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Theorien, Methoden, Modelle und Praxis

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Präsentation zum Thema: "Theorien, Methoden, Modelle und Praxis"—  Präsentation transkript:

1 Theorien, Methoden, Modelle und Praxis
Daniel Michelis | Thomas Schildhauer [Hrsg.] Social Media Handbuch Theorien, Methoden, Modelle und Praxis 2. aktualisierte und erweiterte Auflage 2012

2 Teil 2 Theorien, Methoden, Modelle

3 Kapitel 4: Die Sprache der Neuen Medien

4 4. Die Sprache der Neuen Medien
Lev Manovich beschreibt in seinem Buch „Language of New Media“ zu beobachtende Konventionen, wiederkehrende Muster und die wesentlichen Erscheinungsformen der digitalen Medien. Manovich bezieht sich zwar auf Objekte der Neuen Medien, die wesentlichen Elemente seiner Theorie lassen sich aber auch auf die Entwicklung der Sozialen Medien oder den Bereich der digitalen Produkte anwenden. Fünf Prinzipien digitaler Medienobjekte Fünf Kriterien zur generischen Beschreibung von Medienobjekten: Numerische Repräsentation Modularität Automatisierung Variabilität Transkodierung Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

5 4. Die Sprache der Neuen Medien
Modell Abbildung 1: Prinzipien digitaler Medienobjekte Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

6 4. Die Sprache der Neuen Medien
Fünf Prinzipien digitaler Medienobjekte Numerische Repräsentation alle Medienobjekte liegen als digitaler Code vor Medienobjekte können formal-mathematisch beschrieben werden Medienobjekte können mittels algorithmischer Manipulation verändert werden Programmierbarkeit der Medienobjekte Modularität Medienobjekte sind modular und können in Form von übergeordneten Medien-objekten organisiert sein  Primär- und Sekundäridentität Primäridentität: ursprüngliche Elemente wie Farben, Formen oder Töne Sekundäridentität: modulare Zusammensetzung in übergeordneten Medienobjekten Modularitätsprinzip bezieht sich auf die Ebene der Inhalte und die Ebene der Software Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

7 4. Die Sprache der Neuen Medien
Fünf Prinzipien digitaler Medienobjekte Automatisierung Automatisierung einer Vielzahl von Operationen ist eine Konsequenz numerischer Repräsentation und Modularität Prinzip der Automatisierung gilt für die Produktion und Bearbeitung von Medien-objekten sowie für den Zugang und ihre Nutzung Ursprung der Automatisierung liegt in der Mechanisierung Grad der Automatisierung in den sozialen Medien sehr hoch Fülle an Anwendungen und Inhalten wäre in den sozialen Medien ohne Automatisierung nicht möglich zunehmend automatisierte Produkte, z.B. Newsletter, Apps Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

8 4. Die Sprache der Neuen Medien
Fünf Prinzipien digitaler Medienobjekte Variabilität resultiert ebenfalls aus der numerischen Repräsentation und Modularität Medienobjekte existieren im Gegensatz zu Objekten traditioneller Medien in verschiedenen Versionen und können je nach Darstellungszweck angepasst werden (immaterielle Variabilität) Variabilität als Voraussetzung für nutzerspezifische Parameter, sensitive Suchkriterien und personalisierbare Interfaces Transkodierung Transfer zwischen der Computerebene und der sozio-kulturellen Ebene Computerebene bezeichnet die Welt der Computer und deren Arbeitsweise, sozio-kulturelle Ebene wird durch kognitive Aktivität bestimmt  beide Ebenen stehen in enger Verbindung und im gegenseitigen Austausch Computerebene mit Auswirkung auf die gesamte Kultur Verfügbarkeit sozialer Anwendungen in den sozialen Medien Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

9 4. Die Sprache der Neuen Medien
Die Gesamtheit der Wechselwirkungen zwischen der Computerebene und der sozio-kulturellen Ebene, die Manovich mit dem Begriff Transkodierung zusammenfasst, ist der zentrale Ausgangspunkt für seine Theorie. Ausgewählte Auszüge werden im folgenden dargestellt. Cultural Interfaces Mit dem Begriff Interface wird allgemein beschrieben, wie wir mit dem Computer inter-agieren. Neben der grafischen Anzeige auf dem Screen und die Navigation über Metaphern umfasst der Begriff auch Hardware wie Tastatur und Maus. Durch das Interface manifestiert sich die Art und Weise, wie wir auf die Daten des Computers zugreifen und sie manipulieren können. bis vor einigen Jahren waren Computer reine Werkzeuge, mit denen Inhalte lediglich produziert wurden seit Ende 1990er Jahre Wandlung zur universalen Medienmaschine: Medieninhalte werden nicht nur produziert, sondern auch gespeichert, distribuiert und konsumiert  Gesellschaft ist übergegangen, Medien und Kultur zu interfacen Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

10 4. Die Sprache der Neuen Medien
The Screen and the User vielfältige Funktionen des Computers werden durch den Screen zum Leben erweckt jegliche Arten von Informationen werden über den Screen gewonnen, u.a. Bilder, Filme, Tageszeitungen, Nachrichten schließt die Existenz anderer virtuellen Orte in seinem Rahmen ein Gesellschaft: society of screen drei wesentliche Phasen des Screens: classic screen: beginnt mit der Malerei auf Leinwänden, dauert bis heute an dynamic screen: bewegte Bilder; Screen des Kinos, Fernsehens und Videos real-time screen: Übergang vom passiven zum aktiven User; er übernimmt die Zusammenstellung und Komposition der Inhalte Aus dem passiven User ist ein aktiver, reflektierender und zielstrebiger User geworden. Trotzdem existieren alle drei Formen des Screens noch immer nebeneinander. Jeder Screen simuliert seine spezifische Realität und ermöglicht eine festgelegte Bandbreite an Interaktionen. Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

11 4. Die Sprache der Neuen Medien
Interaktivität reine Visualisierung von Informationen reicht für eine Simulation der Realität nicht mehr aus: multifunktionale Human-Computer-Interfaces lösen die Screen-Ära ab zunehmende Orientierung am Verhalten der Nutzer  je weniger Interface, desto realer die Illusion Der aktive User entscheidet sich in intelligenter Umgebung je nach Situation zwischen Rezeption und Aktion oder zwischen Produzieren und Konsumieren (Multitasking). Narration Narrative Funktion der Medien: Teil der Erzählung, der den Plot voranbringt (das Erzählen von Geschichten) Im Gegensatz dazu steht die Beschreibung, diese stoppt den Plot die digitalen Medien verschieben den Fokus von Narration auf Beschreibung  es existieren zu viele Informationen und zu wenig Narration um diese Informationen zusammenzuhalten , Schaffung eines Gleichgewichtes zwischen Narration und Beschreibung notwendig Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden


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