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Theodor Fontane: Effi Briest (1894/95, 1896)

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Präsentation zum Thema: "Theodor Fontane: Effi Briest (1894/95, 1896)"—  Präsentation transkript:

1 Theodor Fontane: Effi Briest (1894/95, 1896)
Hochzeit Erzähltechnik „Nichts ist so schön wie eine Hochzeit …, die eigene ausgenommen.“ (der alte Briest) Viele Filme und Romane haben ein happy end, Fontane beginnt mit dem happy end / happy beginnning. Thema: Es geht in der Literatur wie auf einer Hochzeit nicht nur um das Was?, sondern auch um das wie? Filmausschnitt „Fest im Hause Briest“ (kommt so nicht im Buch vor) Rekapitulation: Ort des Geschehens (RA) Erstausgabe 1896 Handlungsbeginn 1878 (5. Verfilmung, Hermine Hundgeburth 2009) Effi Briest

2 Effi Briest

3 Hohencremmen als symbolischer Raum
Effi Briest

4 Die „Insel der Seligen“ (EB III/23)
Arnold Böcklin (1827, Basel – 1901; Symbolismus) Die auf dem Landschaftsbild dargestellten, nackten, jungen, attraktiven Nymphen als Darstellung natürlicher Schönheit haben bei den Zeitgenossen, also bei den Männern, die das Diktat über Sexualität und Nacktheit und das Wissen darüber als ihre Herrschaftsfunktion behalten wollten, Entrüstung ausgelöst. Arnold Böcklin: Die Gefilde der Seligen (1878, Alte Nationalgalerie, Berlin) Effi Briest

5 Die „Insel der Seligen“ (EB III/23)
Insel der Toten (1880, Alte Nationalgalerie, Berlin – insgesamt 5 verschiedene Versionen) Arnold Böcklin: Die Insel der Toten(1880, Alte Nationalgalerie, Berlin) Effi Briest

6 Erzählmittel in „Effi Briest“
Symbolischer Raum Signifikatives Detail: Bedeutsamkeit des scheinbar Nebensächlichen Effi Briest

7 Erzählmittel in „Effi Briest“ (K4)
Resümee des 4. Kapitels, besonders Mutter-Tochter-Gespräch mit Kernzitaten zur bevorstehenden Hochzeit „Geheimnisse! […] Das meiste könnt‘ ich auf dem Schulzenamt anschlagen lassen.“ „Ich bin nicht so sehr für das, was man eine Musterehe nennt.“ „Liebe kommt zuerst, aber gleich hinterher kommt Glanz und Ehre, und dann kommt Zerstreuung. […] Was ich nicht aushalten kann, ist Langeweile.“ Bedenkliche Voraussetzungen für eine Ehe. „Ich liebe alle, die‘s gut mit mir meinen und gütig gegen mich sind und mich verwöhnen.“ „Ich fürchte mich vor ihm.“ Effi Briest

8 Erzählmittel in „Effi Briest“ (K4)
Resümee des 4. Kapitels, besonders Mutter-Tochter-Gespräch mit Kernzitaten zur bevorstehenden Hochzeit Pränuptialkrise nach zweimal Sehen und ca. 100 „Liebes“briefen („die man an jedem Schulzenamt anschlagen könnte“; sie nur 15 bis 20), bricht weinend zusammen  Unfreiwillige Selbstcharakteristik: kindlich-naive Sicht der Liebe Effi Briest

9 Erzählmittel in „Effi Briest“
Symbolischer Raum Signifikatives Detail: Bedeutsamkeit des scheinbar Nebensächlichen Figurenperspektive (indirekte Selbstcharakteristik) Effi Briest

10 Erzählmittel in „Effi Briest“ (K4)
Welchen „aparten“ Wunsch äußert Effi für ihre Aussteuer? (4. Kapitel)  Einen französischen Quastenpudel  Champagnerfarbene Dessous  Einen Pelzmantel  Eine koreanische Mingvase  Einen japanischen Bettschirm mit Rotlicht  Eine nordchinesische Puderquaste mit Elfenbeingriff  Nachttopf aus Meißener Porzellan Effi Briest

11 Erzählmittel in „Effi Briest“ (K4)
Effis „aparter“ Wunsch für die Aussteuer Japanischer Bettschirm und rotes Licht  „alles in einem roten Schimmer sehen“ „Schön und poetisch, das sind so Vorstellungen.“ „Die Wirklichkeit ist anders.“ Desillusionsroman Cf. Honoré de Balzac: „Les illusions perdues“ Bettschirm  Schopenhauer: Schleier der Maya bzw. schon Kant: phaenomenon und noumenon Effi Briest

12 Erzählmittel in „Effi Briest“
Symbolischer Raum Signifikatives Detail: Bedeutsamkeit des scheinbar Nebensächlichen Figurenperspektive (indirekte Selbstcharakteristik) Illusion und Illusionsdurchbrechung (Desillusionsroman) Effi Briest

13 Erzählmittel in „Effi Briest“ (K5) Und wo ist das Brautpaar?
Kapitel 5a) Kritische Analyse: Erzählerbericht über Polterabend und Hochzeit (Anfang des 5. Kapitels) Rückblick – zurückhaltend auktorialer Erzähler „[…] ein Hochzeit und keine Jagdpartie.“ „Honneurs“ vs. „Champagnerstimmung“ „Ein Mann in seiner Stellung muss kalt sein. Woran scheitert man denn im Leben überhaupt? Immer nur an der Wärme.“ Abschweifung! Gesellschaftskritik Vorausdeutung! Äußerst diskreter Erzähler. Prinzip Rhabarberblatt (Rondell!). Effi versteckt sich „hinter den Rhabarberstauden; die haben so große Blätter, noch größer als ein Feigenblatt.“ (II/16) Und wo ist das Brautpaar? Effi Briest

14 Erzählmittel in „Effi Briest“
Symbolischer Raum Signifikatives Detail: Bedeutsamkeit des scheinbar Nebensächlichen Figurenperspektive (indirekte Selbstcharakteristik) Illusion und Illusionsdurchbrechung (Desillusionsroman) (verschleierte) Vorausdeutungen Leerstellen (Weglassen des Wichtigsten) Effi Briest

15 Erzählmittel in „Effi Briest“ (K5)
Kapitel 5b) Vorspielen: Elterliches Kamingespräch über die Ehe (Briest, Louise, Wilke) Bitte achten auf Aufbau Verhältnis der Ehegatten zueinander Kernaussagen über Effi und Innstetten Verhältnis von Luise und Briest: Eheliche Frotzeleien – Plauderton  Figurenperspektive Briests heitere Skepsis: „Das ist ein weites Feld.“ Rahmen  Abgeschlossenheit Aufbau: Aufbau: Rahmen  Abgeschlossenheit Kernaussagen über Effi und Innstetten: „Naturkind“ ◄► „Kunstfex“ temperamentvoll ehrgeizig steif und hölzern Effi Briest

16 Erzählmittel in „Effi Briest“
Symbolischer Raum Signifikatives Detail: Bedeutsamkeit des scheinbar Nebensächlichen Illusion und Illusionsdurchbrechung (Desillusionsroman) (verschleierte) Vorausdeutungen Leerstellen (Weglassen des Wichtigsten) Figurenperspektive (indirekte Selbstcharakteristik) Plauderstil (Selbst- und Fremdcharakteristik) Humor Effi Briest

17 Erzählmittel in „Effi Briest“ (K5)
Kritische Analyse: Nachrichten von der Hochzeitsreise Inhalt: Klassische Italienreise - Bildungsunterschiede - Überforderung durch Museumsbesuche - Zwiespältige Gefühle („glücklich, aber müde“) - Fremdbestimmte „Zwangslage“ Form: Perspektivenwechsel - Erzählbericht - Postkarten und Brief Gespräch → mehrfache Brechung Effi Briest

18 Erzählmittel in „Effi Briest“
Symbolischer Raum Plauderstil Perspektiven-wechsel Humor Signifikatives Detail Leer-stellen Kunst des „In-der-Schwebe-Lassens“: Das Wichtigste bleibt unausgesprochen. Die Kunst der Diskretion Effi Briest


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