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Kognitive Prozesse I Modul 11-PSY-22103

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Präsentation zum Thema: "Kognitive Prozesse I Modul 11-PSY-22103"—  Präsentation transkript:

1 Kognitive Prozesse I Modul 11-PSY-22103
Jörg D. Jescheniak, Matthias M. Müller, Erich Schröger Institut für Psychologie Universität Leipzig Sommersemester 2015

2 Kognitive Prozesse I Seminar „Sprachverarbeitung“ Teil 0:
Organisatorisches und Themenübersicht Jörg D. Jescheniak Professur für Kognitionspsychologie Raum 2024 Sprechstunde: Di 15 – 16 Uhr

3 Bestandteile des Moduls
Seminar „Visuelle Aufmerksamkeit“ Block, n. V. Müller Seminar „Perzeptive Prozesse“ Mi 15: :30 Uhr, SR133 Schröger / Wetzel Seminar „Sprachverarbeitung“ Do 9: :45 Uhr, R2036 Jescheniak Test

4 Prüfungs(vor)leistungen
Prüfungsleistung (benotet): Abschlussklausur 60 min Bearbeiten von zwei Teilgebieten (aus insgesamt drei) Prüfungsvorleistung (unbenotet): Übernahme eines Referats in einem der drei Seminare (je Seminar ~ 5 Referate)

5 Prüfungs(vor)leistungen
Prüfungsleistung (benotet): Abschlussklausur 60 min Bearbeiten von zwei Teilgebieten (aus insgesamt drei) Prüfungsvorleistung (unbenotet): Übernahme eines Referats in einem der drei Seminare (je Seminar ~ 5 Referate) Prüfungsvorleistung in diesem Seminar (Mit-) Gestaltung einer Seminarsitzung Aktiver Kurzbeitrag zur Abschlussdiskussion Kurze Rekapitulation des übernommenen Themas und der wichtigsten Befunde dazu Einordnung in den Gesamtkontext des Seminars 1-seitiges Handout

6 Seminarunterlagen PDF Dateien der Präsentationen und nicht elektronisch verfügbare Literatur finden Sie im Netz passwortgeschützt sprache-15

7 Teilbereiche der Sprachverarbeitung
Sprachverstehen Sprachproduktion Spracherwerb Sprachstörungen Die aktuelle kognitiv orientierte Psycholinguistik ist ein relativ junges Forschungsgebiet. Ihr Entstehen wird oftmals auf den Beginn der 60'er Jahre datiert, als strukturelle Sprachwissenschaft einerseits und experimentelle sprachpsychologische Forschung andererseits aufeinander stießen. Sie steht aber in engem Zusammenhang mit einer Reihe weiterer Disziplinen, wie etwa der Hirnforschung, der Informatik, und der akustischen Phonetik. Vielleicht beginnen wir mit einer kurzen Skizze der wichtigen Teilgebiete bzw. Forschungsfragen. Grundsätzlich geht es darum, menschliche Sprachfertigkeiten zu erklären. Meist werden in der Psycholinguistik vier Teilbereiche voneinander unterschieden.

8 Teilbereiche der Sprachverarbeitung
Sprachverstehen Wie wird das akustische oder optische Signal vom Hörer oder Leser als sprachliches Signal analysiert und verstanden? Sprachverstehen: Wie wird das akustische oder visuelle Signal vom Hörer oder Leser als sprachliches Signal analysiert und verstanden?

9 Teilbereiche der Sprachverarbeitung
Sprachproduktion Wie werden die Inhalte, die eine Sprecherin vermitteln möchte, in Schallwellen oder in Schriftzeichen umgesetzt? Sprachproduktion: Wie werden die Inhalte, die ein Sprecher vermitteln möchte, in Schallwellen oder in Schriftzeichen umgesetzt?

10 Teilbereiche der Sprachverarbeitung
Spracherwerb Wie erwerben Kinder diese beiden Fähigkeiten in ihrer Muttersprache und wie werden diese später auf Zweitsprachen ausgedehnt? Spracherwerb: Wie erwerben Kinder diese beiden Fähigkeiten in ihrer Muttersprache und wie werden diese später auf Zweitsprachen ausgedehnt?

11 Teilbereiche der Sprachverarbeitung
Sprachstörungen Welche Beeinträchtigungen können bei Sprachproduktion, Sprachverstehen und Spracherwerb auftreten? Daneben ist der Bereich der Sprachstörungen anzuführen. Dort geht es darum, zu erklären, welche Faktoren zu temporären oder strukturellen Beeinflussungen bei Sprachproduktion, -verstehen und -erwerb führen. Mit Aufkommen neuerer bildgebender Verfahren wie z.B. der Messung ereigniskorrelierter Hirnpotentiale oder der funktionalen Magnetresonanztomographie (fMRT) in den kognitiven Neurowissenschaften haben sich neuartige Möglichkeiten ergeben, der Frage anzugehen, wie unsere Sprachfähigkeiten im Gehirn implementiert sind. Hier bietet sich die Möglichkeit, funktionale Modellvorstellungen wie sie im Informationsverarbeitungsansatz gewonnen wurden einerseits und neuroanatomische Daten andererseits ins Verhältnis zu setzen, um schließlich zu psychologisch und biologisch plausiblen Modellen zu gelangen. Vielleicht wenden wir uns nun einmal kurz den Wurzeln der modernen Psycholinguistik zu.

12 Fokus im aktuellen Seminar
Prozesse der vokalen Sprachproduktion (und teilweise Sprachstörungen)

13 Überblick Organisatorisches und Themenübersicht (9.4.2015)
Methodische und konzeptuelle Aspekte der Sprachproduktionsforschung ( ) Jörg Jescheniak Lexikalische (phonologische) Aktivierung bei nichtsprachlichen Aufgaben ( ) Julia Rohrer Zum Zusammenhang von syntaktischer und phonologischer Verarbeitung: Einsichten vom Tip-of-the-Tongue Phänomen ( ) Amelie Pettrich Lexikalische Auswahl: kompetitive vs. nichtkompetitive Ansätze ( ) NN

14 Überblick Kontrollprozess in der Sprachproduktion: Self-Monitoring ( ) NN Informationsfluss – Seriell diskrete vs. vorwärts kaskadierende vs. interaktive Verarbeitung I: Evidenz aus Sprechfehlern und einfachen Bildbenennungsparadigmen ( ) Informationsfluss – Seriell diskrete vs. vorwärts kaskadierende vs. interaktive Verarbeitung II: Evidenz aus dem Bild-Bild-Interferenzparadigma ( ) Syntaktische und phonologische Vorausplanung ( ) Julia Balsam

15 Überblick Lexikalische Selektion als automatischer Prozess? (2.7.2015)
Felix Haiduk Allgemeine Abschlussdiskussion mit Kurzpräsentationen ( )

16 Methodische und konzeptuelle Aspekte der Sprachproduktionsforschung
Bock, K. (1996). Language production: Methods and methodologies. Psychonomic Bulletin & Review, 3, doi: /bf Caramazza, A. (1997). How many levels of processing are there in lexical access? Cognitive Neuropsychology, 14, 177–208. doi: / Dell, G. S. (1986). A spreading-activation theory of retrieval in sentence production. Psychological Review, 93, 283–321. doi: / x Jescheniak, J. D. (2002). Sprachproduktion. Der Zugriff auf das lexikale Gedächtnis beim Sprechen. Lehr- und Forschungstexte Psychologie. Neue Folge 12. Göttingen: Hogrefe. [Kapitel 3] *Levelt, W. J. M. (1999). Models of word production. Trends in Cognitive Science, 3, 223–232. doi: /s (99) Levelt, W. J. M., Roelofs, A., & Meyer, A. S. (1999). A theory of lexical access in speech production. Behavioral and Brain Sciences, 22, 1–75. doi: /s x

17 Lexikalische (phonologische) Aktivierung bei nicht-sprachlichen Aufgaben
Görges, F., Oppermann, Jescheniak, J. D., & Schriefers, H. (2013). Activation of phonological competitors in visual search. Acta Psychologica, 143, doi: /j.actpsy *Jescheniak, J. D., Schriefers, H., Garrett, M. F., & Friederici, A. D. (2002). Exploring the activation of semantic and phonological codes during speech planning with event-related brain potentials. Journal of Cognitive Neuroscience, 14, 951–964. doi: / *Meyer, A. S., Belke, E., Telling, A. L., & Humphreys, G. W. (2007). Early activation of object names in visual search. Psychonomic Bulletin & Review, 14, 710–716. doi: /bf

18 Zum Zusammenhang von syntaktischer und phonologischer Verarbeitung: Einsichten vom Tip-of-the-Tongue Phänomen *Badecker, W., Miozzo, M., & Zanuttini, R. (1995). The two stage model of lexical retrieval: Evidence from a case of anomia with selective preservation of grammatical gender. Cognition, 57, 193–216. doi: / (95)00663-j Caramazza, A., & Miozzo, M. (1997). The relation between syntactic and phonological knowledge in lexical access: evidence from the ‘tip-of-the-tongue’ phenomenon. Cognition, 64, 309–343. doi: /s (97) *Vigliocco, G., Antonini, T., & Garrett, M. F. (1997). Grammatical gender is on the tip of Italian tongues. Psychological Science, 8, 314–317. doi: /j tb00444.x Vigliocco, G., Vinson, D. P., Martin, R. C., & Garrett, M. F. (1999). Is “count” and “mass” information available when noun is not? An investigation of tip of the tongue states and anomia. Journal of Memory and Language, 40, 534–558. doi: /jmla

19 Lexikalische Auswahl: kompetitive vs. nicht-kompetitive Ansätze
*Finkbeiner, M., & Caramazza, A. (2006). Now you see it, now you don't: On turning semantic interference into facilitation in a Stroop-like task. Cortex, 42, 790–796. doi: /s (08) *Janssen, N., Schirm, W., Mahon, B. Z., & Caramazza, A. (2008). Semantic interference in a delayed naming task: Evidence for the response exclusion hypothesis. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 34, 249–256. doi: / Jescheniak, J. D., Matushanskaya, A., Mädebach, A., & Müller, M. M. (2014). Interference from semantically related context pictures in single picture naming – Evidence for competitive lexical selection. Psychonomic Bulletin & Review. Online first April 4, doi: /s La Heij, W., Kuipers, J. R., Starreveld, P. A. (2006). In defense of the lexical competition account of picture-word interference: A comment on Finkbeiner and Caramazza (2006). Cortex, 42, 1028–1031. doi: /s (08) Mädebach, A., Oppermann, F., Hantsch, A., Curda, C., & Jescheniak, J. D. (2011). Is there semantic interference in delayed naming? Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 37, 522–538. doi: /a

20 Kontrollprozesse in der Sprachproduktion: Self-Monitoring
*Baars, B. J., Motley, M. T., & MacKay, D. G. (1975). Output editing for lexical status in artificially elicited slips of the tongue. Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior, 14, doi: /s (75)80017-x *Motley, M. T. (1980). Verification of “Freudian slips” and semantic prearticulatory editing via laboratory-induced spoonerisms. In V. A. Fromkin (Ed.), Errors in linguistic performance: Slips of the tongue, ear, pen, and hand. (pp ). New York: Academic Press. Motley, M. T., & Baars, B. J. (1976). Semantic bias effects on the outcomes of verbal slips. Cognition, 4, doi: / (76) Motley, M. T., Camden, C. T., & Baars, B. J. (1981). Towards verifying the assumptions of laboratory induced slips of the tongue: The output-error and editing issues. Human Communication Research, 8, doi: /j tb00652.x *Dhooge, E., & Hartsuiker, R. (2011). Do speakers resist distraction? Evidence from a taboo picture-word interference task. Psychological Science, 22, doi: /

21 Informationsfluss – Seriell diskrete vs. vorwärts kaskadierende vs
Informationsfluss – Seriell diskrete vs. vorwärts kaskadierende vs. interaktive Verarbeitung I *Dell, G. S., & Reich, P. (1981). Stages in sentence production: An analysis of speech error data. Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior, 20, doi: /s (81) *Levelt, W. J. M., Schriefers, H., Vorberg, D., Meyer, A. S., Pechmann, T., & Havinga, J. (1991). The time course of lexical access in speech production: A study of picture naming. Psychological Review, 98, doi: / x Jescheniak, J. D., Hahne, A., & Schriefers, H. (2003). Information flow in the mental lexicon during speech planning: Evidence from event-related brain potentials. Cognitive Brain Research, 15, doi: /s (02) Jescheniak, J. D., Hantsch, A., & Schriefers, H. (2005). Context effects on lexical choice and activation. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 31, doi: / Jescheniak, J. D., & Schriefers, H. (1998). Discrete serial versus cascaded processing in lexical access in speech production: Further evidence from the coactivation of near-synonyms. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 24, doi: /

22 Informationsfluss – Seriell diskrete vs. vorwärts kaskadierende vs
Informationsfluss – Seriell diskrete vs. vorwärts kaskadierende vs. interaktive Verarbeitung II *Morsella, E., & Miozzo, M. (2002). Evidence for a cascade model of lexical access in speech production. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 28, 555–563. doi: / *Jescheniak, J. D., Oppermann, F., Hantsch, A., Wagner, V., Mädebach, A., & Schriefers, H. (2009). Do perceived context pictures automatically activate their phonological code? Experimental Psychology, 56, 56–65. doi: / Mädebach, A., Jescheniak, J. D., Oppermann, F., & Schriefers, H. (2011). Ease of processing constrains the activation flow in the conceptual-lexical system during speech planning. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 37, 639–660. doi: /a Oppermann, F., Jescheniak, J. D., & Schriefers, H. (2008). Conceptual coherence affects phonological activation of context objects during object naming. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 34, 587–601. doi: /

23 Syntaktische und phonologische Vorausplanung
Jescheniak, J. D., Schriefers, H., & Hantsch, A. (2003). Utterance format affects phonological priming in the picture-word task: Implications for models of phonological encoding in speech production. Journal of Experimental Psychology: Human Perception and Performance, 29, 441–454. doi: / *Meyer, A. S. (1996). Lexical access in phrase and sentence production: Results from picture-word interference experiments. Journal of Memory and Language, 35, 477–496. doi: /jmla *Oppermann, F., Jescheniak, J. D., & Schriefers, H. (2010). Phonological advance planning during sentence production. Journal of Memory and Language, 63, doi: /j.jml Wagner, V., Jescheniak, J. D., & Schriefers, H. (2010). On the flexibility of grammatical advance planning during sentence production: Effects of cognitive load on multiple lexical access. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 36, 423–440. doi: /a

24 Lexikalische Selektion als automatischer Prozess?
Cook, A. E., & Meyer, A. S. (2008). Capacity demands of phoneme selection in word production: New evidence from dual-task experiments. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 34, 886–899. doi: / *Ferreira, V. S., & Pashler, H. (2002). Central bottleneck influences on the processing stages in word production. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 28, 1187–1199. doi: //


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