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BURG UND STADT IM MITTELALTER 8
BURG UND STADT IM MITTELALTER 8. Ringvorlesung im Wintersemester 2008/09 Burg Runkelstein: Bilder und Geschichten Irma Trattner (Kunstgeschichte)/ Maurice Sprague (Germanistik) 17. November 2008
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Burg Runkelstein
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Burgruine Lichtenberg (Castello di Montechiara)
Burgruine Lichtenberg (Castello di Montechiara)
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oben: Reigentanz Schloss Runkelstein
unten: Reigentanz, Ruine Lichtenberg
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und Blick auf Runkelstein
Gottfried Seelos, Lithographie mit Ansicht des Sarntals mit der Burg Ried und Blick auf Runkelstein ~ 1860 (Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg)
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über der Talferschlucht
Gottfried Seelos, Ansicht von Schloss Runkelstein über der Talferschlucht (Germanisches Nationalmuseum Nürnberg)
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Zeittafel: 1237. Die Brüder Friedrich und Beral von Wangen erhalten
Zeittafel: Die Brüder Friedrich und Beral von Wangen erhalten die Erlaubnis zum Bau der Burg Runkelstein Meinhard II. von Tirol besiegt seine Gegner, darunter Bischof Heinrich von Trient und dessen Gefolgsleute wie die Herren von Wangen erwerben Nikolaus und Franz Vintler Runkelstein Der Trienter Bischof Georg Hack nutzt die Burg als Zufluchtsstätte
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Zeittafel: erhalten die Brüder Friedrich und Beral von Wangen die Erlaubnis zum Bau der Burg Meinhard II. von Tirol besiegt seine Gegner, darunter Bischof Heinrich von Trient und dessen Gefolgsleute wie die Herren von Wangen Nikolaus und Franz Vintler erwerben Runkelstein Der Trienter Bischof Georg Hack nutzt die Burg als Zufluchtsstätte 1476/78 Erzherzog Sigismund erwirbt Runkelstein von den Erben der Vintler Kaiser Maximilian beauftragt den Maler Marx Reichlich mit der Restaurierung der Fresken Durch eine Pulverexplosion wird der Torbau zerstört Graf Christian Philipp von Liechtenstein wird Eigentümer der Burg Ein Brand im Ostbau beschleunigt den Verfall. ~1820 beginnt das touristische Interesse an der Burg Besuch Ludwigs I. von Bayern der Burg Einsturz ein Teil des Sommerhauses – wertvolle Fresken werden zerstört! Wiederherstellung der Burg durch den historistischen Baumeister Friedrich von Schmidt Wiedereröffnung der retstaurierten Burg
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links: Runkelstein um 1270 (Zeichnung)
rechts: Runkelstein um 1450 (Zeichnung)
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Sommerhaus, Garelzimmer, Kamin mit dem Wappen Kaiser Maximilians I.
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Wappen Kaiser Maximilians
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Rekonstruktionsversuch: Zugbrücke um 1540
Haupttor der Burg Runkelstein, erneuert 1531, 1538 mit dem Wappen der Familie Liechtenstein
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oben: Westbau, nördlicher Raum im 2. Obergeschoss
unten: „Kammer der Ritterspiele“ im 2. Obergeschoss
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Zeichnung. Runkelstein ~ 1450 Westbau, Wandgemälde im 2. Obergeschoss
~1390 (vor Errichtung des Sommerhauses)
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Wandgemälde um 1390, Westpalas, Kammer der Ritterspiele, Ostwand
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unten: Quintaine-Spiel („Füßeln“) Wandteppich
(Germanisches Nationalmuseum Nürnberg)
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Kammer im 2. Obergeschoß (Badestube)
Westliches Wohnhaus, Kammer im 2. Obergeschoß (Badestube) mit dem Vintler-Wappen über dem Eingang
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Kammer (Badestube) im 2. Obergeschoss des westl. Wohnbaues
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Szenen aus der Badestube
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Falkner in der Fensternische der Badestube
~ Marx Reichlich?
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Turniersaal, Nordwand (Jagddarstellungen)
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Gesamtansicht der Südwand des Saales
3. Obergeschoss, Gesamtansicht der Südwand des Saales
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3. Obergeschoss, Ausritt zur Jagd, Turniersaal
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Tanzfresko und Wappenfries
Turniersaal, Westwand, (Hirschjagd) Tanzfresko und Wappenfries
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3. Obergeschoss, fahrbare Zuschauertribüne beim Turnier
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Sommerhaus, Hofansicht mit dem Arkadensaal im Erdgeschoss
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Die Galerie vor dem Obergeschoss des Sommerhauses, Längsblick
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Galerie vor dem Obergeschoss des
Sommerhauses, Eingang mit dem Wappen der Vintler
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(Gottfried von Boullion)
Sechste Triade (Dietrich von Bern) Dritte Triade (König Artus) Dritte Triade (Gottfried von Boullion) Sommerhaus
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Wilhelm von Österreich
Sommerhaus, Fünfte Triade Wilhelm von Österreich und Aglie
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Hof der Burg Runkelstein, Franz von Defregger, 1871
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Galerie vor dem Obergeschoss des
Sommerhauses, die Riesin Ruel, ~ 1400, übermalt ~ 1508
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Sommerhaus, Tristan-Zimmer, Terraverde-Malerei
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Garelzimmer, Schlachtenbild
Sommerhaus: Garelzimmer, Schlachtenbild
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Terraverde-Malerei (ital. „Grüne Erde“)
rührt von grünem Pigment her wurde bereits in der Antike als Farbstoff verwendet spezielle Form monochromer Malerei im Mittelalter Figuren und Gegenstände heben sich durch schwarze Konturen und Weißhöhungen von der grünen Grundfarbe ab In Tirol wurden zahlreiche Burgen, Schlösser und Bürgerhäuser im15.und 16. Jahrhundert mit Terraverde-Fresken ausgestattet. Beliebte Motive: dichtes Rankenwerk mit kleinen Tieren und Gestalten, aber auch ganze Figurenszenen wie auf Runkelstein.
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