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Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 1 A Gift of Fire Kapitel 2: Privatsphäre und persönliche Daten Margot Bittner Wilfried Koch.

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1 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 1 A Gift of Fire Kapitel 2: Privatsphäre und persönliche Daten Margot Bittner Wilfried Koch

2 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 2 Einfluss von Computertechnologie auf die Privatsphäre Bedrohung auch ohne Computer möglich und tatsächlich vorhanden (Stasi) Computer ermöglichen neuartige Bedrohungen oder machen mögliche Bedrohungen wirksamer

3 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 3 Drei Aspekte der Privatsphäre Abwesenheit von Verletzungen – „Allein gelassen werden“ Handhabung von Informationen über sich selbst Abwesenheit von Überwachung (Verfolgung, Beobachtung, Belauschung,...)

4 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 4 Schutz der Privatsphäre Ausbalancierung dreier Faktoren –Sicherung persönlicher oder Gruppen- Privatsphäre, um Individualität und Freiheit gegenüber ungerechtfertigter Verletzungen durch Autoritäten zu schützen –Sammlung relevanter persönlicher Daten, die zur Entscheidungsfindung im sozialen, kommerziellen und staatlichen Bereich notwendig sind –Durchführung von verfassungsmäßig beschränkter staatlicher Überwachung von Personen und deren Handlungen, um die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu schützen

5 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 5 Risiken der Technologie Nicht wahrnehmbare Sammlung von Informationen (Satellitenüberwachung, Clubkarten, Identifikation der Anrufernummer, Cookies, Sammlung von Daten der Klienten bei Werbung oder Geschäften,...) Nutzung von Daten für einen anderen Zweck als geplant (secondary use) Kombination von Daten und Datenvergleich von mehreren Datenbanken (Computer matching) Voraussagen möglichen Verhaltens von Individuen aufgrund von gespeicherten Daten (profiling) Beobachtung und Verfolgen (tracking: GPS, Mobiles, blackboxes, drahtlose Geräte, toll collect,...)

6 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 6 Staatliche Überwachung (Big Brother is Watching You) Öffentliche Datenbanken: ihr Gebrauch und Missbrauch Beispiel Census Wer überwacht die Überwacher ? Lecks in der Datenhaltung Das Recht auf „informationelle Selbstbestimmung“, Beschränkung staatlicher Rechte, Berechtigungen mit und ohne richterliche Anordnung

7 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 7 Staatliche Überwachung (Big Brother is Watching You) Vorschläge zur Einschränkung staatlicher Rechte im amerikanischen Privacy Act 1974 (vergl. EU Data Privacy Directive) –Datensammlung in Regierung beschränkt auf „was ist relevant und notwendig“ –Veröffentlichung einer Notiz über ein Datensystem im Federal Register –Möglichkeit für Betroffene, Zugang zu ihren Daten zu erhalten und sie zu korrigieren –Prozeduren zur Datensicherung notwendig (security) –Verbot der Datenöffnung ohne ausdrückliche Genehmigung (consent) durch den Betroffenen (mit Ausnahmen)

8 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 8 EU Data Privacy Directive 1995 (bis heute nicht von allen Mitgliedsstaaten ratifiziert!) 1.Eingeschränkte Sammlung personenbezogener Daten nur für spezifizierte Zwecke. 2.Daten müssen neu sein und zerstört werden, wenn sie nicht länger benötigt werden. 3.Zustimmung zur Nutzung der Daten ist erforderlich (mit Ausnahmen, die vertragsmäßige oder gesetzliche Verpflichtungen oder allg.öffentliches Interesse betrifft. 4.Sensitive Daten können ausschließlich mit Zustimmung verwendet werden. 5.Nutzer müssen über die Datensammlung und den intendierten Gebrauch informiert werden. 6.Beschränkter Zugriff und Verwendung krimineller Vorstrafen

9 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 9 Verbraucherinformationen Datensammlung in Verbraucher-Datenbanken –Sammlung von Daten in verschiedenen Arten (Berechtigungskarten, Verkaufsinfos, Mitgliederlisten, Web- Aktivitäten, Adressänderungsformulare) –Beschränkungen (Kinder!! Children‘s Online Privacy Protection COOPA 1998), Benutzung, gemeinsame Benutzung und Verkauf persönlicher Daten Benutzung von Daten im Marketing (u.a. spam mails) Benutzung von Daten im Kreditwesen (Minimierung von Kreditbetrug, Werbung  Regulierungen in USA: Fair Credit Reporting Act

10 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 10 Prinzipien für Datensammlung und Benutzung Informierte Zustimmung (informed consent): Nutzer müssen informiert werden über Was und Wozu. Zwei Formen der Zustimmung zur Weitergabe –Opt-out: Ausdrückliche Verweigerung der Weitergabe ist notwendig, ansonsten wird Zustimmung unterstellt. „Die meisten bleiben in Datensammlungen drin“ (most remain in) –Opt-in: Ausdrückliche Zustimmung zur Aufnahme in eine Datensammlung. Ohne Zustimmung darf nicht gesammelt werden. „Die meisten bleiben draußen“ (most remain out)

11 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 11 Weitere Risiken für die Privatsphäre Einheitliche Registrierung durch Personalausweise (Haben wir schon längst, oder ??), dadurch Zugang zu allen gespeicherten Daten. Vorteile, Nachteile ! Personenbezogenes Gesundheits- und Medikamentierungs-System Zugriff auf öffentlich zugängliche Daten und Privatsphäre

12 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 12 Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre Aufklärung und Erziehung (awareness): wie arbeitet die Technologie und wie kann sie benutzt werden, welche Risiken gibt es, wie können Risiken minimiert werden, Kenntnis der Gesetze und Regulierungen. Technologien zum Schutz von Privatsphäre –Cookie disablers –Anonymes Web surfing –Opt-in und opt-out Optionen auf Webseiten –Automatischer Schutz (P3P Platform for Privacy Preferences) –ID und Passwort für den eingeschränkten Zugang zu Informationen –Audit trails über jeden Zugriff

13 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 13 Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre Reaktionen des Marktes, die Benutzeraufklärung zeigt Wirkung –Leihen statt Kopieren. Leihverträge schützen, da nur vertrauenswürdige Partner –Kauf von Informationen vom Verbraucher (Geld für Informationen) –Anpassung an Prinzipien der Datensammlung im Vormarsch (mehr in den USA als in Europa !!!) –Entwicklung von Schutztechnologien, Software zum Schutz

14 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 14 Soll die Privatsphäre durch Gesetze oder Regulierungen geschützt werden ?? In Amerika ist dies ein Thema, da gegensätzliche Sichten zwischen. Auffassung von Freien Markt (free market view) –„Kontraktparteien“ Nehmer und Geber werden als gleichwertig angesehen –Wahrhaftigkeit in der Informationssammlung: Verletzung der Vertraulichkeit werden angezeigt, Sammler ist haftbar. –Freiheit der Vertragsgestaltung zwischen Geber und Nehmer. –Freiheit der Rede und der Wirtschaft (freie Marktwirtschaft)

15 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 15 Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre Auffassung vom Schutz des Verbrauchers (Consumer- Protection View) –„Kontraktparteien“ Nehmer und Geber werden als nicht gleichwertig angesehen –Stärkere Zustimmungsregulierungen durch Gesetz werden gefordert (Der Verbraucher muss rechtlich geschützt werden, notfalls gegen seinen erklärten Willen !) –Strenge Limitierungen der Nutzung von Daten, Verbot des secondary use durch Gesetz –Gesetzliche Regelungen zum user profiling (Ableitung möglichen Verhaltens aufgrund gespeicherter Daten)

16 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 16 Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre Gesetzliche Absicherung der ordnungsmäßigen Einhaltung von Abmachungen und Verträgen, dazu auch default-Regelungen, die vertraglich nicht geregelt sind. Informationen über die Zustimmungsmechanismen –Schwach: Organisationen informieren über ihre Mechanismen zur Verwertung persönlicher Informationen –Stärker: Opt-out Option wird angewendet –Noch stärker: Opt-in Option wird angewendet –Stärkste Einschränkung: Explizite Zustimmung (consent) zu allen Arten von Speicherung, Verwertung und Weitergabe persönlicher Daten (wird für undurchführbar gehalten.

17 Seminar SWT SS 04, Privatsphäre und persönliche Daten 17 Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre Bevorzugung von informierter Benutzerzustimmung und opt-in Regelung wünschenswert Gesetzliche Regelungen, die stärker auf Ausbalancierung von Vorteilen und Kosten basieren als auf Medieninteresse etc.


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