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Interdependenz und Handelsvorteile

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Präsentation zum Thema: "Interdependenz und Handelsvorteile"—  Präsentation transkript:

1 Interdependenz und Handelsvorteile
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2 Warum ist es vorteilhaft, Außenhandel zu betreiben?
Durch Spezialisierung der Produktion auf Güter und Dienstleistungen, bei denen ein komparativer Vorteil besteht, lässt sich der Lebensstandard erhöhen. Nehmen Sie an: Land A: Benötigt zur Produktion von 2 Gütern 5 Arbeitsstunden Land B: Benötigt zur Produktion von 2 Gütern 10 resp. 15 Arbeitsstunden. Wäre unter diesen Bedingungen Spezialisierung durch Handel sinnvoll?

3 David Ricardo und der komparative Vorteil
Güter werden nicht unbedingt da produziert, wo die realen Kosten am geringsten sind: es kann vorteilhaft sein, Güter zu importieren, obwohl sie im eigenen Land zu geringeren realen Kosten produziert werden können (reale Kosten: z.B. Arbeitsstunden, nicht zu verwechseln mit nominalen Kosten). David Ricardo ( ) On the Principles of Political Economy and Taxation, 1817

4 Handelsverflechtungen und Handelsvorteile
Zur Erinnerung: Die Wirtschaftswissenschaft befasst sich damit, wie Gesellschaften Güter produzieren und verteilen. 2

5 Handelsverflechtungen und Handelsvorteile
Wie lassen sich Ökonomien organisieren? Eine Wirtschaft kann autark („wirtschaftlich unabhängig“) sein. Oder wir können uns spezialisieren, Handel betreiben, womit sich ökonomische Verflechtungen ergeben. 3

6 Interdependenz und Wohlfahrtsgewinne durch Handel
Tatsächlich spezialisieren sich Individuen und Nationen und bauen auf Handel, um ihr Knappheitsproblem zu verringern. Das wirft zwei Fragen auf: Warum ist Interdependenz die Norm? Welche Faktoren bestimmen Produktions- und Handelsströme? 4

7 Interdependenz und Wohlfahrtsgewinne durch Handel
Warum ist Interdependenz (Handel und Spezialisierung) die Norm? Spezialisierung und Handel führen zu Wohlstandsgewinnen. Was bestimmt die Struktur von Produktion und Handel? Die Struktur und Produktion gründen sich auf Unterschieden in den Opportunitätskosten.

8 Ein Gleichnis für die moderne Volkswirtschaft
Man stelle sich vor . . . Es gibt nur zwei Güter: Kartoffeln und Rindfleisch. Es gibt nur zwei Personen: einen Ackerbauer und einen Viehzüchter. (Farmer + Rancher) Was sollten die beiden Personen produzieren? Warum sollten sie Handel treiben?

9 Tabelle 1 Produktionsmöglichen des Ackerbauern und des Viehzüchters
Arbeitszeit für 1 Pfund: Produktionsmenge in 8 Stunden Fleisch Kartoffeln Ackerbauer 60 Minuten 15 Minuten 8 Pfund 32 Pfund Viehzüchter 20 Minuten 10 Minuten 24 Pfund 48 Pfund Sie stellen fest, dass der Viehzüchter produktiver ist sowohl in der Produktion von Fleisch als auch Kartoffeln. Trotzdem lohnt es sich für ihn, Handel zu betreiben.

10 Produktionsmöglichkeiten
Betrachten wir uns die Produktions- und Konsummöglichkeiten bei Selbstversorgung und Spezialisierung Selbstversorgung: Produktionsmöglichkeiten sind auch die Konsummöglichkeiten. 8

11 Ackerbauer Arbeitszeit für 1 Pfund: Fleisch Kartoffeln
60 Minuten 15 Minuten F Pfund Fleisch: F St. K Pfund Kartoffeln : K/4 St. F + K/4 = 8 K + 4F = 32

12 Abbildung 1 Die Produktionsmöglichkeitenkurven
(a) Produktionsmöglichkeiten des Ackerbauers K + 4F = 32 Fleisch (Pfund) Konsum der Ackerbauern ohne Handel 8 32 A 4 16 Kartoffeln (Pfund)

13 Viehzüchter Arbeitszeit für 1 Pfund: Fleisch Kartoffeln
20 Minuten 10 Minuten F Pfund Fleisch: F/3 St. K Pfund Kartoffeln : K/6 St. F/3 + K/6 = 8 K + 2F = 48

14 Abbildung 1 Die Produktionsmöglichkeitenkurven
(b) Die Produktionsmöglichkeitenkurve des Viehzüchters K + 2F = 48 Fleisch (Pfund) 48 24 Konsum des Viehzüchters ohne Handel B 12 24 Kartoffeln (Pfund) Copyright©2003 Southwestern/Thomson Learning

15 Spezialisierung und Handel
Viehzüchter und Ackerbauer spezialisieren sich und handeln. Durch Handel steigt die Gesamtproduktion und beide sind in der Lage, mehr zu konsumieren. Der Ackerbauer sollte Kartoffeln produzieren. Der Viehzüchter Fleisch. 10

16 Abbildung 2 Wie der Handel den Konsum des Ackerbauern steigert
(a) Produktionsmöglichkeitenkurve des Ackerbauern Fleisch (Pfund) Konsum mit Handel Produktion / Konsum ohne Handel 8 32 A* 5 17 4 16 A Produktion mit Handel +5 Kartoffeln (Pfund) -15

17 Abbildung 2 Wie der Handel den Konsum des Viehzüchters steigert
(b) Die Produktions- und Konsummöglichkeiten des Viehzüchters Fleisch (Pfund) Produktion mit Handel 48 24 Konsum mit Handel 12 18 -5 13 27 Produktion / Konsum ohne Handel B* 12 24 B Kartoffeln (Pfund) +15

18 Tabelle 2 Die Handelsgewinne: Eine Zusammenfassung
Ackerbauer Viehzüchter Fleisch Kartoffeln Ohne Handel: Produktion und Konsum 4 Pfund 16 Pfund 12 Pfund 24 Pfund Mit Handel: Produktion 0 Pfund 32 Pfund 18 Pfund Handel Bekommt 5 Pfund Gibt 15 Pfund Konsum 17 Pfund 13 Pfund 27 Pfund Handelsgewinn (Konsumanstieg) + 1 Pfund + 3 Pfund

19 Das Prinzip des komparativen Vorteils
Wie kommt es, dass es sich für den Viehzüchter lohnt sich zu spezialisieren, obwohl er doch beides besser kann? 11

20 Das Prinzip des komparativen Vorteils
Entscheidend sind die Unterschiede in den Produktionskosten. Produktionskosten lassen sich auf zwei Arten feststellen: Die Inputs (Zahl der Stunden), welche für die Produktion eines Gutes erforderlich sind (also z.B. ein Pfund Kartoffeln). Die Opportunitätskosten: wie viel von einem Gut aufgegeben werden muss, um ein anderes zu erhalten.

21 Der absolute Vorteil Der Vergleich der Inputs (die Produktivität) je Einheit Output gibt und Auskunft über die Produktivität von Produzenten—absoluter Vorteil Dies beschreibt die Produktivität einer Person, eines Unternehmens oder eines Landes. Der Produzent, der eine kleinere Inputmenge benötigt um eine Gut herzustellen, hat einen absoluten Vorteil in der Produktion eines Gutes. 13

22 Der absolute Vorteil Der Viehzüchter braucht nur 10 Minuten um ein Pfund Kartoffeln zu produzieren, der Ackerbauer 15 Minuten. Der Viehzüchter braucht nur 20 Minuten, um ein Pfund Fleisch zu produzieren, der Ackerbauer 60 Minuten. Der Viehzüchter hat einen absoluten Vorteil in der Produktion sowohl von Fleisch als auch von Kartoffeln.

23 Opportunitätskosten und der komparative Vorteil
Hier werden die Opportunitätskosten verglichen. Was wird aufgegeben um eine Einheit eines Gutes zu erhalten? Der Produzent mit den geringsten Opportunitätskosten hat einen komparativen Vorteil in der Produktion eines Gutes. 14

24 Tabelle 3 Die Opportunitätskosten von Fleisch und Kartoffeln
Opportunitätskosten von Fleisch: Wie viel Einheiten Kartoffeln muss ein Produzent für eine Einheit Fleisch aufgeben? Opportunitätskosten von Kartoffeln: Wie viel Einheiten Fleisch muss ein Produzent für eine Einheit Kartoffeln aufgeben? Opportunitätskosten für 1 Pfund Fleisch (in Pfund Kartoffeln) Kartoffeln (in Pfund Fleisch) Ackerbauer 4 Viehzüchter 2

25 Handel und der komparative Vorteil
Komparative Vorteile, also unterschiedliche Opportunitätskosten, sind die Grundlage von Spezialisierung und Handel. Wenn potentielle Handelspartner unterschiedliche Opportunitätskosten haben, können sie durch Handel Vorteile erzielen. 16

26 Das Vermächtnis von Adam Smith und David Ricardo
Adam Smith legte in seinem 1776 geschriebenen Buch An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations eine ausführliche Analyse von Handel und ökonomischer Interdependenz vor, welche bis heute ihre Gültigkeit behalten hat. David Ricardo David Ricardo entwickelte in seinem 1816 erschienenen Buch Principles of Political Economy and Taxation die Analyse des komparativen Vorteils, auf die sich die moderne Handelstheorie gründet.

27 Anwendungen des komparativen Vorteils
Sollte Tiger Woods seinen Rasen selber mähen? ? ? ?

28 Zusammenfassung Interdependenz und Handel erlauben es, dass alle Beteiligten ihren Lebensstandard erhöhen können.

29 Es gibt zwei Möglichkeiten, Produktionskosten zu messen:
Zusammenfassung Es gibt zwei Möglichkeiten, Produktionskosten zu messen: Die Person, welche ein Gut mit weniger Inputs produzieren kann, hat einen absoluten Vorteil. Die Person mit geringeren Opportunitätskosten hat einen komparativen Vorteil.

30 Zusammenfassung Handelsvorteile beruhen auf dem komparativen und nicht dem absoluten Vorteil. Wohlfahrtsgewinne entstehen, wenn sich Personen und Länder auf diejenigen Tätigkeiten spezialisieren, für die sie einen komparativen Vorteil haben. Das Prinzip des komparativen Vorteils ist sowohl auf Einzelpersonen als auch auf Länder anwendbar.


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