wenn wir mitbestimmen dürfen!
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... weil wir mitbestimmen dürfen!
Werneke hat offensichtlich mit einem anderen Ziel verhandelt, als dem, für die Arbeiter was rauszuholen! Da hört der Spaß auf! Deswegen nehmen wir ihm jetzt die rote Nase ab und erklären ihn für voll verantwortlich. Tarifrunde Druck Entsprechend sieht das Ergebnis aus: Verdi-Position Ergebnis Die Lohn-frage ist sekundär Die Drucker kriegen für die Zeit vom bis zum einen zusätzlichen Betrag von 340 €. Einmal. 28,33 € pro Monat. Brutto! ... weil wir mitbestimmen dürfen!
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... weil wir mitbestimmen dürfen!
Werneke hat offensichtlich mit einem anderen Ziel verhandelt, als dem, für die Arbeiter was rauszuholen! Tarifrunde Druck Entsprechend sieht das Ergebnis aus: Verdi-Position Ergebnis Die Lohn-frage ist sekundär Die Drucker kriegen für die Zeit vom bis zum einen zusätzlichen Betrag von 340 €. Einmal. 28,33 € brutto pro Monat. ... weil wir mitbestimmen dürfen!
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Bei einer offiziellen Inflationsrate von 1,7 % !
Werneke hat offensichtlich mit einem anderen Ziel verhandelt, als dem, für die Arbeiter was rauszuholen! Bei einer offiziellen Inflationsrate von 1,7 % ! Tarifrunde Druck Entsprechend sieht das Ergebnis aus: Verdi-Position Ergebnis Vergeßt unsere alte Forderung von 3,7 %. Die Drucker kriegen für die Zeit vom bis zum % mehr Lohn. In Worten: EIN Prozent! ... weil wir mitbestimmen dürfen!
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Überstunden, für die Zuschläge fällig waren.
Werneke hat offensichtlich mit einem anderen Ziel verhandelt, als dem, für die Arbeiter was rauszuholen! Ehemals: Überstunden, für die Zuschläge fällig waren. Die entfallen jetzt. Tarifrunde Druck Entsprechend sieht das Ergebnis aus: Verdi-Position Ergebnis Arbeitszeitverlänge-rung ist für uns kein Streitpunkt Die Unternehmen können die Einrichtung von Arbeits-zeitkonten verlangen: auf dem Konto dürfen bis zu 220 Plusstunden oder 70 Minusstunden stehen. An- und Absagen sind kurzfristig möglich. ... weil wir mitbestimmen dürfen!
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Das sind 2 von 4 Samstage im Jahr. ... weil wir mitbestimmen dürfen!
Werneke hat offensichtlich mit einem anderen Ziel verhandelt, als dem, für die Arbeiter was rauszuholen! Das sind 2 von 4 Samstage im Jahr. Tarifrunde Druck Entsprechend sieht das Ergebnis aus: Verdi-Position Ergebnis Arbeitszeitverlänge-rung ist für uns kein Streitpunkt Regelmäßige Samstags-arbeit kann an 13 Samstagen im Jahr angeordnet werden. An weiteren 13 Samstagen kann sie durch Betriebs-vereinbarung eingeführt werden. ... weil wir mitbestimmen dürfen!
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... weil ... Ich mags nicht mehr sagen...
Werneke hat offensichtlich mit einem anderen Ziel verhandelt, als dem, für die Arbeiter was rauszuholen! Tarifrunde Druck Entsprechend sieht das Ergebnis aus: Verdi-Position Ergebnis Arbeitszeitverlänge-rung ist für uns kein Streitpunkt 2 Tage Sonderurlaub für über 57jährige entfallen. 3 zusätzliche freie Tage für Schichtarbeiter werden nach Alter gestaffelt. 3 zusätzliche freie Tage für Tiefdrucker werden schrittweise abgebaut. ... weil ... Ich mags nicht mehr sagen...
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Die kriegen einfach weniger Geld. ... weil wir mitbestimmen dürfen!
Werneke hat offensichtlich mit einem anderen Ziel verhandelt, als dem, für die Arbeiter was rauszuholen! Die kriegen einfach weniger Geld. Tarifrunde Druck Entsprechend sieht das Ergebnis aus: Verdi-Position Ergebnis Lohn-senkung geht schon in Ordnung Für Überstunden und Samstagsarbeit gelten künftig um 5 bis 20 % niedrigere Zuschläge. Weitere Zulagen werden gekürzt und/oder an höhere Anforderungen gebunden: Es gibt weniger Berechtigte. ... weil wir mitbestimmen dürfen!
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der zweijährige Abschluß mit niedriger Lohnzahl ist angemessen!
Mit dem Tarifvertrag haben wir für unsere Betriebe wesentliche Erleichterungen erreicht! Durch Arbeitszeitkonten und Erweiterung der Samstagsarbeit flexibler, bei Zuschlägen und Freischichten Erleichterungen, der zweijährige Abschluß mit niedriger Lohnzahl ist angemessen! Tarifrunde Druck 2004 / 2005
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Ohne Wenn und Aber !!! Tarifrunde Druck 2004 / 2005
Als rechnerischer Durchschnitt über ein ganzes Jahr, in dem an der Hälfte der Wochenenden bis zu 220 Überstunden gekloppt werden! Mit den Arbeitszeitkonten sind wir an die Grenze dessen gegangen, was für uns machbar ist. Dafür bleibt die 35-Stunden-Woche ohne Wenn und Aber erhalten. Ein weiterer wesentlicher Erfolg ist: Der Manteltarifvertrag wird zum wieder in Kraft gesetzt und gilt bis Ende 2009. Ohne Wenn und Aber !!! Tarifrunde Druck 2004 / 2005
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deren Interessen sie vertritt.
Zu Lasten der Drucker, deren Interessen sie vertritt. Und der Erhalt des Mantel-tarifvertrages ist doch auch eine glatte Lüge: Alles, was früher dort geregelt wurde, hat Verdi jetzt im Lohntarif zum Nachteil der Malocher unterschrieben. Mit den Arbeitszeitkonten sind wir an die Grenze dessen gegangen, was für uns machbar ist. Dafür bleibt die 35-Stunden-Woche ohne Wenn und Aber erhalten. Ein weiterer wesentlicher Erfolg ist: Der Manteltarifvertrag wird zum wieder in Kraft gesetzt und gilt bis Ende 2009. Um Vertragspartner der Unternehmer zu bleiben, unterschreibt Verdi denen ALLES. Tarifrunde Druck 2004 / 2005
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Verarscht! Tarifrunde Druck 2004 / 2005 Tarifrunde Druck
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