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Veröffentlicht von:Armin Duesler Geändert vor über 11 Jahren
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G 8 Bildungsreform 2004 Die Neuerungen im Überblick
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Warum ein Wechsel von G 9 nach G 8? In Deutschland sind Abiturienten durchschnittlich 1 Jahr älter als in anderen europäischen Staaten Kein Zusammenhang zwischen Bildungsqualität und Dauer der Schulzeit Mit 18 Jahren ist man volljährig, wahlberechtigt und in aller Regel bereit, Verantwortung zu übernehmen Bundesweiter Trend: Verkürzung der gymnasialen Schulzeit Mittlere Reife: Ende Klasse 9 direkter Wechsel in Klasse 11 der Beruflichen Gymnasien
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G 8 alt G 8 neu G 8 neu neue, kompetenz-orientierte Lehrpläne Stärkung des Schulprofils flexible Stundentafel neue Fächer Evaluation: Sicherung von Nachhaltigkeit G 8 alt das bisher übliche Gymnasium, aber um ein Jahr verkürzt (Turbogymnasium)
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Die pädagogische Konzeption Stärkung von Grundlagenwissen und Allgemeinbildung: weniger Stofffülle, weniger Spezialisierung Nachhaltigkeit des Lernens und Vernetzung des Wissens Orientierung an Ergebnissen: Neue Unterrichts- und Prüfungskultur Freiräume für projektorientiertes Lernen und für die Profilierung der Schulen
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Innovationsfelder Neue Akzente der pädagogischen Praxis Bildungsstandards: Kerncurriculum – Schulcurriculum Fremdsprachen ab der Grundschule Kontingentstundentafel und Poolstunden Evaluation – Vergleichsarbeiten in 6, 8 und 10 Ein neues Kernfach: Naturwissenschaft und Technik Neu: das Verbundfach GWG Geographie – Wirtschaft - Gemeinschaftskunde
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Neue Akzente der pädagogischen Praxis Förderung des selbst organisierten Lernens - Aktivitäten werden vom Lehrenden auf den Lernenden verlagert - Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Teamarbeit - fächerübergreifend bei z.B. Projekten Kompetenzerwerb - im Blickpunkt: Was die Schüler können
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Bildungsstandards / Lehrpläne (1) sind output- statt input-orientiert, d.h. sie beziehen Inhalte auf Kompetenzen werden mit Hilfe von Niveaukonkretisierungen verdeutlicht bestehen aus Kerncurriculum und Schulcurriculum werden evaluiert (d.h. überprüft, ob der Standard erreicht ist) - Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG
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Bildungsstandards (2) z.B. Deutsch Klasse 6 Schriftliches Erzählen - Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Die Schüler können (z.B.) - anschaulich und lebendig erzählen, sich auf ihre Leser einstellen - zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem unterscheiden - Techniken des Erzählens anwenden (Dehnung, Raffung, Dialog) - einen Text nacherzählen, auch bei Veränderung der Perspektive
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Evaluation/Vergleichsarbeiten -Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Niveaukonkretisierung z.B. Klasse 6: Ausgestaltung eines Erz ä hlkerns Niveaustufe A Niveaustufe A (u.a.) Eine Handlung wird vollständig entwickelt, Abschweifungen werden toleriert. Die Darstellung enthält einen strukturierten Aufbau (Einleitung, Hauptteil, Schluss) Niveaustufe B Niveaustufe B (u.a.) Darüber hinaus wird die Handlung vollständig, ohne größere Abschweifungen, in logischem Handlungsverlauf entwickelt und das zentrale Ereignis glaubwürdig und anschaulich dargestellt Niveaustufe C Niveaustufe C (u.a.) Darüber hinaus werden parallel zur äußeren Handlung innerer Handlungszusammenhang und Motivationszusammenhang herausgearbeitet, d.h. Charaktereigenschaften, Beweggründe, Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken der Hauptperson werden deutlich
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Bildungsstandards (3) z.B. Biologie Klasse 6 Der Körper des Menschen und seine Gesunderhaltung Die Schüler können (u.a.) - den Bau des Verdauungssystems des Menschen beschreiben - die Funktion des Blutes als Transportsystem für Nährstoffe und Gase erläutern - die Zusammensetzung von Nahrungsmitteln analysieren - an Beispielen beschreiben, wie durch Bakterien und Viren Infektionskrankheiten ausgelöst werden - Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Kerncurriculum vorgegebener Lehrplan Schulcurriculum zusätzlicher Schullehrplan 1/3 der Unterrichtszeit Ergänzung des Kerncurriculums 2/3 der Unterrichtszeit Verpflichtende Kompetenzen und Inhalte eines Faches Grundlage der zentralen Prüfungen Projektorientiertes Lernen Methodentraining Vertiefung des Gelernten
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Mögliche Schwerpunkte eines Schulcurriculums - Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/ Schulcurriculum - Poolstunden - GWG z.B. Teilnahme an Wettbewerben Training von Lernmethoden Berufsorientierung Klassenübergreifende Projektarbeit
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Leitprinzipien der Fremdsprachenkonzeption - Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG früher Fremdsprachenbeginn, also bereits ab der 1. Klasse in der Grundschule funktionale Mehrsprachigkeit Synergien zwischen den Sprachen
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Fremdsprachen in Lahr ( September 2004 ) Fremdsprachenkonzeption - Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Klasse 5: 1. Fremdsprache Englisch oder Französisch oder Latein plus Englisch Klasse 6: 2. Fremdsprache Englisch + Französisch oder Englisch + Latein oder Französisch + Englisch Klasse 8: 3. Fremdsprache (oder NWT) Französisch oder Latein oder Spanisch
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Fremdsprachen in Lahr (September 2005) Fremdsprachenkonzeption - Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Klasse 5 1. Fremdsprache: Fortsetzung des (Grundschul-)Französisch 2. Fremdsprache: Englisch Klasse 8 Im sprachlichen Profil: 3. Fremdsprache: Französisch, Latein oder Spanisch oder im naturwissenschaftlichen Profil Naturwissenschaft und Technik 1. und 2. Fremdsprache: Latein plus Englisch oder
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- Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Was ist eine Kontingentstundentafel?
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Alternativen im Detail Beispiel 2: Starke Akzentverschiebung zwischen 2 Fächern Beispiel 1: Leichte Verschiebungen innerhalb eines Kontingents
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG zusätzlich 12 Poolstunden (1) Damit erhalten die Schulen einen pädagogischen Gestaltungsfreiraum z.B. für Klassenlehrerstunden die Stärkung des Schulprofils - Schwerpunkt Naturwissenschaften - Humanistische Erziehung - Projektarbeit oder Freiraum für spezifische Fördermaßnahmen
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Wozu 12 Poolstunden? (2) Beispiel 1: in 5 + 6 - Wahl eines Faches pro Jahr (2 Stunden) für Musik – Theater – Sport Beispiel 2: in 5 + 6 - Klassenlehrerstunde Beispiel 5: in 7 - Schwerpunkt Naturwissenschaft Beispiel 3: in 8 - Schreibwerkstatt Beispiel 4: in 5, 7, 9 - Multimedia Beispiel 6: in 10 - Projektarbeit (Wirtschaft, Politik, Geschichte)
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Mögliche Stundentafel eines Jahrgangs
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Ziel der Evaluation ( Stichwort PISA) Systematische Beurteilung der schulischen Arbeit Wie wird evaluiert? Prüfungsarbeiten mit zentraler Aufgabenstellung und interner Bewertung - Ende Klassen 6, 8 und 10 Zentrale Abiturprüfung Feststellung der Nachhaltigkeit von Unterricht Lernstandsvergleich (von Klassen, Schulen, Bundesländern) Entwicklung externer Formen der Qualitätssicherung von Schule und Unterricht
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft/Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Verbindliche Regelungen Kl. 5 – 10 mindestens 4 Klassenarbeiten in den Kernfächern zentrale Prüfungsarbeiten am Ende der Klassen 6, 8, 10 in 2 Kernfächern und 2 weiteren Fächern Eventuell ab Klasse 7: Zusätzlich zu den Klassenarbeiten eine gleichwertige Schülerleistung pro Schuljahr in einem Kernfach nach Wahl des Schülers (z.B. Referat, Präsentation, freier Vortrag)
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft und Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Neu ist das Fach Naturwissenschaft und Technik 4-stündiges fächerübergreifendes und projektorientiertes Kernfach in den Klassen 8 - 10 für Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Profils Praxisorientierte Themenstellungen aus den BereichenMensch, Umwelt, Technik und Erde und Weltraum Vorgehensweisen und Methoden der naturwissenschaftlichen Forschung und technischen Entwicklung
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-Neue Akzente der päd. Praxis - Fremdsprachenkonzeption - Evaluation/Vergleichsarbeiten - Bildungsstandards - Kontingentstundentafel - Naturwissenschaft und Technik - Kerncurriculum/Schulcurriculum - Poolstunden - GWG Neu ist das Fach GWG Geographie – Wirtschaft - Gemeinschaftskunde Kl. 5 Kl. 6 Kl. 7 Kl. 8 Kl. 9 Kl. 10 Geo 2 Std. Geo 2 Std. Geo 2 Std. Geo 1 Std. Geo 1 Std. Geo 1 Std. Wirtschaft Gmk 1 Std. Gmk 2 Std. Gmk 2 Std. = Leitfach
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Wer entscheidet, wie die Neuerungen umgesetzt werden? Das Kultusministerium über... -das Kerncurriculum - die Fremdsprachenkonzeption -die Evaluation - die Einführung neuer Fächer Die Gesamtlehrerkonferenz über... - das Schulcurriculum - den Stundenpool - die Stundenverteilung in den Fächern
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Wir freuen uns, auf Ihre Fragen, Hinweise, Vorstellungen, Ideen Ihre Begleitung bei der Durchführung der Reform Ihr Engagement und Ihr offenes Wort... denn wir haben ein gemeinsames Ziel: das Wohl Ihrer Kinder und unserer Schüler/-innen
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Informationsquellen im Internet Broschüre: www.kultusministerium.baden-wuerttemberg.de/pdf/Gymnasium2004.pdf Offizielle Powerpoint-Präsentation: www.oberschulamt-freiburg.dewww.oberschulamt-freiburg.de (Menüpunkt: Gymnasien) Aktuelle Informationen zur Bildungsplanreform: www.leu.bw.schule.de/allg/lehrplan/gy.htm Internetseiten des Max und Scheffel www.scheffel-gymnasium.de www.max-planck-gymnasium.de
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