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„Nachbarschaft“ – Themenbeispiele zum aktuellen Geschichtswettbewerb

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Präsentation zum Thema: "„Nachbarschaft“ – Themenbeispiele zum aktuellen Geschichtswettbewerb"—  Präsentation transkript:

1 „Nachbarschaft“ – Themenbeispiele zum aktuellen Geschichtswettbewerb
Landesarchiv Saarbrücken Stadtarchiv

2 Schneller Einstieg in die Saargeschichte
Saarland – Land und Leute – Geschichte Stadtarchiv

3 Zugemutete Nachbarschaft an der deutsch-französischen Grenze: „Die Dreckschleuder von Grosbliederstroff“ Staubplage in Kleinblittersdorf, Mitte der 50er Jahre Inhalt: Bei ständigem Westwind werden ab 1954 die hochgiftigen Emissionen des Kohlekraftwerkes Grossbliederstroff (Frankreich) ungefiltert nach Kleinblittersdorf geblasen. Dort leidet die Bevölkerung, insbesondere Kinder, an teilweise heftigen Atemwegserkrankungen und Augenentzündungen. Selbst angebautes Obst und Gemüse werden vergiftet, es kommt im Sommer 1957 zu einem spektakulären Fischsterben. Der Wert von Immobilien sinkt erheblich. Dagegen wendet sich ab Frühjahr 1957 eine Bürgerinitiative mit einer - aus heutiger Sicht - professionell aufgezogenen Presse- und Öffentlichkeitskampagne, in deren Mittelpunkt die ernsthafte Androhung verschiedener Streiks rückt: Schulstreik der Kinder, Wahlstreik der Wähler, Steuerstreik... Steckt mehr dahinter als der Kampf gegen Umweltbelastungen? Die Aktivitäten fallen zusammen mit dem Eintritt des Saarlandes in das Hoheitsgebiet des Grundgesetzes ( ). Es ist anzunehmen, dass sich, da die Belastungen und Klagen zu diesem Zeitpunkt schon länger andauern, in dieser Kampagne auch antifranzösische Ressentiments entladen. Konzept: Wilfried Busemann Stadtarchiv

4 Zugemutete Nachbarschaft an der deutsch-französischen Grenze: „Die Dreckschleuder von Grosbliederstroff“ Quellen: In den Ausgaben der „Saarbrücker Allgemeinen Zeitung“ (Stadtarchiv Saatbrücken) finden sich 1957 etwa 15 teilweise sehr lange Artikel, einige mit bemerkenswerten Fotos. Möglicherweise berichten auch andere saarländische Tageszeitungen über dieses konfliktträchtige Thema. Es muss ermittelt werden, ob z.B. im Landesarchiv Saarbrücken einschlägige Quellen, insbesondere Ministerialakten erhalten sind. Wahrscheinlich sind auch im Bundesarchiv Archivalien dazu auffindbar. Zeitzeugen: Im „kollektiven Gedächtnis“ der Dorfbevölkerung ist dieses Thema weiterhin stark präsent. Der ehemalige Bürgermeister Jeanrond ist selbst Zeitzeuge und dürfte noch verschiedene andere „Mitstreiter“ benennen dürfen. Literatur: Wissenschaftliche Monographien gibt es wohl nicht, aber: Victor Fèvre, Das Kohlekraftwerk von Grosbliederstroff, in: Die Eul. Kleinblittersdorfer Hefte zu Geschichte und Gegenwart, November 2007, S. 8 – 20. (Stadtarchiv SB) Konzept: Wilfried Busemann Stadtarchiv

5 Bestraft wegen „Frankophilie“ – deutsch-französische Verständigung im Spannungsfeld offizieller Verlautbarung und dem Geist der Nachkriegszeit „Spatzenkirschen“, „Vergangenheitsbewältigung“ in Kleinblittersdorf nach 1945 Inhalt: Ausgangspunkt ist ein historisch verbürgter Spionage-Fall: Marie, Lothringerin aus Grossbli, verheiratet mit Paul, Saarländer aus Kleinblittersdorf, wirkt an zentraler Stelle mit an der Zerschlagung eines Nazi-Agenten-Ringes, der die französische Maginot-Linie auskundschaften soll. Die Frau wird im Oktober 1938 hingerichtet, der Mann 1945 aus dem Zuchthaus befreit - er bleibt für den Rest seines Lebens gekennzeichnet. Die Wiedereingliederung des vermeintlichen „Hochverräters“ in die Dorfgemeinschaft wird nur oberflächlich vollzogen, der Justiz-Terror des NS-Regimes als Unrecht nicht anerkannt. Ellen Widmaier verarbeitet im Jahr 2004 den Stoff zu dem renommierten Roman „Spatzenkirschen“ als Reflektion über die Wiederaneignung von Erinnerung seit Am Rande von Autorinnen-Lesungen berichtet die Schriftstellerin wiederholt von Vorbehalten, Abneigungen, die ihr bei der Recherche ihres Stoffes allenthalben im Dorf begegnen: „Nun laß‘ doch mal Gras über die Sache wachsen!“ - Noch während der Veranstaltungen sind Spannungen spürbar. Konzept: Wilfried Busemann Stadtarchiv

6 Konzept: Wilfried Busemann
Bestraft wegen „Frankophilie“ – deutsch-französische Verständigung im Spannungsfeld offizieller Verlautbarung und dem Geist der Nachkriegszeit Die Ablehnung deckt sich mit der administrativen „Aufarbeitung“ des Falles: Paul wird im Anerkennungsverfahren für die Opfer des Nationalsozialismus nach dem Bundesentschädigungs-Gesetz (BEG) nicht anerkannt; Ablehnungsgrund: Frankophilie! Dieses Thema ist sehr vielschichtig, weil es die Frage nach der Bereitschaft zur Erinnerung erfasst, ebenso wie die Aufarbeitung des NS-Unrechts und die Problematik der Frankophilie! – Und das alles in einem Nachbarschaftskontext. Konzept: Wilfried Busemann Stadtarchiv

7 Quellen: BEG-Entschädigungsakte im Landesarchiv, der Anhang im Roman
Bestraft wegen „Frankophilie“ – deutsch-französische Verständigung im Spannungsfeld offizieller Verlautbarung und dem Geist der Nachkriegszeit Quellen: BEG-Entschädigungsakte im Landesarchiv, der Anhang im Roman Zeitzeugen: Die gibt es noch auf beiden Seiten der Saar, das Problem ist, ob sie zu Befragungen bereit sind. Wenn ja, muß die Befragung sehr sorgfältig vorbereitet und ausgewertet werden. Die Autorin kann eventuell bei der Ermittlung von Gesprächspartner behilflich sein, ansonsten muß in beiden Dörfern gesucht werden. Literatur: Ellen Widmaier, Spatzenkirschen, Blieskastel 2004, und verschiedene Rezensionen zum Buch. Konzept: Wilfried Busemann Stadtarchiv

8 Grauzone guter Nachbarschaft – Das heiße Eisen „Algerienkrieg an der Saar“
Inhalt: Der Befreiungskrieg des algerischen Volkes wird nicht allein in Nordafrika geführt, und nicht nur in Frankreich: in Paris, Marseille, Sarreguemines oder Forbach. Spätestens in der Endphase der Auseinandersetzungen ab etwa 1960 führt seine blutige Spur auch nach Saarbrücken, Völklingen oder Saarlouis. Großes Aufsehen bundesweit erregt der Mord an zwei Algeriern auf dem Bahnhofsvorplatz von Saarbrücken. Die Dunkelziffer derjenigen, die auf saarländischen Boden den Terroranschlägen des FLN oder des französischen Geheimdienst zum Opfer fallen, ist hoch, mindestens fünfzehn bis fünfundzwanzig Opfer sind nachweisbar! Die Empörung wird zum Skandal, als bekannt wird, dass die Bundesregierung unter Kanzler Adenauer das Treiben der französischen Geheimdienste toleriert, um die Verhandlungen der Elysee-Verträge nicht zu gefährden. Der Vertrag war grundlegend fü+r die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen Daraufhin organisieren Sozialdemokraten und Gewerkschaftsfunktionäre Helfergruppen für die etwa 300 bis 400 im Saarland lebenden Algerier - und für die friedliche (!) Unterstützung des Befreiungskampfes. Ihr zweites Anliegen ist die Rückführung deutscher Fremdenlegionäre aus den Kampfgebieten. Stadtarchiv

9 Grauzone guter Nachbarschaft – Das heiße Eisen „Algerienkrieg an der Saar“
Ermittlung der Fakten - vorgekommenen Todesfälle - kann die Tagespresse aufgesucht werden. Ob Kriminal-Ermittlungsakten angelegt wurden, muß geklärt werden. Da es sich auch auf saarländischer Seite um quasi-konspirative Aktionen handelt, ist die Quellenlage entsprechend: schriftliches Material der handelnden Personen dürfte kaum vorhanden sein. Zeitzeugen: Alwin Brück, seinerzeit Redakteur bei der „Saarbrücker Allgemeinen Zeitung“, hat zu diesem Thema schon Aussagen gemacht; möglicherweise kennt er noch andere Weggefährten. Literatur: Claus Leggewie: Kofferträger. Das Algerien-Projekt der Linken im Adenauer-Deutschland, Berlin 1984; Thomas Scheffler, Die SPD und der Algerienkrieg ( ), Berlin 1995. Konzept: Wilfried Busemann Stadtarchiv

10 Städtepartnerschaft Saarbrücken – Nantes
Stadtarchiv

11 Städtepartnerschaft Saarbrücken – Nantes
Themenzugang / Gedanken zur Umsetzung: Städtepartnerschaften zwischen bundesdeutschen Kommunen zu Städten in Frankreich eignen sich darüber nachzudenken, wie Menschen aus ehemals verfeindeten Ländern zueinander gekommen sind Nachfragen → mit welchen Erwartungen und Vorstellungen der Kontakt begann und wie sich das Bild gewandelt hat, was hat die Partnerschaft tatsächlich bewirkt, wie hat sie sich entwickelt, besteht sie noch heute. Wer waren die Akteure, welche Interessen hatten sie ??? Es bietet sich hier eine polarisierende Fragestellung zum Einstieg an: Städtepartnerschaften als Instrument für eine friedliche Nachbarschaft oder als Agenturen für preiswerten Tourismus? Denn gerade in den 1950er und frühen 1960er Jahren, ermöglichte die Teilnahme an einem von der Heimatstadt organisierten Besuch in der Partnerstadt die Möglichkeit, preiswert Urlaub zu machen. Konzept: Hans-Christian Herrmann Stadtarchiv

12 Städtepartnerschaft Saarbrücken – Nantes
Städtepartnerschaften gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg, gewannen aber nach 1945 erheblich an Bedeutung. Vor allem im Kontext der deutsch-französischen Beziehungen spielen sie eine wichtige Rolle, als erste bzw. älteste Partnerschaft zwischen einer deutschen und französischen Stadt gilt die 1950 vereinbarte Beziehung zwischen Montbéliard und Ludwigsburg. Ein besonderer Aspekt sind Städtepartnerschaften im Zuge der Entspannungspolitik und der Deutschlandpolitik zwischen der DDR und der BRD, zur ersten dieser Art zählt die wesentlich von Oskar Lafontaine initiierte Partnerschaft von Eisenhüttenstadt zu Saarlouis im Jahr 1986. 1985 bestanden 2060 Partnerschaften zwischen bundesdeutschen Städten und Kreisen zu Kommunen in 40 Ländern. An der Spitze stand Frankreich mit 1027 Partnerschaften. Die Beziehungen zum französischen Nachbarn konnten sich in Reichweite bzw. Grenznähe befinden, etwa zwischen Völklingen und Forbach oder zwischen Dudweiler und St. Avold. Viele Partnerschaftsbeziehungen entstanden aber zwischen Städten, die schon ein paar Autostunden voneinander entfernt lagen. Das war sicherlich auch beabsichtigt, denn das Interesse am Nachbarn war umso größer, je reizvoller die Partnerstadt erschien und auch nicht direkt vor der Haustür lag. Stadtarchiv

13 Städtepartnerschaft Saarbrücken – Nantes
Partnerschaften vor der Haustür z. B. Völklingen und Forbach oder zwischen Dudweiler und St. Avold oder in ferner Nachbarschaft z. B. Saarbrücken – Nantes Stadtarchiv

14 Städtepartnerschaft Saarbrücken – Nantes
Saarbrücken war eher ein Nachzügler beim Aufbau einer Städtepartnerschaft zu einer französischen Stadt.↔ politische Sondersituation des Saarlandes, das Saarland gehörte erst ab 1957 zur Bundesrepublik. Erste Kontakte zwischen Saarbrücken und Nantes 1960, als eine Gruppe aus Nantes zur Eröffnung des Deutsch-Französischen Gartens 1960 nach Saabrücken kam. Der Direktor des „Syndicat d’Initiative“, der Gartenbaudirektor von Nantes und der Leiter der Nanteser Biskuitfabrik Alain Genevois, der im Zweiten Weltkrieg als Artillerie-Offizier im Grenzgebiet Lothringens zur Saar kämpfte, kamen im Elsässischen Weinpavillion ins Gespräch mit dem Brauereibesitzer Gottfried Bruch und Bernhard Güth, Angestellter beim städtischen Gartenamt. Genevois entwickelt als erster die Idee, man solle in Kontakt bleiben und so wurden die Saarbrücker 1963 zur internationalen Blumenausstellung nach Nantes eingeladen. Von Anfang an förderte der Nanteser Journalist Jean Porhiel die Kontakte. Stadtarchiv

15 Städtepartnerschaft Saarbrücken – Nantes
Über Jahrzehnte widmete sich Porhiel dieser Partnerschaft. Er galt als „Monsieur Jumelage“. Porhiel beherrschte die deutsche Sprache, hilfsbereiter und zuverlässiger Ansprechpartner auf beiden Seiten. Partnerschaft, die von den Menschen getragen wurde und Menschen zusammenführte. Porhiel brachte Schüler und Schulen zusammen, vor allem auf gymnasialer Ebene, und vermittelte Brieffreundschaften. Studenten und Oberschüler versorgte er mit Ferienjobs und kümmerte sich auch um die praktischen Dinge, die für einen Austausch wichtig waren, wie etwa Unterkünfte und Ferienwohnungen für die Saarbrücker Gäste. Sein Engagement war zugleich zielorientiert ausgerichtet, eine deutsch-französische Freundschaft aufzubauen und so bemühte er sich erfolgreich um einen Dialog und Kontakte auf Ebene ehemaliger Kriegsgefangener und zur Kriegsopfervereinigung wie dem „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner“. Als einer der wenigen Akteure auf der Ebene der Städtepartnerschaften erhielt Jean Porhiel im März 1986 in Paris das Bundesverdienstkreuz. Der Blick auf die Akteure hilft Motive und Ergebnisse der Partnerschaft offenzulegen. Stadtarchiv

16 Städtepartnerschaft ermitteln
Datenbank zur Ermittlungen von Partnerschaften Stadtarchiv

17 Literaturhinweise zum Thema Städtepartnerschaft
Corine Defrance, Wege der Verständigung zwischen Deutschen und Franzosen nach 1945, Tübingen 2010. Hans-Christian Herrmann, „Bedeutende Basen der Anerkennungsbewegung“ – Zur Bedeutung der Städtepartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR, in: Heiner Timmermann (Hg.), Das war die DDR. DDR-Forschung im Fadenkreuz von Herrschaft, Außenbeziehungen, Kultur und Souveränität, Münster 2004, S Ulrich Pfeil, Die anderen deutsch-französischen Beziehungen. Die DDR und Frankreich 1949 – 1990, Köln 2004. Steffen Radtke, Innerdeutsche Städtepartnerschaften – ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur deutschen Einheit, München 2010. Städtepartnerschaft: Instrument der „kommunalen Außenpolitik“ der Städte und Gemeinden, hrsg. vom Deutschen Städte und Gemeindebund, Burgwedel 2011. Stadtarchiv

18 Deutsch-Französischer Garten
Im 1992 erstmals erschienenen Du Mont-Kunstführer über das Saarland charakterisiert der Autor Fred Oberhauser den Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken als Symbol der Grenze und der deutsch-französischen Aussöhnung. Der Ort zeigt den Wandel in der Geschichte zwischen den Nachbarn Deutschland und Frankreich als ehemalige Erbfeinde zu Freunden in einem gemeinsamen Europa. In einem Lied besingt Jürgen Albers den deutschen Michel und die französische Marianne, die „Gartenschau“ statt die „Heerschau“ zu halten. Am 23. April 1960 öffnete in Saarbrücken die deutsch-französische Gartenschau ihre Pforten für die Besucher – bis zum 23. Oktober 1960 sollten 1,4 Millionen Menschen die Gartenschau besuchen, die nicht im Rahmen der Bundesgartenschau organisiert wurde, sondern als deutsch-französisches Projekt. Konzept: Hans-Christian Herrmann Stadtarchiv

19 Deutsch-Französischer Garten
Der 1960 eröffnete Deutsch-Französische Garten wurde zu einer attraktiven Grünanlage am Saarbrücker Stadtrand vis-à-vis zur französischen Grenze und gerade diese Lage macht ihn bis heute für die französischen Nachbarn zu einem attraktiven Ausflugsziel. Politisch sollte die Anlage die Rolle des erst 1957 zur Bundesrepublik gekommenen Saarland als Brücke zwischen Deutschland und Frankreich symbolisieren und den Weg zur Aussöhnung voranbringen. Die Gartenschau im Saarbrücker Deutschmühlental war aber auch dreimal in der Geschichte Kriegsschauplatz zwischen den Erbfeinden gewesen. Zudem nicht weit zum Ort der legendären Schlacht von Spichern im deutsch-französischen Krieg 1870/71 gelegen, dann Platz des ersten Soldatenfriedhofes für Deutsche und Franzosen und seit dieser Zeit „Ehrental“ genannt, einer parkähnlichen Anlage, die zur nationalen „Weihestätte“ und 1935 in die Planungen zum Westwall einbezogen wurde. Stadtarchiv

20 Deutsch-Französischer Garten
Die Attraktivität des Themas für den Geschichtswettbewerb liegt nicht nur in seinem Bezug zum Motto des Wettbewerbs, sondern in den Möglichkeiten für die Schüler, das historische Thema mit der Gegenwart zu reflektieren. Der Deutsch-Französische Garten, der Anfang der 1970er Jahre noch bis Besucher anlockte, verlor vor allem in den letzten Jahren an Attraktivität. Er wird heute von Franzosen zahlreich besucht und von den Saarbrückern vergleichsweise wenig besucht. Die mittlerweile unter Denkmalschutz stehende Anlage hat innerhalb der Öffentlichkeit für eine rege Diskussion gesorgt und ein rühriger Verein von Saarbrücker Bürgern engagiert sich mit Ideen und Aktionen, dem DFG mehr Aufmerksamkeit und Interesse zu schenken. Stadtarchiv

21 Deutsch-Französischer Garten
Quellenlage: Insgesamt aussagekräftige Überlieferung im Stadtarchiv Saarbrücken, Bestand Großstadt Saarbrücken nach 1945, weitere Bestände: Allgemeine Fotosammlung, Fotonachlass Fritz Mittelstaedt und Saarbrücker Zeitung. Literatur in Auswahl: Hans-Christian Herrmann, Saarbrücken : Stadtentwicklung zwischen Tradition und Modernität, in: Geschichte der Stadt Saarbrücken, hrsg. von Rolf Wittenbrock, Bd. 2, Saarbrücken 1999, S. 418 – 420. Ruth Bauer und Irmgard Christa Becker, Kulisse für die Begegnung zweier Nachbarvölker. Eine gärtnerische Mission und eine europäische Aufgabe: die Anlage des Deutsch-französischen Gartens im Jahre 1960, in: Saargeschichten 1/2010, S. 14 – 21. Stadtarchiv

22 Erlebnis und Reflektion über Nachbarschaft und Grenze
Schwerpunkt im literarischen Werk des saarländischen Schriftstellers Alfred Gulden (geb, 1944): „Die Leidinger Hochzeit“ (Roman), „Nur auf der Grenze bin ich zuhaus“ (Aufsatzsammlung), auch Essays und Gedichte zum Thema Nachbarschaft Quellen im Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass: Vorlass Alfred Gulden mit Materialsammlung, biographischen Zeugnissen Konzept: Hermann Gätje/Sikander Singh Stadtarchiv

23 Weitere Themen: Landesgrenze Rheinland-Pfalz – Saarland: Saarländer und Amerikaner Ansprechpartner: Deutsch-Amerikanisches Institut in Saarbrücken; Dr. Werner Kremp, 0681/31160. Stadtarchiv

24 Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass
DUDWEILER, Beethovenstraße, Zeile 6 Mo bis Do von 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr Fr 9 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung Tel. 0681/ Stadtarchiv

25 Themenvorschlägen des Landesarchivs
Nachbarschaftsstreitigkeiten in der Frühneuzeit Nachbarschaft in der Umweltgeschichte Verbotene Nachbarschaft – Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg Landesarchiv Saarbrücken Dudweilerstraße 1 (Scheidt) 66133 Saarbrücken 0681/ Stadtarchiv


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