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5.4 „In jenen Tagen trat einer auf“ – Jesus im Blickwinkel seiner Zeit und Umwelt Der Jude aus Galiläa.

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Präsentation zum Thema: "5.4 „In jenen Tagen trat einer auf“ – Jesus im Blickwinkel seiner Zeit und Umwelt Der Jude aus Galiläa."—  Präsentation transkript:

1 5.4 „In jenen Tagen trat einer auf“ – Jesus im Blickwinkel seiner Zeit und Umwelt
Der Jude aus Galiläa

2 Christliche Forschung über den historischen Jesus
Bis in die 1970er-Jahre wurde die Forschung nur unter christlichem Vorzeichen betrieben: Was unterscheidet Jesus vom Judentum? In den 1990er-Jahren beginnt der Umschwung: Was verbindet Jesus mit dem Judentum? Stand der Forschung: Jesus kann nur innerhalb des Judentums seiner Zeit verstanden werden!

3 Das eigene Selbstverständnis klären
„Es ist unverzichtbar, den jesuanischen Anfang zu erforschen. Gewiss lässt sich der geschichtliche Jesus nicht ein für allemal beschreiben… Dennoch wird angesichts des umfassenden Traditionsbruchs, den insbesondere das Christentum heute erfährt, die Suche nach dem Fundament immer wichtiger, um von dort her das eigene Selbstverständnis zu klären.“ [H. Halbfas] H. Halbfas, Das Christentum, 14

4 Der spezifische Umgang Jesu mit dem jüdischen Gesetz
Der Jude Jesu setzt die Gültigkeit der Tora voraus; er bricht nicht mit dem jüdischen Gesetz, sondern bewegt sich mit seiner Interpretation innerhalb des jüdischen Gesetzes. Der Jude Jesu fragt nach der ursprünglichen Intention des Gesetzes, d.h. nach dem Willen Gottes: „Was steht im Gesetz?“ bzw. „Was liest du dort?“ Der Jude Jesu tritt mit einem hohen Autoritätsanspruch auf, indem er das Gesetz in seiner eigenen Vollmacht auslegt: „Ich aber sage euch…!“ Für den Juden Jesu sind Gesetz und Liebe kein Gegensatz, sondern zwei Aspekte ein und derselben Liebe Gottes: Ohne die Frohbotschaft des Exodus - keine Sinai der Gottesgebote (Dialektik)! Für den Juden Jesu ist die Nächstenliebe gleichrangig zur Gottesliebe: Das Gebot der Gottesliebe ist eine Aufforderung, auf die Liebe Gottes aktiv zu antworten (Zu- und Anspruch). Jesus, der neue Lehrer… (siehe Lehrplan) Feindesliebe Das ChT schafft kein neues Ethos, sondern schärft vorgegebenes ein!

5 Das Judentum zur Zeit Jesu war vielgestaltig:
Josephus Flavius spricht von drei [bzw. vier] Hauptrichtungen: den… Pharisäern Sadduzäern Zeloten / Essenern Was wirklich jüdisch ist, das wurde in diesen Gruppen kontrovers diskutiert.

6 LehrplanPlus 5.4 Kompetenzerwartung: Die Schülerinnen und Schüler… …geben Auskunft über wichtige religiöse Gruppierungen zur Zeit Jesu und tauschen sich über deren Standpunkte zu zentralen theologischen Fragestellungen aus. existentielle Bezug? Bezug zum eigenen Leben?

7 Religion verstehen - Prozess gegen Jesus [W. Laubi]
Erschließe die Erzählung vom Prozess gegen Jesus: Nenne die verschiedenen Gruppen in diesem Verhör. Trage die Anklagepunkte gegen Jesus vor dem Hohen Rat zusammen und erläutere sie. Erklärt, worin sich die Sadduzäer und die Pharisäer unterscheiden. Erklärt, worin beide übereinstimmen.

8 Jesus, der neue Lehrer Werke des Gesetzes: die Pharisäer/Sadduzäer betonen die Pflicht zur Einhaltung der Reinheits- und Speisegebote, der Sabbatvorschriften und meiden jeder Berührung mit kultisch Unreinem, seien es Nichtjuden, Sünder oder Leichen… Der ursprüngliche Gotteswille: Jesus betont den Vorrang der Gottes- und Nächstenliebe und pflegt Gemeinschaft mit Zöllnern, Sündern, Toten; der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht… Die Pharisäer beschlossen, gegen Jesus vorzugehen, weil er das Gesetz übertrat und ihn zu beseitigen. Hier fanden die Pharisäer und die Sadduzäer zusammen; in diesem Punkt sprachen beide Jesus schuldig und lieferten ihn als einen politisch suspekten Propheten dem römischen Statthalter aus.

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10 Präsentationsmethode: Lapbook

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12 Mindestanforderung Religiöse Gruppen in Israel zur Zeit Jesu: „Zur Zeit Jesu waren die Römer die Herrscher im Land Israel. Die Zöllner unterstützten sie und trieben in ihrem Namen Geld ein. Dafür wurden sie von anderen Juden verachtet. Die Sadduzäer waren vornehme Tempeldiener; um ihren Reichtum zu behalten, unterstützten sie die Römer. Die Pharisäer unterschieden sich von den Anderen, indem sie die Gebote des jüdischen Glaubens genau beachteten. Von den Zöllnern und Sündern hielten sie sich fern.“ D. Cuffari M1 22, 21: Gebet dem Kaiser… Persönliche Positionierung: Ich frage mich…; Ich verstehe jetzt…; Position von Jesus…

13 Zur Zeit der Entstehung der Evangelien – zwischen den Jahren 70 und 100 nach Christus – entwickelten sich die Pharisäer – neben den Jesusanhängern – zur dominanten Richtung innerhalb des Judentums. Besonders Matthäus hatte in der Zeit nach der Zerstörung des Tempels diese Konflikte vor Augen – eine theologisch verengte pharisäische Richtung hatte sich durchgesetzt!

14 Die Pharisäer standen Jesus theologisch näher als die Sadduzäer: „Fraglos waren die Sadduzäer die logischen Gegner Jesu!“ Sch erarbeiten: Wem stand Jesus nahe? Welche Positionen waren ihm fremd / nahe?

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16 Haltung des Judentums heute zu Jesus von Nazareth
exemplarische Jude mahnende Prophet Revolutionär Freiheitskämpfer Martin Buber: „Jesus habe ich… als meinen großen Bruder empfunden… Gewisser als je ist mir, dass ihm ein großer Platz in der Glaubensgeschichte Israels zukommt.“

17 Das unterscheidend Christliche Zwei Zitate:
„Aus jüdischer Sicht scheitert Jesus als angeblicher Messias, als verheißender Gesalbter Gottes. Er hängt am Kreuz und stirbt. Die messianische Zeit – Jesus bringt sie nicht! Israel bleibt besetzt, das Reich Davids ist nicht wiederhergestellt.“ [M. Konigorski]

18 „Durch das Bekenntnis zu Jesus dem Messias war die Unterscheidung vom nichtglaubenden Volk grundgelegt. Die äußere Trennung wurde faktisch vollzogen an dem Tag, da Heiden ohne Beschneidung und Verpflichtung auf das Gesetz, also ohne Umweg über das Judentum, in die Gemeinde aufgenommen wurden.“ [H. Küng] Erst Paulus hat theologisch geklärt, dass durch Kreuz und Auferstehung das Gesetz als Heilsweg erledigt sei und dass es allein auf den Glauben an Jesus Christus ankomme!

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20 Evangelien - Stufen der Entwicklung
Stufe 1: Jesus lebt und verkündet – Augen- und Ohrenzeugen (30 n.Chr.). Stufe 2: Die Apostel verkünden die Botschaft von Tod und Auferstehung – mündliche Tradition (ca n.Chr.). Stufe 3: Die Verfasser der ntl. Schriften stellen die mündliche Verkündigung nach eigenen Gesichtspunkten und Situation der Gemeinde schriftlich zusammen – Redaktion (ca n.Chr.). Die Evangelien sind kein Anfang, sondern das Ergebnis einer Entwicklung!

21 Zwei-Quellen-Theorie
Drücke in eigenen Worten aus, was man unter der Zwei-Quellen-Theorie versteht!

22 [= Spruchevangelium]

23 Textarbeit und Diagramm als Sicherung // Stegreifaufgabe

24 Vervollständige das Diagramm, indem Du die Pfeile in die entsprechende Richtung stellst (bzw. Verbindungslinien wegstreichst), und drücke in eigenen Worten aus, was man unter der Zwei-Quellen-Theorie versteht.

25 Wer hat von wem abgeschrieben?

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27 Pharisäer = „die Abgesonderten“: „sonderten“ sich von allen ab, die das Gesetz nicht erfüllen („unrein“) bemühten sich um eine genaue Gesetzeserfüllung Laienbewegung das Gesetz manifestiert den Willen Gottes und seine Erfüllung bewirkt das Heil [bzw. bei Ungehorsam gegenüber dem Gesetz das Unheil] Gesetz = Tora und mündliche Tradition [613 Ge- und Verbote = „Zaun um das Gesetz“] durch die vollkommene Erfüllung aller Gebote Gottes wird die Zeit des Messias anbrechen.

28 Sadduzäer Priestergruppe; stellten die Priesterschaft am Tempel und den Hohenpriester als geoffenbartes Gotteswort gilt ihnen nur der Pentateuch bemühten sich um eine genaue Gesetzeserfüllung, d.h. waren darauf bedacht, dass der Sabbat peinlichst gehalten wurde lehnten Engel- und Auferstehungsvorstellungen strikt ab, weil sie diese im Gesetz nicht fanden [einen auf das Diesseits bezogenen Glauben] gehörten zur Oberschicht der Bevölkerung schlossen Kompromisse mit den römischen Autoritäten


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