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Ehrfurcht vor dem Leben Das Anliegen Schweitzers ist die (Neu-) Begründung einer ethischen und optimistischen Kultur, in welcher Denken ( rein rationales.

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Präsentation zum Thema: "Ehrfurcht vor dem Leben Das Anliegen Schweitzers ist die (Neu-) Begründung einer ethischen und optimistischen Kultur, in welcher Denken ( rein rationales."—  Präsentation transkript:

1 Ehrfurcht vor dem Leben Das Anliegen Schweitzers ist die (Neu-) Begründung einer ethischen und optimistischen Kultur, in welcher Denken ( rein rationales Erkennen), Mystik ( = Herz / Intuition / Religion) und Ethik zusammenkommen.

2 Das ist möglich, weil alle drei auf der Basis der gleichen «Grundtatsache des Bewusst- seins» beruhen, die besagt: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. Gegen Descartes»Ich denke, also bin ich »

3 Zu dieser Grundtatsache gelangt das Denken, wenn es übergeht in denkendes Erleben bzw. in denknotwendige Mystik und daraus ergibt sich die Idee der Ehfurcht vor dem Leben. «… nun war ich zu der Idee vorgedrungen, in der Welt- und Lebensbejahung samt ihren Kulturidealen im Denken begründet sind.»

4 Durch die Ehrfurcht vor dem Leben tritt mein individueller Wille zum Leben in Verbindung zum universalen (Gott): «Ehrfurcht vor dem Leben ist Ergriffensein von dem unendlichen, unergründlichen, vorwärtstreibenden Willen, in dem alles Sein gegründet ist.»

5 Aus diesem mystischen Erleben folgt aber auch die Nötigung, allem Leben die gleiche Ehrfurcht entgegen zu bringen wie dem eigenen, denn: «Alles, was ist, ist Wille zum Leben.» Die Ethik Jesu, das Doppelgebot der Liebe, erscheint Schweitzer demgegenüber zu abstrakt und vor allem zu wenig universal.

6 Eine weitere Erkenntnis ist unvermeidlich: Der universale Wille zum Leben steht im Widerspruch mit sich selber. «Die Welt ist das grausige Schauspiel der Selbst- entzweiung des Willens zum Leben.» Was der Sinn dieser Selbstentzweiung ist, bleibt rätselhaft, aber der Mensch ist (als einziges Lebewesen) dazu berufen, sie durch ethisches Handeln zu überwinden.

7 So führt die denknotwendige Mystik der Ehrfurcht vor dem Leben zum Grundprinzip aller Ethik: «Gut ist, Leben erhalten und fördern; böse ist, Leben vernichten und Leben hemmen.» Was das konkret bedeutet, entspricht in jeder Situation einer subjektiven Ent- scheidung.

8 Woher aber kommt die optimistische Grundhaltung, die Schweitzer für unbe- dingt notwendig hält? «Der Wille zum Leben ist stärker als die pessimistische Erkenntnis.» «Wo in irgendeiner Weise mein Leben sich an Leben hingibt, erlebt mein endlicher Wille zum Leben das Einswerden mit dem unendlichen, in dem alles Leben eins ist.»


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