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Veröffentlicht von:Christel Fried Geändert vor über 8 Jahren
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SMART Systems (Vorlesung: KI & XPS) zBeim vorigen Mal: yRDFS, Vertiefung der Anwendung der DL ALCQHI R+ yKonkrete Domänen, Lineare Constraints über reellen Zahlen zInhalt heute: yXML-Schema, DAML ySchließen mit verschiedenen Ontologien zLernziele: yVerstehen von praktischen Internet-Modellierungssprachen yVerstehen der logischen Grundlagen (im DL-Kontext) Ralf Möller, Univ. of Applied Sciences, FH-Wedel
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Vertiefung: Informationsintegration zDatenmodellierungsschemata nicht konform zStichwort: Interoperabilität zAbleitung von Ontologien aus UML/ER-Modellen zInter-Schema-Axiome zTaxonomie bestimmen zVerwendung der Taxonomie zur Anfrageberechnung und Anfrageverteilung
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Inter-Schema-Axiome: Beispiel 1 zAxiome aus EER-Modell1 (DB1):
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Inter-Schema-Axiome: Beispiel 1 zAxiome aus EER-Modell (DB2) zInterschema-Aussagen
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Inter-Schema-Axiome: Beispiel 2 zAxiome aus EER-Modell (DB3): zAnnahme: has_cargo_storage sei transitiv zWoher kommen Schema-Informationen in der Praxis? -> RDFS, XML-Schema, DAML+OIL
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Wiederholung RDF / RDFS zNachteile von XML yVielfache Repräsentationsmöglichkeiten für die „gleiche Sache“ yKeine Graphstrukturen über Dokument hinaus (eingeschränkte Verwendung von IDREF) zRDF ySPO-Darstellung yRessourcenidee, URIs statt IDREFs yRDFS-Dokument ≈ Tbox yRDF-Dokument ≈ Abox
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XML-Schemata I: Bewertung von DTDs zZur Erinnerung: DTDs definieren kontextfreie Grammatiken yRekursive Definitionen sind möglich ]> ]> DTD zDTDs weisen bei der Definition eines Schemas jedoch einige Schwächen auf: yUngewollte Festlegung der Reihenfolge: xWorkaround: yKann teilweise zu vage werden: yReferenzen können nicht eingeschränkt (typisiert) werden yAlle Elementnamen sind global in einem Namensraum
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XML-Schemata II: XML-Schema zEchter Schemamechanismus mit vielen Erweiterungen über DTDs hinaus zBenutzt selbst wieder XML-Syntax zur Schemadefinition XML-Schema... ]>... ]> DTD 1:1-Abbildung (bis auf author)
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XML-Schema: Elemente zSyntax: zOptionale Zusatzattribute: yTyp xtype = “Typ“atomarer, einfacher oder komplexer Typname yKardinalitäten (Vorgabe [1,1]): xminOccurs = “x“x { 0, 1, n } xmaxOccurs = “y“y { 1, n, unbounded } yWertvorgaben (schließen sich gegenseitig aus!): xdefault = “v“veränderliche Vorgabe xfixed = “u“unveränderliche Vorgabe zBeispiele: y
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XML-Schema: Attribute zSyntax: zOptionale Zusatzattribute: yTyp: xtype = “Typ“ yExistenz: xuse = “optional“Kardinalität [0,1] xuse = “required“Kardinalität [1,1] yVorgabewerte: xuse = “default“ value = “v“veränderliche Vorgabe xuse = “fixed“ value = “u“unveränderliche Vorgabe zBeispiele: y
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XML-Schema: Typen zIn XML-Schema wird zwischen atomaren, einfachen und komplexen Typen unterschieden zAtomare Typen: yEingebaute Elementartypen wie int oder string zEinfache Typen: yHaben weder eingebettete Elemente noch Attribute yIn der Regel von atomaren Typen abgeleitet zKomplexe Typen: yDürfen Elemente und Attribute besitzen zZusätzlich kann man noch folgende Unterscheidung treffen: yReine Typdefinitionen beschreiben (wiederverwendbare) Typstruktur yDokumentdefinitionen beschreiben welche Elemente wie im Dokument auftauchen dürfen
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XML-Schema: Atomare Typen zXML-Schema unterstützt eine große Menge eingebauter Basistypen (>40): yNumerisch: byte, short, int, long, float, double, decimal, binary, … yZeitangaben: time, date, month, year, timeDuration, timePeriod, … ySonstige: string, boolean, uriReference, ID, … zBeispiele:
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XML-Schema: Einfache Typen zZusätzlich können von bestehenden Typen noch weitere, sog. einfache Typen, abgeleitet werden: yTypdefinition: yDokumentdefinition: zSolche einfachen Typen dürfen jedoch keine verschachtelten Elemente enthalten! zIn ähnlicher Weise können Listen definiert werden: yTypdefinition: (Name eines Autors als mit Leerzeichen getrennte Liste von Zeichenketten) yDokumentdefiniton:
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XML-Schema: Komplexe Typen zKomplexe Typen dürfen im Gegensatz zu einfachen Typen eingebettete Elemente und Attribute besitzen zBeispiel: yTypdefinition: zGruppierungs-Bezeichner: y … Feste Reihenfolge (a,b) y … Beliebige Reihenfolge (a,b oder b,a) y … Auswahl (entweder a oder b)
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XML-Schema: Komplexe Typen <element name=“firstname“ type=“string“ minOccurs=“0“ maxOccurs=“unbounded“/>
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Typhierarchien zGesetzmäßigkeit zwischen zwei Typen zTypdefinition durch yErweiterung (engl. extension) oder yRestriktion (engl. restriction) einer bestehenden Typdefinition zAlle Typen in XML-Schema sind entweder yAtomare Typen (z.B. string) oder yErweiterung bzw. Restriktion bestehender Typen zAlle Typen bilden eine Typhierarchie yBaum mit Wurzel: Typ Zeichenkette yKeine Mehrfachvererbung zTypen sind entlang der Typhierarchie abwärtskompatibel: yFür Typinstanzen gilt das Substituierbarkeitsprinzip yElemente eines bestimmten Typs akzeptieren auch Daten einer Erweiterung oder Restriktion des geforderten Typs
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zTypen können konstruktiv um weitere Elemente oder Attribute zu neuen Typen erweitert werden zBeispiel: zErweitert den zuvor definierten Typ authorType um yEin optionales Element email yEin optionales Attribut homepage Typhierarchien: Erweiterung von Typen
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zDie Erweiterungen werden an die bestehenden Definitionen angehängt: Typhierarchien: Erweiterung von Typen (2)
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Typhierarchien: Restriktion von Typen zTypen werden durch Verschärfung von Zusatzangaben bei Typdefinitionen in ihrer Wertemenge eingeschränkt zBeispiele für Restriktionen: yBisher nicht angebene type-, default- oder fixed-Attribute yVerschärfung der Kardinalitäten minOccurs, maxOccurs zSubstituierbarkeit yMenge der Instanzen des eingeschränkten Untertyps muß immer eine Teilmenge des Obertyps sein! zRestriktion komplexer Typen yStruktur bleibt gleich: es dürfen keine Elemente oder Attribute weggelassen werden zRestriktion einfacher Typen yRestriktion ist (im Gegensatz zur Erweiterung) auch bei einfachen Typen erlaubt
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Typhierarchien: Restriktion von Typen (2) zBeispiel (Komplexer Typ): Gegenüber dem ursprünglichen Typ wurde die Anzahl der Vornamen (firstname) auf 2 begrenzt und das Altersattribut (age) erzwungen Vorher: maxOccurs=“unbounded“ Vorher: use=“optional“
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Bewertung von XML-Schema zSyntax und Ausdruckskraft von XML-Schema sind sehr umfangreich zFormale Fundierung durch Beschreibungslogiken zum Teil möglich (problematisch: Defaults -> kommt später) zWeiteres Merkmal: Konsistenzbedinungen (z.B. Schlüssel, Fremdschlüssel): hier nicht im Fokus zMehr zu XML-Schema im Web: yhttp://www.w3.org/TR/xmlschema-0/Einführung yhttp://www.w3.org/TR/xmlschema-1/Teil I: Strukturen yhttp://www.w3.org/TR/xmlschema-2/Teil II: Datentypen
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DAML - Darpa Agent Markup Language zRapides Anwachsen der Informationen im Web zÜbersteigt menschliche Fähigkeit, Datenmengen in Informationen zu verarbeiten y Relationen in maschinenlesbarer Weise darstellen zEinsatz von Webagenten y DARPA Agent Markup Language y (offizieller Beginn: August 2000 in den USA) yZusammenschluß mit europäischen Entwicklungen DAML+OIL
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Verwendung von Ontologien im Agentenkontext zGegeben in Form von Tboxen: yBasis-Ontologie I, Basis-Ontologie II yÜbersetzungsaxiome: BasisOnto I zu BasisOnto II yAnwendungsontologie I (Vokabular Agent I) mit Bezug auf Basis-Ontologie I yAnwendungsontologie II (Vokabular Agent II) mit Bezug auf Basis-Ontologie II zKlassifikation der Gesamt-Tbox ergibt Beziehungen von Konzeptnamen aus BasisOntoI und BasisOntoII
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DAML-Beispiel (1) DAML-ONT ist in RDF geschrieben, das selber in XML codiert ist und XML – NS verwendet. <rdf:RDF xmlns:rdf ="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#" xmlns ="http://www.daml.org/2000/10/daml-ont#" xmlns:daml ="http://www.daml.org/2000/10/daml-ont#"> Zunächst werden 3 Namensräume definiert Unpräfigierte Elementnamen beziehen sich auf die Standard-Ontologie von DAML, alternativ versehen mit daml-Präfix Rdf-Präfix mit Verweis auf Standard-Definition für RDF
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DAML-Beispiel (2) Nun wird erklärt, wie eine spezielle Ontologie definiert wird. $Id: myontologie.daml, vers. 1.2 An Beispiel ontology „leere“ Assertion
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DAML-Beispiel (3) Definitionen von Klassen und Eigenschaften in DAML. Human The class is illustrative of ontological idioms Mit ID kann die Klasse Human extern über URI und #Human referenziert werden Male ist Unterklasse von Human
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DAML-Beispiel (4) Mit dem disjointFrom-Tag können ähnlich wie in Konzeptsprachen Disjunktheitsklassen definiert werden. 2 Eigenschaft ist eine binäre Relation Der Definitionsbereich ist Human und es gibt genau 2 Eltern Klasse „Female“
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DAML-Beispiel (5) Einschränkung von Relationen: Werte- und Existenzrestriktionen Der Bildbereich der Relation Parent wird für Personen auf Personen eingeschränkt Existenzrestriktion: hasClass statt toClass
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DAML-Beispiel (6) Subrelationen 1 Vater wird als Subrelation von Eltern eingeführt, wobei es immer nur einen Vater gibt Notationsvariante für Relationen mit Kardinalität 1
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DAML-Beispiel (7) Vererbung und Konjunktion Konjunktion von Klassen Elemente wie oneOf oder disjointUnionOf werden mit „daml:collection“ geparst
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DAML-Beispiel (8) Verschiedene Relationstypen -weiterhin gibt es noch andere Relationstypen: -Bsp.: Transitive Relation... Inverse Relation
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DAML-Beispiel (9) Synonyme, Kardinalitätsbereich und Komplement 1 Der Kardinalitätsbereich für Beruf ist 0 oder 1 Synonym für Mother complementOf-Tag bildet anonyme Klasse – Komplementmenge aller Personen
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DAML-Beispiel (10) Definition einer Instanz von Person … Instanz von Person Eine Person hat eine bestimmte Größe (Eigenschaft) Größe wird durch eine extensional definierte Menge spezifiziert ist
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Extensionale Beschreibungen: One-of (1)
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Extensionale Beschreibungen: One-of (2)
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DAML-Beispiel (11) Durch Wertrestriktion neue Klassen spezifizieren Spezifizieren einer neuen Klasse
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DAML-Beispiel (12) Durchschnittsbildung spezifiziert neue Klassen aus bereits vorhandenen Durchschnittsbildung von Klasse „TallThing“ und der Klasse „Man“ Abschluß der Ontologie- Definition über RDF
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DAML – Fazit: zDie Repräsentationssprache DAML+OIL ist eine syntaktische Variante von ALCQHIR+ mit einer speziellen Erweiterung: den sogenannten Extensionalen Beschreibungen zEine spezielle Ontologie heißt DAML-S und beschreibt „Dienste“. Wir kommen darauf zurück. zDAML ist weiterhin eine Sammlung von Tools zum Umgang mit Ontologien.
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Zusammenfassung, Kernpunkte zXML, XML-Schema zDAML zAgenten können in Kontext eintreten und Ontologie-Informationen verarbeiten (RDFS, XML-Schema oder DAML), in dem eine DL- Inferenzmaschine verwendet wird zDetailliertere Beispiele kommen etwas später zMögliche Studien- und Diplomarbeiten
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Was kommt beim nächsten Mal? zInter-Schema-Schließen zweiter Teil zGrundlagen von Schlußalgorithmen für das Abox-Konsistenzproblem
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