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Traumen Neurobiologie

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Präsentation zum Thema: "Traumen Neurobiologie"—  Präsentation transkript:

1 Traumen Neurobiologie
Amygdala / Hippcampus Epigenetik Telomere Oxitocin PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf – Folie 1

2 Die zwei Hauptakteure Amygdala und Hippocampus
PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

3 AMYGDALA HIPPICAMPUS

4 Amygdala das Notfall- und Alarmsystem
Adrenalin / Cortisol Implizites System PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

5 Stressreaktion Abwehrverhalten Cortisol Sympathikus
Implizites System Angst Emotionen Erleben Amygdala Alarm- Notfallsystem Bewertung Ereignis Stressreaktion Abwehrverhalten Cortisol NNM NNR Sympathikus Adrenalin

6 Hippocampus das Kontextsystem
Explizites System PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

7 autobiographische Daten
Zeitgitter sehen hören riechen tasten bewegen Speicherung / Gedächtnis Ich-Bewusstsein Erleben Amygdala Hippocampus Alarm- Notfallsystem Bewertung Bewertung Kontext Ereignis Ereignis Kontext- Gedächtnis-System

8 Zusammenspiel beider Akteure Gas und Bremse
Hormonelles Gleichgewicht Angemessene Reaktion PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

9 Steuerungssystem opt. Hormonspiegels Bremse
Zeitgitter sehen hören riechen tasten bewegen Erinnerungsmaterial Ich-Bewusstsein Angst Emotionen Erleben Amygdala Hippocampus Alarm- Notfallsystem Bewertung Bewertung Steuerungssystem opt. Hormonspiegels Bremse Kontext Ereignis Ereignis Stressreaktion Cortisol NNM NNR Sympathikus Adrenalin Kontext- Gedächtnis-System

10 Das Amygdala-System ist die schnelle unspezifische Bahn
Das Amygdala-System ist die schnelle unspezifische Bahn Für das Überleben ist es besser, schnell zu reagieren, auch wenn es überschießend und unspezifisch ist. Schnelligkeit scheint ein Überlebensvorteil zu sein. Die evolutiv geprägten Wege übernehmen das Kommando. Das Hippocampus-System ist die langsame spezifische Bahn Hat eher die Aufgabe unangemessene Reaktionen zu verhindern, als Reaktionen zu veranlassen. Das System des Abwehrverhaltens über die Amygdala findet sich bis hinunter zu den Reptilien. Es wurde sehr früh in der Evolution entwickelt. Reizung der Amygdala ruft das jeweils artspezifische Abwehrverhalten hervor.

11 Das Wesen eines Traumas auf biologischer Ebene unorganischer Stress
hoher Stresslevel lange anhaltender Stress immer wiederkehrender Stress PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

12 Zeitgitter Erinnerungsmaterial Ich-Bewusstsein Angst Emotionen Erleben
sehen hören riechen tasten bewegen Erinnerungsmaterial Ich-Bewusstsein Angst Emotionen Erleben Amygdala Hippocampus Hippocampus Alarm- Notfallsystem Bewertung Bewertung Steuerung Hormonspiegels Bremse Bremse Ereignis Stressreaktion Gas Cortisol NNM NNR Sympathikus Adrenalin Kontext- Gedächtnis-System Ereignis

13 Folgen Schädigung des Hippocampus
PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

14 Kurzzeitfolgen Langzeitfolgen
der Hippocampus verliert ab einem bestimmen den Cortisol-Spiegel seine Fähigkeit zu steuern. Langzeitfolgen Strukturellen Veränderungen des Hippocampus Schrumpfung des Hippocampus

15 Folgen für das Gedächtnis Störung der Einspeicherung Störung der Erinnerung
PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

16 Folgen für das Gedächtnis
Der Hippocampus verliert die Fähigkeit Ereignisse in den Langzeit- und Kontextspeicher des expliziten Gedächtnisses einzuspeichern.

17 Störung der autobiographischen Daten
Zeit Speicherung / Gedächtnis Ich-Bewusstsein Erleben Amygdala Hippocampus Alarm- Notfallsystem Bewertung Bewertung Kontext Ereignis Ereignis Kontext- Gedächtnis-System

18 Folgen der Störung der autobiographischen Datierung
Beeinträchtigungen des Raumgedächtnisses (räumlicher Kontext). der zeitlichen Zuordnung (zeitlicher Kontext). der Bewertung (Sinnkontext) sich an stress- oder traumabedingte Ereignisse zu erinnern Störungen der Merkfähigkeit (ohne Beeinträchtigungen des IQ) Detailwissen vs. Kontextwissen Folgen der Störung der autobiographischen Datierung Löcher in der eigenen Lebenserinnerung Angst, Unsicherheit Identitätsprobleme Ich-Schwäche Entwicklungsstörungen Lebenskonzept

19 Normale Funktion Balance der beiden Systeme
Regelsystem funktioniert PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

20 subjektiv unbewusst schnell objektiv bewusst langsam
Implizite emotionale Erinnerungen Empfindung der Sympathikuswirkungen - Erregung - Muskeln - Atmung - Haut ... Explizite Erinnerungen an emotionale Situationen Konkrete Erinnerungen - an die Situation / Kontext - an Zeit - an Personen Einbettung in Konstrukte - Bedeutung, Wertung, … prozedural Amygdala Hippocampus deklarativ Befehlsgeber für die Ausführung von Überlebensreaktionen reine Tatsachen ohne emotionale Empfindungen

21 Implizite emotionale Erinnerungen
Empfindung der Sympathikuswirkungen - Erregung - Muskeln - Atmung - Haut ... Explizite Erinnerungen an emotionale Situationen Konkrete Erinnerungen - an die Situation / Kontext - an Zeit - an Personen Einbettung in Konstrukte - Bedeutung, Wertung, … werden bewusst Umwandlung Integration Objektivierung Verbal beschreibbar Zeit/Raum zuordnen Bedeutung geben Ich sehe wie ich fühle Ich fühle Ich fühle …

22 Integration Ganzheitliches ICH Implizites Ich Explizites ICH

23 Störung der Regelung Dysbalance
PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

24 Implizite emotionale Erinnerungen
Empfindung der Sympathikuswirkungen - Erregung - Muskeln - Atmung - Haut ... Explizite Erinnerungen an emotionale Situationen Konkrete Erinnerungen - an die Situation / Kontext - an Zeit - an Personen Einbettung in Konstrukte - Bedeutung, Wertung, … Hippocampus Amygdala

25 Die impliziten Mechanismen treten stärker hervor.
Emotionale Empfindungen sind losgelöst und schwer einzuordnen. Es ist nicht möglich, diese mächtigen und belastenden impliziten Erinnerungen in explizite umzuwandeln.

26 Implizite emotionale Erinnerungen
Empfindung der Sympathikuswirkungen - Erregung - Muskeln - Atmung - Haut ... Explizite Erinnerungen an emotionale Situationen Konkrete Erinnerungen - an die Situation / Kontext - an Zeit - an Personen Einbettung in Konstrukte - Bedeutung, Wertung, … Umwandlung Integration Objektivierung

27 Folge der Störung: Furchtkonditionierung
Die veränderte „Welt“ unter Stress Stress verstärkt Stress Trigger PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

28 Furchtkonditionierung
Der Ausfall der Bremswirkung durch den Hippocampus verstärkt die durch die Amygdala vermittelten impliziten Lernwege. Furchtkonditionierung

29 implizites Gedächtnis explizites Gedächtnis
Implizite Lernwege unbewusst explizite Lernwege bewusst Stress Ereignisse / Realität

30 implizites Gedächtnis explizites Gedächtnis
Ereignis Keine Bewusstwerdung notwendig Unterschwellige Auslösung Überlebensreaktion Programme Stress Überlebenswichtig höchste Priorität konditioniert Ereignis

31 Stress verstärkt unbewusste Konditionierungen
Stress verstärkt unbewusste Konditionierungen Adrenalin-Effekt Logik des impliziten Stress-Systems: Ereignisse müssen wichtig sein müssen behalten werden Konditionierte Ereignisse sind wichtig und erfolgreich, weil man überlebt hat

32 Dissoziation PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

33 Tatsachen ohne emotionale Empfindungen
Ganzheitliches Erleben I + E verschmelzen zu einem einheitlichen ‚ Erleben des Augenblicks Tatsachen ohne emotionale Empfindungen Ohne Amygdala ist das Erleben emotional neutral Konstrukte Bewertungen Fakten Angst Emotionen Schmerz Ohne Hippocampus ist das Erleben diffus, ohne zu wissen warum Implizites Es Explizites Ich

34   Dissoziation Tatsachen ohne emotionale Empfindungen Emotionen
Angst Schmerz Konstrukte Fakten Bewertungen Implizites Es Explizites Ich Für das Überleben sinnvoll Ein Teil der heiß und schnell handelt, ohne lang zu denken der unbewusst handelt der auf evolutiv Bewährtes zurückgreift der in ähnlichen Situationen Erfolgreiches einsetzt der reflexhaft reagiert (unter Stress konditionierte Überlebensreflexe) Ein Teil der kalt, der überlegt und bewusst agiert der langsam und reflektiert handelt der auf Erlerntes zurückgreift der bewertet der Konstrukte bildet

35 Ich sehe wie ich fühle Ich fühle

36 Tatsachen ohne emotionale Empfindungen
Konstruiert eine neue Wirklichkeit veränderter Raum und Zeit neue Erklärungsmodelle veränderte Identitäten, Bewertungen .. Werden nicht integriert Und damit nicht bewusst Angst Emotionen Schmerz Tatsachen ohne emotionale Empfindungen Konstrukte Fakten Bewertungen Implizites Es Explizites Ich Agiert reflektorisch, autonom Überlebensreflexe

37       Dissoziation wird zum Überlebensstil Implizites Es
Teile werden zu Teilpersönlichkeiten (Alters) Wenn sie ausgestaltet werden (Namen) Wenn sie sich bewähren Wenn sie das Überleben sichern Implizites Es Explizites Ich Preis: > man geht aus der Realität > Sucht

38 Löschung PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

39 Stress bewirkt auch ein Versagen der Regulationswirkungen des präfrontalen Kortex auf die Amygdala.
Implizite Lerninhalte werden verstärkt und resistent gegen Löschen.

40 Unbewusste, implizite Erinnerungen sind unauslöschlich!
Sie müssen in das eigene Leben integriert werden. Man muss lernen, mit ihnen umzugehen und ihre Auslösung unter Kontrolle bekommen. Löschen löscht nicht die Erinnerungen, sondern nur deren Ausdruck. Sie kehren nach einer gewissen Zeit wieder zurück Unter Stress besonders leicht (Schwelle)

41 Neue Erkenntnisse die unser Weltbild verändern
Epigenetik Neue Erkenntnisse die unser Weltbild verändern PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

42 Schlechteres Beherrschen sozialer Spielregeln gegenüber anderen
antriebsloser Schlechteres Beherrschen sozialer Spielregeln gegenüber anderen Schlechte Stressverarbeitung Schlechteres Lernen Eiweiß Gene Irreversible Veränderung Trauma Kurze Wegnahme der Mutter Maus

43 Verhalten Eigenschaften
Vater Mutter Kinder Verhalten Eigenschaften Lebens- Bedingungen Lebens- Bedingungen Genetisch bedingt angeboren DNA Epigenetik DNA Umwelt bedingt erlernt geprägt sensible Phasen Bindungssystem Lebens- Bedingungen

44 Telomere PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

45 Irreversible Veränderung
Lebenserwartung Irreversible Veränderung Chromosomen Telomere Trauma Missbrauch emotionale Vernachlässigung Misshandlung Kinder

46 Oxitocinstoffwechsel
Genetische Typen Oxitocinstoffwechsel PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

47 Typen der Stressverarbeitung Typen der Traumaverarbeitung
Selbstheilung Mischformen Chronifizierung Chronisches Posttraumatisches Syndrom

48 Reduzierte Angst / Agression
GG AG AA Oxitocinrezeptor Emotionale Verarbeitung Verhalten gegenüber anderen Gene Einfühlsamer / soziales Gespür / Bindungsverhalten Widerstandsfähiger gegenüber Stress Heftigere Stressreaktionen Heftigere Stressreaktionen Stresshormon Cortisol „Kuschelhormon“ Oxitocin Reduzierte Angst / Agression

49 Bindungssystem PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

50 Kindliche Entwicklung
Stressresistenz Liebevolle Zuwendung Stabile sichere Bindung Kindliche Entwicklung

51 Neurobiologische Perspektiven
PSAG Deggendorf – Traumen und ihre Folgen – Dr. Peter Schopf –

52 Spezifische Tests / Diagnose
Typen der Stressverarbeitung Typen der Traumaverarbeitung Spezifische Tests / Diagnose Spezifische Therapie / Prävention Selbstheilung Mischformen Chronifizierung Risikogruppe


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