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„Der erste Trost, den wir Erwachsenen den Kindern geben können, ist: traurig sein zu dürfen.“ M. Leist.

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Präsentation zum Thema: "„Der erste Trost, den wir Erwachsenen den Kindern geben können, ist: traurig sein zu dürfen.“ M. Leist."—  Präsentation transkript:

1 „Der erste Trost, den wir Erwachsenen den Kindern geben können, ist: traurig sein zu dürfen.“ M. Leist

2 Rituale und Tradition

3 Warum? Als Ausdruck der conditio humana kulturell geprägt

4 Wozu? Verarbeitung – Abschied und Neubeginn Erinnern – Gedenken Ausdruck von „Unaussprechlichem“

5 Durch wen?

6 Durch wen? „erste Hilfe“ – von jedem Grundkompetenz eines jeden getauften, gefirmten/konfirmierten Christen – „Vater Unser“ Psychosoziale/seelsorgliche Versorgung – NotfallseelsorgerInnen

7 Mit wem? (unterschiedliche Bedürfnisse) Betroffene (direkt – indirekt) Öffentliche Vertreter Einsatzkräfte

8 Bloß eine „gute“ Gewohnheit? (Katze)

9 Was macht aus einer Gewohnheit ein Ritual?

10 Eine symbolische Handlung mit transzendentalem Bezug Symbolische Darstellung von Sinnzusammenhängen (Kohärenzbedürfnis) Rituale beschreiben vielfältige Lebensrhythmen

11 Rituale regelrechte Kommunikation Orientierung im Systemchaos Halt und Krisenmanagement symbolische Präsenz transzendentaler Lebensbezüge

12 Eine Definition: Ein Ritual (lat
Eine Definition: Ein Ritual (lat. ritualis, den Ritus betreffend) ist eine nach vorgegebenen Regeln ablaufende, (feierlich-festliche) Handlung mit hohem Symbolgehalt. Sie wird häufig von bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten begleitet und kann religiöser oder weltlicher Art sein.

13 Vom Wesen des Rituals (Funktion) Das Ritual ist eine kommunikative Handlung, ein allgemeines Phänomen der Interaktion mit der Umwelt. Rituale sind in der Regel kulturell eingebettet und bedienen Struktur gebende Mittel. Über die profane Bedeutung einer Handlung hinaus sollen sie Bedeutungs- oder Sinnzusammenhänge symbolisch darstellen.

14 Rituale individuellen Verhaltens: persönliche Rituale, autistische Rituale, Zwangshandlungen, … Rituale menschlichen Miteinanders: Familienrituale, Kommunikationsabläufe, Feste und gesellschaftl. Veranstaltungen, Gepflogenheiten und Konventionen, religiöse Riten und Zeremonien, …

15 Rituale – Rhythmisierung zeitlicher und sozialer Abläufe: Zyklische Rituale: sie folgen dem tageszeitlichen, wöchentlichen, monatlichen oder jährlichen Kalender, z. Bsp. Aufstehrituale, Maibaumfest, … Lebenszyklische Rituale: z. Bsp. Initiationsriten (Geburt, …)

16 Ereignis bezogene Rituale: die z. Bsp
Ereignis bezogene Rituale: die z. Bsp. bei bestimmten Krisen als Hilfssysteme Anwendung finden (Tod, Hungersnot, Überflutungen, …) Interaktionsrituale: Rituale, die im Rahmen bestimmter Interaktionsmuster zum tragen kommen, wie z. Bsp. das Grußritual, Körperabstand, Teetrinken, Raucherpausen, …

17 Das Ritual als Hilfe zur Lebensbewältigung: Indem Rituale auf vorgegeben Handlungsabläufe und bekannte/bewehrte Symbole zurückgreifen, vermitteln sie Halt und Orientierung (Wiederermächtigung). Das Ritual vereinfacht die Bewältigung komplexer, lebensweltlicher Situationen, indem es durch Wiederholung hochaufgeladene, krisenhafte Ereignisse in routinierte Abläufe überführt (Notfallprogramm).

18 Dadurch erleichtern Rituale: den Umgang mit der Welt, das Treffen von Entscheidungen und die Kommunikation. Durch den gemeinschaftlichen Vollzug besitzen viele Rituale einen einheitsstiftenden und integrativen Charakter und fördern den Gruppenzusammenhalt und die intersubjektive Verständigung.

19 Rituale – religiöser Bezug Rituale ermöglichen die symbolische Auseinandersetzung mit Grundfragen der menschlichen Existenz, nach zwischenmenschlicher Beziehung, dem Streben nach Sicherheit und Ordnung, dem Wissen um die eigene Sterblichkeit, dem Glauben an eine transzendentale Wirklichkeit. Beispiele: Freundschftsrituale, Staatsrituale, Begräbnisrituale, Grabbeigaben, …) Ausdruck der conditio humana.

20 Die negative Kehrseite: Rituale werden dann einer Kritik unterzogen, wenn sie als abgegriffen, überholt, sinnentleert oder kontraproduktiv empfunden werden. Geheimlehren und magische Kulte dienen in der Regel der Ausgrenzung der Unwissenden bwz. ihrer Beherrschung durch die Eingeweihten.

21 Rituale - Praxis Materialien: …
(Es gibt keine „perfekte“ Materialsammlung) Kinderkoffer Kerzen, Tücher, … Musik, Lieder, … Texte, Gedichte, … Symbole: Natursymbole, Bilder, Fotos, persönliche Symbolisierungen (Wundmale) …

22 Rituale - Praxis Was löst das Ereignis in mir aus?
Was kommt in mir zum schwingen?

23 Ich muss nicht perfekt sein,
Rituale - Praxis Ich muss nicht perfekt sein, sondern präsent ! „Was würde mir, als betroffene Person, in diesem Ereignis helfen?“

24 Psychohygiene Wenn ich Rituale für Betroffene gestalte,
darf ich mich selbst nicht vergessen! Wie komme ich aus dem Einsatz gut wieder heraus? Welches Ritual hilft mir dabei?

25 Psychohygiene Baumkrone/Baumwurzel Auffangnetze vorher „montieren“
Wie komme ich aus dem Ereignis heile wieder heraus?

26 Psychohygiene Fachlicher Hintergrunddienst – Kommunikation
Selbstwahrnehmung schärfen Stärkung der Selbstreflexion Erkenntnisse umsetzen

27 Psychohygiene Persönliche Rituale zum „abchillen“ /ausspannen
Mental (psychisch) Körperlich (physisch) Spirituell (seelisch)

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