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RELIGIÖSE LERNPROZESSE kompetenzorientiert

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Präsentation zum Thema: "RELIGIÖSE LERNPROZESSE kompetenzorientiert"—  Präsentation transkript:

1 RELIGIÖSE LERNPROZESSE kompetenzorientiert
initiieren – konstruieren – evaluieren FB-Tagung in Leitershofen / / Za-Si

2 r I. Ausgangspunkt: Warum Kompetenzorientierung
r I. Ausgangspunkt: Warum Kompetenzorientierung? Kompetenzorientierung als Antwort….

3 … AUF SPANNUNGEN IN DER GEGENWART
Wissensgesellschaft… …aber gleichzeitig: unüberblickbare, stets wachsende Wissensmenge Multioptionalität… …aber gleichzeitig: nicht alle Optionen sind lebbar Individualisierung… …aber gleichzeitig: angewiesen sein auf andere  Was ist heute wichtig? kritischer Umgang mit Wissen Ausfechten von verantworteten Entscheidung Kooperation in der Gemeinschaft

4 Folge: Kompetenzorientierung auch im Religionsunterricht
Schule als Spiegel der Gesellschaft – 3 Momente: Fähigkeit zur verantworteten (religiösen) Entscheidung: Meine Perspektive auf Welt! abhängig von der Weltsicht  religiöser Weltzugang (Modi der Weltbegegnung) Fähigkeit zum Umgang mit (religiösem) Wissen: Wie gehe ich mit Wissen um? Prinzipien erkennen statt Wissensanhäufung  exemplarisches Lernen Fähigkeit zur Kooperation in Gemeinschaft: Am DU zum ICH werden! Sozialformen  Selbsttätigkeit und kooperative Lernen

5 II. Der kompetenzorientierte Lernansatz
DREI MOMENTE KOMPETENZORIENTIERTEN RELIGIONSUNTERRICHTS

6 Kompetenzorientierter Lernansatz
1. spezifisch religiöse Fragestellung [Anforderungssituation] 2. exemplarisches Lernen [Lernaufgabe] 3. Eigen- bzw.- Selbsttätigkeit [Anwendungssituationen]

7 Modi der Weltbegegnung Rationalität Mathematik, Naturwissenschaften
kognitiv-instrumentell ästhetisch-expressiv normativ-evaluativ konstitutiv Sprache, Literatur, Musik, Kunst Religion, Philosophie Jürgen Baumert, Bildungsforscher Geschichte, Ökonomie, Recht, Politik

8 Martin Rothgangel – Domäne Religion
„Die verschiedenen Weltzugänge sind Ausdruck dessen, dass es keine einheitswissenschaftliche Weltsicht mehr gibt und für die Bildungsprozesse die Fähigkeit des Perspektivenwechsels konstitutiv sind. Religion ist nach PISA ein Fach, weil es einen bestimmten Weltzugang darstellt, der sich von anderen Weltzugängen unterscheidet.“ evangelischer Religionspädagoge, Wien Was unterscheidet unseren WZ von anderen? Was mach ihn besonders?... Was ist das entscheidend Christliche? (Am Credo festmachen!)

9 Im Religionsunterricht geht es darum, Wirklichkeit religiös wahrzunehmen, zu erschließen und sie zu prüfen. (domänen-spezifischer Weltzugang). Lernende müssen befähigt werden, die in dieser Welt vorhandenen religiösen Herausforderungen und Fragen zu entdecken und ihre Bedeutung für das eigene Leben zu identifizieren. didaktische Ort: Anforderungssituation

10 Kompetenzbegriff LehrplanPLUS
Kompetent ist eine Person, wenn sie bereit ist, neue Aufgaben- und Problemstellungen zu lösen, und dieses auch kann. Hierbei muss sie Wissen bzw. Fähigkeiten erfolgreich abrufen, vor dem Hintergrund von Werthaltungen reflektieren sowie verantwortlich einsetzen. Kompetenzen sind Dispositionen…

11 Kompetenz, d.h. ich kann auch unbekannte
Qualifikation, d.h. ich besitze die Fähigkeit, diese Route klettern! Exemplarizität Kompetenzen werden an exemplarischen (repräsentativen) Inhalten erworben; Ziel ist es, das Prinzipielle zu erkennen – ein Prinzip vermittelt einen übergeordneten Zusammenhang und zeigt Analogien auf An einem (zwei) relevanten Inhalt(en) bzw. exemplarischen Beispiel aus dem Lehrplan Qualifikationen erwerben (Lernaufgabe) und diese in unbekannten Herausforderungen zur Anwendung bringen (Anwendungssituationen). Kompetenz, d.h. ich kann auch unbekannte Routen ohne fremde Hilfe klettern!

12 KOMPETENZORIENTIERUNG
PERSPEKTIVERWEITERUNG

13 III. Lernarrangement „Jerusalem“: 6
III. Lernarrangement „Jerusalem“: 6.2: „Ich will mitten unter euch wohnen!“ – Gott nahe sein.

14 Jerusalem Perspektivität / Modi der Weltbegegnung

15 Jede Perspektive erschließt keine andere Stadt, aber diese Stadt als eine andere.

16 Heilige Orte

17 Problemstellung Fast 4 Millionen Menschen reisten 2015 in das Land Israel. Über 90 Prozent der Touristen besuchten die heilige Stadt Jerusalem. Die Altstadt und die Stadtmauer Jerusalems gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Unter den Touristen waren 56 Prozent Christen, 24 Prozent Juden, 18 Prozent Muslime...

18 Fokussierung …Warum besuchen jedes Jahr so viele Christen (und auch andere Gläubige) die heilige Stadt Jerusalem? Was macht diesen Ort für sie so besonders bzw. heilig? Was motiviert Christen, gerade dorthin eine Wallfahrt zu unternehmen, wenn Gott doch allgegenwärtig und überall zu erfahren ist? Welche Stätte besuchen Christen in Jerusalem? …

19 Ein Prinzip entdecken…
Gott ist überall, aber an ganz bestimmten heiligen Orten wird er von vielen Gläubigen intensiver erfahren und daher besonders verehrt. Die Erfahrungen an einem solchen Orten (die Nähe zum Ursprung, die Begegnung mit Gleichgesinnten / die existentielle Betroffenheit…) soll zu einem inneren Bewusstsein werden und kann eine Kraftquelle im Alltag des Lebens sein (Allgegenwart). Prinzip: Das Außen als innere Kraftquelle Ein Prinzip vermittelt übergeordnete Zusammenhänge und zeigt Analogien auf; Eine Struktur legt die Beschaffenheit zB einer heiligen Stadt offen

20 Lebensweltbezug Katholische Christen sind laut Kirchenrecht „verpflichtet“, an Sonn- und Feiertagen den Gottesdienst zu besuchen. Hast Du eine Erklärung dafür, weshalb die Kirche ihre Gläubigen zum Kirchenbesuch „verpflichtet“, wenn Gott doch überall erfahrbar ist, z.B. in der Natur…? Nimm dazu Stellung! Die Frau eines Extrembergsteigers, der im Sommer 2016 im Himalaya tödlich abgestürzt ist und noch nicht gefunden wurde, klagte in einem Interview bei Stern-TV: „Das Schlimmste für mich und meinen Sohn ist, dass wir keinen konkreten Ort (z.B. ein Grab auf dem Friedhof) zum Trauern haben!“ Weshalb benötigt diese Frau einen konkreten Trauerort? Nimm dazu Stellung!

21 Kontakte mit anderen Menschen im Chatroom zu pflegen, ist für junge Menschen heute eine Selbstverständlichkeit. Das Gegenüber bleibt dabei meist anonym und fremd. Auf der anderen Seite besitzen Jugendliche das Bedürfnis nach Echtheit, d.h. nach einem Menschen, der einen persönlich kennt und für einen immer da ist. Beides, persönlich und unpersönlich bzw. bekannt und unbekannt, kennzeichnet den Raum, in dem junge Menschen leben und kommunizieren. Aufgabe: Stelle aus dem Wunsch junger Menschen nach einer „echten“ Beziehung einen Zusammenhang her zu dem Bedürfnis religiöser Menschen, den heiligen Ort Jerusalem zu besuchen, obwohl Gott doch überall zu erfahren ist. Schreibe dazu einen kurzen Text.

22 Einen Lernprozess evaluieren…
Das Wissen und Können schreitet voran… reproduzieren: kennen / wissen / zusammenfassen reorganisieren: erläutern / darstellen / vergleichen / Zusammenhänge herstellen / auf andere Bereiche übertragen reflektieren, anwenden, beurteilen und gestalten: Probleme lösen, ein eigenes Urteil bilden und die Lösung anwenden = ein Prinzip erkennen und anwenden

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24 IV. Kompetenzstrukturmodell
Mit eigenen Worten die Fähigkeiten ausdrücken!

25 Korrelative Bezogenheit
Auf das innere Handeln bezogene Kompetenzen… Auf das äußere Handeln bezogene Kompetenzen… wahrnehmen verstehen urteilen kommunizieren gestalten teilhaben Disposition [vgl. Lernaufgabe] W-V-U-k-g-t Performanz [vgl. Anwendungssituationen] K-G-T-w-v-u Die Aneignungsprozesse durchdringen sich als notwendige Dimension religiöser Kompetenz vielschichtig und wechselseitig.

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27 Jerusalem

28 Problemstellung Zwischen Alltag und Angst:
Jerusalem ist derzeit noch mehr als sonst eine Stadt der Widersprüche: Die gewalttätigen Übergriffe mit Toten und Verletzten halten an, viele Menschen haben Angst und bewaffnen sich. Gleichzeitig kommen weiterhin Touristen in die Stadt und die Bewohner gehen ihrem Alltag nach - wenn auch mit Einschränkungen. [Deutschlandfunk , : Zwischen Alltag und Angst]

29 Fragestellung Warum besuchen Christen die „paradoxe“ Stadt Jerusalem? Was macht diese Stadt für Christen so besonders bzw. heilig? Was motiviert Christen - trotz Gefahren - eine Wallfahrt dorthin zu unternehmen?

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31 Perspektiven - wechsel Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg.
Meine Reise auf dem Jakobsweg „…Zum ersten Mal nehme ich bewusst wahr, dass der Gekreuzigte eindeutig in eine Richtung schaut. Von uns aus gesehen schaut Jesus Christus meistens nach links. Nach Westen – dem Sonnenuntergang, der Nacht, dem Tod entgegen. Aber aus seiner Sicht schaut er nach rechts, nach Osten – dem Sonnenaufgang und dem Leben entgegen. Was uns wie ein düsteres Ende erscheint, ist für ihn in Wahrheit der strahlende Aufgang. Und ganz zweifelsfrei kann nur seine Wahrnehmung als die richtige angesehen werden. Unsere ist die falsche Sichtweise. Vollends zu begreifen ist das für einen Menschen aber nicht.“ (145) Perspektivwechsel: Die Welt im Lichte der Auferstehung zu betrachten - H. Küng: „Nur von der geglaubten Auferweckung Jesu zu neuem Leben durch und mit Gott kann ein „Sinn“ in dieses äußerlich sinnlose, gottverlassene Sterben hineinkommen.“ (Credo 125) Sonntagsevangelium: Mt 5, 1-12a – Seligpreisungen Müsste doch eigentlich heißen: Glücklich die Starken / Erfolgreichen / Gesunden…; dies ist die Botschaft der modernen Welt, dh der Werbung. Diese Botschaft haben wir alle verinnerlicht. Religiöser Weltzugang stellt diese Denke in Frage / zeigt Fragwürdigkeit auf / rüttelt auf und stellt diese Denke auf den Kopf: Die das Nachsehen haben, denen gibt Gott eine Chance

32 „Kompetenz - Sprung“ bisher:
Lernziel hilft, bestimmte Anforderungen / Probleme zu lösen Erwerb von sog. Schlüsselqualifikationen neu: Kompetenzen als personendefinierte Ressourcen für unvorhersehbare Herausforderungen im Alltag des Lebens SuS sind selbst der Schlüssel


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