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Veröffentlicht von:Heinz Schröder Geändert vor über 10 Jahren
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NS-Gedenkstätten in Salzburg Maria Ecker, 14.4.2005
Ablauf I) „Gedächtnisorte“: Allgemeines II) 2 Fallbeispiele: -> Sinti und Roma -> ‚Euthanasie‘ III) Erfahrungsaustausch/Ideen sammeln, …
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Kriegerdenkmäler
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Kriegerdenkmal Nonntal
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Kriegerdenkmal Friedhof St. Peter
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St. Gilgen
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Strobl
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Gedenkstätten und -tafeln
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Herzl-Tafel
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Franziskanerkloster
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Ignaz-Rieder-Kai/Johannes-Filzer Str.
Sinti und Roma Mahnmal Ignaz-Rieder-Kai/Johannes-Filzer Str.
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„Euthanasie“-Mahnmal Mirabell
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Antifaschismus-Mahnmal Bahnhofsvorplatz
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NS-Gedenkstätten in Salzburg
Erinnerung bzw. ‚Nicht-Erinnerung‘ an die Ermordung von Roma und Sinti und an die ‚Euthanasie‘
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Sinti und Roma
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Verfolgung Nationalsozialistische Verfolgung der Sinti und Roma lange Zeit kein Thema. Klischees: Negativbilder und romantische Verzerrungen. Verfolgung begann nicht erst mit dem Nationalsozialismus – hat jahrhunderte lange Tradition. Vorstellungen zur Sesshaftmachung von Sinti und Roma waren schon immer mit Plänen zur Abschiebung und Außerlandschaffung verknüpft.
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1936, Wien: „Internationale Zentralstelle zur Bekämpfung der Zigeunerplage“;
datenmäßige Erfassung der „Zigeuner“ in „Zigeunerkarthotek“ (Burgenland) NS-Zeit: ÖsterreicherInnen waren nicht nur Befehlsempfänger und –ausführer. Sukzessive Entrechtung und Ermordung der Sinti und Roma in „rechtlich“ festgeschriebenen NS-Gesetzen. 1941 Deportation ins Ghetto Lodz
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Verfolgung in Salzburg
„Nürnberger Rassegesetze“ (1935): größere Gruppen weichen nach Österreich aus. Stellte Gendarmerie in Salzburg vor Probleme. „Lösungsvorschläge“ Oktober 1939: „Festsetzungserlass“ „Sammellager Maxglan/Leopoldskron“ Durchgangslager Trabrennbahn Aigen Verschärfte Lagerbedingungen nach Rückübersiedlung; Zwangsarbeit Herbst 1940: „Tiefland“
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„Auschwitz“-Erlass, Dezember 1942
Ende März/Anfang April 1943: Räumung des Salzburger Lagers Die Hälfte bis zwei Drittel der österreichischen Sinti und Roma haben den Nationalsozialismus nicht überlebt.
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Salzburg wurde nach 1945 nur für wenige Sinti und Roma zur Heimat
Wiedergutmachung kein Thema: für Sinti und Roma verlief die Opferanerkennung besonders problematisch Tabuisierung diskriminierender Äußerungen wurde in der politischen Kultur nach 1945 bei Sinti und Roma nicht wirksam
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Mahnmal 1985: Initiative für ein Mahnmal
Hauptproblem/Grund für Auseinandersetzungen: Standort des Denkmals Reaktionen der Anrainer Dezember 1985 enthüllt, eine Gedenkkundgebung mit Kranzniederlegung statt.
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„Euthanasie“
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Grundlagen Vermeintlich „wissenschaftlicher“ Rassismus und Antisemitismus seit spätem 19. Jhdt. Sozialdarwinismus, „survival of the fittest“ -> „Rassenhygiene“
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„Euthanasie“: Vernichtung „lebensunwerten Lebens“
Karl Binding, Alfred Hoche: „Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens“ auch im englischsprachigen Raum verbreitet, „Zeitgeist“
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14. Juli 1933: „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“
„Erbkrankheit“: angeborener Schwachsinn, Schizophrenie, erbliche Fallsucht, erbliche Blindheit und Taubheit, schwere körperliche Missbildung, schwerer Alkoholismus -> Anzeigepflichtig
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Zwangssterilisierung
Gesetz in Österreich seit Österr. Behörden zeigen eifrige Bereitschaft Oft Komplikationen, gesundheitliche Spätfolgen Zwangssterilisierungen
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Kinder-“Euthanasie“ Ermordung körperlich und geistig behinderter Kinder ab Sommer 1939 Am Spiegelgrund, Wien
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„Euthanasie“ von Erwachsenen
Erlass Hitlers vom : „…Reichsleiter Bouhler und Dr.med. Brandt sind unter Verantwortung beauftragt, die Befugnisse namentlich zu bestimmender Ärzte so zu erweitern, dass nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischster Beurteilung ihres Krankheitszustandes der Gnadentod gewährt werden kann…“
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Tarnbezeichnung „Aktion T4“
Eine der Tötungsanstalten: Schloss Hartheim ( Behinderte, KZ Häftlinge ermordet) Widerstand: Flugblatt KPÖ Graz, Bischof von Galen, Angehörige „T4“ wird am 24.August 1941 offiziell gestoppt „wilde Euthanasie“: organisiertes Hungersterben.
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„Bewältigung“ in Österreich
Gerichtliche Verfolgung völlig unzulänglich Erst 1995 wurden Euthanasieopfer und Zwangssterilisierte als NS-Opfer anerkannt Als „asozial“ verfolgte Kinder bis heute von Opferfürsorge ausgeschlossen Aktuelle „Euthanasie“-Debatten ein historisch sensibles Thema
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„Euthanasie“ im Bundesland Salzburg
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Salzburg-Lehen (heute Christian-Doppler Klinik)
Schloss Schernberg Meldebögen im Juni 1940 Zwei Transporte: April und Mai 1941 393 Opfer namentlich erfasst U.a. aus folgenden Salzburger Gemeinden:
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Zell am See - Fusch (Pinzgau) - Palfen im Pongau - Badgastein - Golling, Bzk. Hallein - Ramingstein, Lungau - Uttendorf, Pinzgau - St. Johann im Pongau I - Abtenau, Bzk, Hallein - Dürrnberg, Bzk Hallein – Faistenau - Bramberg, Pinzgau - Hollersbach, Pinzgau – Scheffau - Saalbach, Pinzgau - Saalfelden, Pinzgau – Gnigl - Alm bei Saalfelden, Pinzgau – Pfarrwerfen – Uttendorf - Rauris im Pinzgau - Bramberg im Pinzgau – Adnet - St. Michael im Lungau - St. Veit im Pongau – Radstadt – Eugendorf - Maishofen, Pinzgau - Salzburg Stadt - Aigen bei Salzburg – Grödig - St. Margarethen im Lungau - Maxglan, Salzburg – Oberalm – Kuchl - Leogang, Pinzgau – Hallein - Fusch im Pinzgau – Radstadt - Hallwang I – Untertauern – Bramberg - Alm bei Salzburg - Zederhaus, Lungau – Hofgastein – Ebenau – Taxenbach – Anif - Alm, Zell am See – Mittersill – Grödig - Mühlbach am Hochkönig – Bischofshofen – Itzling – Russbachberg - Hüttau, Pongau – Köstendorf – Eugendorf – Dorfbeuren - Krimml, - Salzburg – Liefering - Muhr, Lungau - Piesendorf, Pinzgau - Dorfgastein
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Das „Euthanasie-Mahnmal“ in Salzburg
Anlass: „Bedenkjahr 1988“ Standortfrage: Bezug zum damaligen Geschehen; frequentierter Ort Gedenktafel in der Anstaltskirche Gartenmauer des Franziskanerklosters Franz-Josef-Str. 12 und 14: NS-Gauamt für Volksgesundheit. Proteste der Bewohner. Schließlich Dezember 1990: Standort Kurpark Schloss Mirabell beschlossen. Allerheiligen 1991 enthüllt.
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Anregungen für den Unterricht
Recherche auf lokaler Ebene: gab es Opfer des Nationalsozialismus in näherer Umgebung? (‚Arisierung‘, Euthanasie, …) -> öffentliches Gedächtnis -> Schul-/Pfarrchroniken -> Befragung von „ZeitzeugInnen“ …
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„Zeitungsrecherche“: was/wie wird über (geplantes) Denkmal berichtet…?
Reaktionen der Bevölkerung/Publikumsbefragung bei schon bestehendem Denkmal
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