Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Verschriftung der Sprache

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Die Verschriftung der Sprache"—  Präsentation transkript:

1 Die Verschriftung der Sprache
Phonologische Grundlagen der Phonographie: Phonetik

2 Oro-nasaler Prozess Artikulations- prozess Phonations- prozess Luftstrom- prozess

3 Fragen zur Konsonantenbeschreibung
Man kann eine für die meisten praktischen Zwecke ausreichende Beschreibung der Bildung von Konso-nanten erreichen, wenn man auf der Grundlage der bisher erarbeiteten Prinzipien eine Reihe von Fragen beantwortet. Die Antworten auf diese Fragen werden uns zwar nicht jedes Detail über die fraglichen Konsonanten liefern, jedoch eine meist hinreichend genaue Beschreibung besonders für Zwecke der Phonologie.

4 Fragen zur Konsonantenbeschreibung
Welcher Luftstromprozess wird verwendet? Welche Richtung hat der Luftstrom? Wie ist die Stellung der Glottis? Wie ist die Stellung des Velums? Was ist der aktive Artikulator? Was ist der passive Artikulator? Was sind Art und Grad der Engebildung? Wie fließt der Luftstrom im Vokaltrakt?

5 1. Welcher Luftstromprozess wird verwendet?
pulmonisch (Plosive) glottalisch (Ejektive) velarisch (Schnalze)

6 2. Welche Richtung hat der Luftstrom
egressiv (Ejektive, alle pulm.) ingressiv (Implosive, Schnalze)

7 3. Wie ist die Stellung der Glottis?
Atemstellung (stimmlos) Stimmstellung (stimmhaft) Flüsterstellung (geflüstert) Murmelstimme (gemurmelt) Knarrstimme (geknarrt)

8 4. Wie ist die Stellung des Velums?
velischer Verschluss (oral /b, d, g/) Velum gesenkt (nasal /m, n, N/)

9 5. Was ist der untere bzw. aktive Artikulator?
vorderer Zungenrücken hinterer Zungenrücken 5. Was ist der untere bzw. aktive Artikulator? Zugenwurzel (Radix) Zungenblatt Unterlippe Zungenspitze

10 Stimmlippen (Glottis)
harter Gaumen weicher Gaumen Zahndamm Oberzähne Uvula (Zäpfchen) Oberlippe Pharynx 6. Was ist der passive Artikulator? Kehlkopf (Larynx) Stimmlippen (Glottis)

11 7. Was sind Art und Grad der Engebildung?
Okklusiv (Totalverschluss /p, t, k/) Affrikate (/tS, dZ/) Frikativ (/f, v, s, z/) Approximant (/l, Ò/) Vibrant (/r, / Tap Flap Resonant (Vokale)

12 8. Wie ist die Lage des Luftstroms?
zentral (/t, d, s, z/) lateral (/l, , /)

13 Das /f/ wie in fat Luftstromprozess Richtung Stellung der Glottis
Stellung des Velums Aktiver Artikulator Passiver Artikulator Artikulationsart Lage des Luftstroms pulmonisch egressiv Atemstellung geschlossen (oral) Unterlippe Oberzähne Frikativ zentral

14 Das /m/ wie in mat Luftstromprozess Richtung Stellung der Glottis
Stellung des Velums Aktiver Artikulator Passiver Artikulator Artikulationsart Lage des Luftstroms pulmonisch egressiv Stimmstellung geöffnet (nasal) Unterlippe Oberlippe Okklusiv zentral

15 Das /l/ wie in lad Luftstromprozess Richtung Stellung der Glottis
Stellung des Velums Aktiver Artikulator Passiver Artikulator Artikulationsart Lage des Luftstroms pulmonisch egressiv Stimmstellung geschlossen (oral) Zungenblatt Zahndamm Approximant lateral

16 Artikulatoren Zusg. Terminus Beispiele (labial, labial) bi-labial /p,b,m/: pin, bin, mine (labial, dental) labio-dental /f, v/: fine, vine (apikal, dental) apiko-dental /T,D/: thin, this (apikal,alveolar) post-alveolar /r/[]: red (laminal,alveolar) lamino-alveolar /t, d,n, s, z, l, r/: tin, din, nest, sin, zoo, lip, very (apikal,palatal) retroflex (dialektales [}]) (laminal,palatal) palato-alveolar /tS, dZ, S, Z/: chin, gin, ship (frontal,palatal) fronto-palatal /j/: yes, yacht, hue, pure (dorsal,velar) dorso-velar /k, g, N/: king gate sing (dorsal,uvular) dorso-uvular (dialektales /{/) (glottal,glottal) glottal /h ?/: house,

17 bilabialer palato-alveolare
Beispiel Phonationstyp Artikulationsstelle Artikulationsart Aktiver Artikulator Passiver Artikulator Art & Grad der Enge Nasalität Lateralität Luftstrom /b/ /f/ /?/ /tS/ /t'/ /N/ /Â/ stimmhafter labio- labialer Plosiv bilabialer stimmloser labio- dentaler Frikativ (stimmloser) glottaler Plosiv stimmlose palato-alveolare lamino- palatale Affrikate apiko-/ lamino- dentaler/ alveolarer stimmloser Ejektiv stimmhafter dorso- velarer Nasal stimmloser lamino- alveolarer lateraler Frikativ

18 Vokale Vokale sind zentrale (d.h. nicht-laterale) Approxi-manten oder Resonanten mit einer Verengung zwischen dem Zungenrücken und dem Munddach, oder der Zungenwurzel und der Rachenrückwand. Dies gilt auch für die Halbvokale /j/ und /w/, welche den gleichen Verengungsgrad und die gleiche Artiku-lationsstelle wie die Vokale /i/ und /u/ aufweisen.

19 Vokale Entsprechende Vokale und Halbvokale unterscheiden sich darin, daß erstere eine deutlich feststellbare Dauer haben, während letztere im wesentlichen durch eine schnelle Gleitbewegung hin zu einer Approxi-manten-Stellung oder von ihr weg gebildet werden. Vokale sind "prolongierbar", Halbvokale sind momentan.

20 Passiver Artikulator Aktiver Artikulator Gleitlaute vs. Vokale

21 Vokalparameter Das traditionelle System der Vokalklassifikation basiert auf drei Parametern: Vertikale Zungenstellung: 1. hoch – niedrig Horizontale Zungenstellung: 2. vorder – hinter Lippenstellung: 3. gespreizt – gerundet

22 Vokale - Lippenstellung

23 Vokalgrenze

24 Vokale und Konsonanten
Die acht Kardinalvokale, die als Bezugspunkte für die Beschreibung aller anderen Vokale gedacht sind, sind so konzipiert, daß sie ihre höchste Zungenstellung auf der Peripherie des Vokalraums haben. Zwei davon befinden sich in leicht erfühlbaren Positionen: es handelt sich um K[ardinal] V[okal] 1 /i/, und KV 5 /A/. KV 1 /i/ wird mit der vordersten und höchsten möglichen Zungenstellung gebildet. KV 5 /A/ ist der niedrigste (offenste) und hinterste mögliche Vokal.

25 Kardinalvokale

26 Vokale und Konsonanten
Die dazwischen liegenden Kardinalvokale 2, 3, 4 liegen auf der Peripherie des Vokalraumes zwischen KV /i/ und KV /A/, und zwar mit auditiv ungefähr gleich großen Abständen. Sie werden mit den Symbolen /e E a/ wiedergegeben.

27 Kardinalvokale

28 Vokale und Konsonanten
Die ersten fünf Kardinalvokale bilden somit eine Skala aus scheinbar äquidistanten Vokallauten, die vom vom höchsten und vordersten bis zum niedrigsten und hintersten Vokal reicht: /i e E a A/. Die Kardinalvokale 6 bis 8 setzen diese Reihe äquidistanter Laute von /A/ aus bis zu einem ganz geschlossenen, vollständig gerundeten hinteren /u/ nach oben fort: /A  o u/.

29 Kardinalvokale

30 Vokale und Konsonanten
Der Vokalraum, d.h. der Bereich möglicher Vokal-artikulationen im Mundraum, wird üblicherweise in idealisierter Form in Gestalt eines Trapezes dar-gestellt. Die Vokalpositionen sind durch einen Punkt oder Kreis markiert, wobei die Punkte für ungerundete, die Kreise für gerundete Vokale stehen. Für die Kardinal-vokale gilt, daß die vorderen Vokale mit mehr oder weniger gespreizten Lippen gesprochen werden, die hinteren Vokale mit mehr oder weniger grundeten Lippen.

31 Vokaltrapez

32 Primäre Kardinalvokale
u e o E a A

33 Sekundäre Kardinalvokale
Zusätzlich zu den acht primären Kardinalvokalen gibt es Sekundäre Kardinalvokale. Acht davon sind unmittelbar aus den primären Kardinalvokalen durch Umkehrung der Lippen-stellungen abgeleitet. Ihre Zungenstellung ist jeweils mit der der entsprechenden primären Vokale iden-tisch, nur wo der primäre KV ungerundet ist, ist der sekundäre gerundet und umgekehrt.

34 Sekundäre Kardinalvokale
Ь y O F Ã

35 Einzelsprachliche Vokale
Mit dem Bezugsrahmen der Kardinalvokale können nun die Vokale spezifischer Sprachen relativ zu diesem System beschrieben werden, wobei zu brücksichtigen ist, daß es für einzelne Vokalartikula-tionen in Abhängigkeit von Variablen wie Alter (Generationszugehörigkeit), Dialekt, Soziolekt etc. eine nicht unerhebliche Streubreite geben kann. Insofern stellt die folgende Beschreibung für das Englische eine Idealisierung dar.

36 Vokale des Englischen Der Englische Vokal /iù/ wie in bead ist etwas niedriger und etwas zentraler als KV /i/. Der Vokal /I/ wie in bid ist fast so offen wie KV /e/ und ziemlich zentralisiert. Der Vokal /E/ wie in bed liegt auf der Peripherie zwischen KV /e/ und KV /E/. Er liegt meist näher an KV /e/ als an KV /E/. Der Vokal /Q/ wie in bad liegt zwischen KV /E/ und KV /a/, aber näher an KV /E/. Das kurze /Ã/ in bud hat die Qualität eines zentralisierten und leicht angehobenen KV /a/.

37 Vokale des Englischen bead I bid E bed Q bad à bud

38 Vokale des Englischen iù uù bead booed I bid U buddhist E ù bed board
à bud Q bad booed U buddhist ù board body bard

39 Vokale des Englischen iù bead I bid E bed á bud Q bad uù bood U
buddhist Îù bird ù board body bard


Herunterladen ppt "Die Verschriftung der Sprache"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen