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Fortschritt 2004 / 2005 Länger arbeiten und weniger verdienen Kapitel 9: VW Fleißig klicken, manchmal geht es erst beim dritten Mal weiter !

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Präsentation zum Thema: "Fortschritt 2004 / 2005 Länger arbeiten und weniger verdienen Kapitel 9: VW Fleißig klicken, manchmal geht es erst beim dritten Mal weiter !"—  Präsentation transkript:

1 Fortschritt 2004 / 2005 Länger arbeiten und weniger verdienen Kapitel 9: VW Fleißig klicken, manchmal geht es erst beim dritten Mal weiter !

2 dpa 27.09.2005: Nach Zugeständnissen der Belegschaft baut Volkswagen den neuen Golf-Geländewagen "Marrakesch" in Wolfsburg. Die mit den Arbeitnehmervertretern erzielte Vereinbarung ermöglicht die von dem Konzern angestrebte Kosteneinsparung von 850 Euro pro Fahrzeug. Der Betriebsrat sieht durch die Entscheidung mehr als tausend Arbeitsplätze gesichert.

3 dpa 27.09.2005: Nach Zugeständnissen der Belegschaft baut Volkswagen den neuen Golf-Geländewagen "Marrakesch" in Wolfsburg. Die mit den Arbeitnehmervertretern erzielte Vereinbarung ermöglicht die von dem Konzern angestrebte Kosteneinsparung von 850 Euro pro Fahrzeug. Der Betriebsrat sieht durch die Entscheidung mehr als tausend Arbeitsplätze gesichert.... die wurde gar nicht erst gefragt!

4 Ja, es ist üblich geworden, die Belegschaften ganzer Werke zu Lohnkürzungen und Leistungssteigerungen zu erpressen, indem das Management droht, andernfalls die Produktion in andere Werke – meistens im Ausland – zu verlagern. Warum eigentlich?

5 Ja, es ist üblich geworden, die Belegschaften ganzer Werke zu Lohnkürzungen und Leistungssteigerungen zu erpressen, 3. 2. 1. Die Maßnahmen zur Arbeitsplatz-Rettung Verschuldung und Überproduktion Konkurrenz und Rationalisierung indem das Management droht, andernfalls die Produktion in andere Werke – meistens im Ausland – zu verlagern. Warum eigentlich? Wähle durch Klick auf einen Pfeil

6 Also: VW konkurriert unter anderem mit Opel um das Geld der Autokäufer 1. Konkurrenz und Rationalisierung

7 Sie konkurrieren, indem sie neue, besser ausgestattete Modelle zu geringeren Preisen als die Konkurrenz anbieten

8 Die Gewinne sollen dabei steigen! Wie soll das gehen? Die Lösung: Die Produktion muß billiger werden...

9 ... durch Rationalisierung:

10 Da die Löhne, von denen die Beschäftigten leben müssen, für die Unternehmer Kosten sind, setzen sie überall neueste Maschinerie ein und machen so die Arbeit, die sie bezahlen, immer produktiver. Das könnte ein Segen für die Menschheit sein. Technisch gesehen wird es von Jahr zu Jahr leichter, das Notwendige und Wünschenswerte herzustellen und zu beschaffen. Technisch gesehen nimmt die notwendige Arbeit ab.

11 Da die Löhne, von denen die Beschäftigten leben müssen, für die Unternehmer Kosten sind, setzen sie überall neueste Maschinerie ein und machen so die Arbeit, die sie bezahlen, immer produktiver. Das könnte ein Segen für die Menschheit sein. Technisch gesehen wird es von Jahr zu Jahr leichter, das Notwendige und Wünschenswerte herzustellen und zu beschaffen. Technisch gesehen nimmt die notwendige Arbeit ab.

12 Aber im Kapitalismus findet der technische Fortschritt nicht statt, um den Arbeitern mehr Güter zugänglich zu machen oder um ihnen Arbeit zu ersparen, sondern um dem Kapital Lohnkosten zu ersparen. Entsprechend sehen die Wirkungen aus:

13 Wenn Firmen den technischen Wirkungsgrad der Arbeit steigern und in einer Stunde das Ergebnis von vorher zwei Arbeitsstunden erarbeiten lassen, dann entlassen sie die eine Hälfte ihrer Beschäftigten und sparen sich die Zahlung von deren Lebensunterhalt. Die verbliebene andere Hälfte muss dann, erpresst durch die Personalanpassung, froh sein, an den verbliebenen Arbeitsplätzen - wenn sie Glück hat, zum alten Lohn – weiterarbeiten zu dürfen.

14 Wenn Firmen den technischen Wirkungsgrad der Arbeit steigern und in einer Stunde das Ergebnis von vorher zwei Arbeitsstunden erarbeiten lassen, dann entlassen sie die eine Hälfte ihrer Beschäftigten und sparen sich die Zahlung von deren Lebensunterhalt. Die verbliebene andere Hälfte muss dann, erpresst durch die Personalanpassung, froh sein, an den verbliebenen Arbeitsplätzen - wenn sie Glück hat, zum alten Lohn – weiterarbeiten zu dürfen.

15 Dadurch senken sie ihre Lohnkosten und steigern ihren Gewinn. Ihre Not ist die andere Seite des wachsenden Reichtums der Reichen. Die Arbeitszeitverkürzung im Kapitalismus heißt Arbeitslosigkeit und mit der Produktivität der Arbeit wächst die Zahl derer, die ins Elend abstürzen, weil das Kapital ihre Dienste nicht mehr braucht.

16 Dadurch senken sie ihre Lohnkosten und steigern ihren Gewinn. Ihre Not ist die andere Seite des wachsenden Reichtums der Reichen. Die Arbeitszeitverkürzung im Kapitalismus heißt Arbeitslosigkeit und mit der Produktivität der Arbeit wächst die Zahl derer, die ins Elend abstürzen, weil das Kapital ihre Dienste nicht mehr braucht.

17 Dadurch senken sie ihre Lohnkosten und steigern ihren Gewinn. Ihre Not ist die andere Seite des wachsenden Reichtums der Reichen. Die Arbeitszeitverkürzung im Kapitalismus heißt Arbeitslosigkeit und mit der Produktivität der Arbeit wächst die Zahl derer, die ins Elend abstürzen, weil das Kapital ihre Dienste nicht mehr braucht.

18 Dadurch senken sie ihre Lohnkosten und steigern ihren Gewinn. Ihre Not ist die andere Seite des wachsenden Reichtums der Reichen. Die Arbeitszeitverkürzung im Kapitalismus heißt Arbeitslosigkeit und mit der Produktivität der Arbeit wächst die Zahl derer, die ins Elend abstürzen, weil das Kapital ihre Dienste nicht mehr braucht. Weiter Noch einmal den gesamten Text anzeigen

19 Da die Löhne, von denen die Beschäftigten leben müssen, für die Unternehmer Kosten sind, setzen sie überall neueste Maschinerie ein und machen so die Arbeit, die sie bezahlen, immer produktiver. Das könnte ein Segen für die Menschheit sein. Technisch gesehen wird es nämlich von Jahr zu Jahr leichter, das Notwendige und Wünschenswerte herzustellen und zu beschaffen. Technisch gesehen nimmt die notwendige Arbeit ab. Aber im Kapitalismus findet der technische Fortschritt nicht statt, um den Arbeitern mehr Güter zugänglich zu machen oder um ihnen Arbeit zu ersparen, sondern um dem Kapital Lohnkosten zu ersparen – entsprechend sehen die Wirkungen aus: Wenn Firmen den technischen Wirkungsgrad der Arbeit steigern und in einer Stunde das Ergebnis von vorher zwei Arbeitsstunden erarbeiten lassen, dann entlassen sie die eine Hälfte ihrer Beschäftigten, sparen sich die Zahlung von deren Lebensunterhalt. Die verbliebene andere Hälfte muss dann, erpresst durch die Personalanpassung, froh sein, an den verbliebenen Arbeitsplätzen - wenn sie Glück hat, zum alten Lohn – weiterarbeiten zu dürfen. Dadurch senken sie ihre Lohnkosten und steigern ihren Gewinn. Die Arbeitszeitverkürzung im Kapitalismus heißt Arbeitslosigkeit und mit der Produktivität der Arbeit in den Fabriken wächst die Zahl derer, die ins Elend abstürzen, weil das Kapital ihre Dienste nicht mehr braucht. Ihre Not ist die andere Seite des wachsenden Reichtums der Reichen.

20 Und so sieht Rationalisierung praktisch aus:

21 Karrosseriebau bei Daimler 1931 Zähl die Arbeiter..... Und nun zähl die im Jahr 2002 : 33 zu 7

22 26 von 33 eingespart! Ein schöner Erfolg! Natürlich hat die Sache einen Haken: Maschinen kaufen keine Autos! Und je mehr Arbeiter durch Maschinen überflüssig gemacht werden, desto weniger können sich ein Auto leisten. Um so mehr verschärft sich die Konkurrenz um die verbliebenen Käufer. Besser: Um ihr Geld. 78 Prozent!

23 Verschuldung und Über- produktion Die Entscheidung für die Investition in eine neue Produktions- straße beruht IMMER auf der Annahme, dass das Unternehmen von den auf der neuen Anlage gebauten Autos MEHR verkaufen kann als vorher, weil sie ja pro Stück billiger hergestellt werden. Schweissroboter bei VW

24 Damit die teuere Maschinerie nicht als Verteuerung des einzelnen Autos zu Buche schlägt, müssen ihre hohen Kosten auf VIELE Autos verteilt werden. Steht die Anlage dann, müssen diese Verkaufszahlen erreicht werden, sonst schreibt das Unternehmen allein wegen der anteiligen Maschinenkosten rote Zahlen. Außerdem werden solche Riesensummen gewöhnlich über Kredit finanziert. Dadurch verschärft sich der Zwang zum Verkauf im geplanten Umfang: Zins und Tilgung des Kredits müssen aus den Erlösen finanziert werden.

25 Also MÜSSEN die geplanten Absatzzahlen erreicht werden Obwohl ALLE kapitalistischen Unternehmen auf der ganzen Welt durch Rationalisierung (und andere Maßnahmen) die Kaufkraft immer weiter vermindern. Da kann es vorkommen, dass der Absatz zurückgeht....

26 Deswegen stoßen die Konkurrenten irgendwann unsanft zusammen...

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28 Die Produktion muß immer billiger werdenDeswegen stoßen die Konkurrenten irgendwann unsanft zusammen...

29 Die Produktion muß immer billiger werdenDeswegen stoßen die Konkurrenten irgendwann unsanft zusammen...

30 Die Produktion muß immer billiger werdenDeswegen stoßen die Konkurrenten irgendwann unsanft zusammen...

31 Die Produktion muß immer billiger werden Sie verlieren Marktanteile und das heißt, sie können nicht so viel verkaufen, wie sie verkaufen müssen, um Gewinn zu machen. Um die Gewinne zu erhöhen, kämpfen sie um so verbissener um Kunden, indem sie die Produktion nach bewährter Methode weiter verbilligen. Die Konkurrenten machen das genauso. Und deswegen hat diese Spirale nach unten kein Ende....

32 Deswegen heißt es jetzt für viele Löhner von VW 1.Weniger verdienen: Die 1000 Marrakesch-Bauer werden nicht nach dem VW-Haustarif, sondern nach dem Tarif Auto 5000 bezahlt, der 20 % niedriger liegt. 2. Mehr arbeiten: Sie arbeiten statt 28,8 Stunden 35 Stunden (+ 21 %). Falls die Produktionsvorgaben nach Menge oder Qualität nicht geschafft werden, arbeiten sie bis zu 42 Wochenstunden (+ 45 %) - zum selben Lohn. Die 5 - minütige Erholungspause pro Stunde entfällt und die Bezahlung von Bandstillständen entfällt. Bis zu 14 Ausfalltagen durch Krankheit werden nachgearbeitet. Maximal 200 Überstunden pro Jahr werden auf ein Arbeitszeitkonto gebucht und mit Freizeit ausgeglichen.

33 Deswegen heißt es jetzt für viele Löhner von VW 1.Weniger verdienen: Die 1000 Marrakesch-Bauer werden nicht nach dem VW-Haustarif, sondern nach dem Tarif Auto 5000 bezahlt, der 20 % niedriger liegt. 2. Mehr arbeiten: Sie arbeiten statt 28,8 Stunden 35 Stunden (+ 21 %). Falls die Produktionsvorgaben nach Menge oder Qualität nicht geschafft werden, arbeiten sie bis zu 42 Wochenstunden (+ 45 %) - zum selben Lohn. Die 5 - minütige Erholungspause pro Stunde entfällt und die Bezahlung von Bandstillständen entfällt. Bis zu 14 Ausfalltagen durch Krankheit werden nachgearbeitet. Maximal 200 Überstunden pro Jahr werden auf ein Arbeitszeitkonto gebucht und mit Freizeit ausgeglichen.

34 Und das alles ganz ohne Tarifverhandlungen ! Der im November letzten Jahres ausgehandelte Vertrag gilt weiter. Damals hatten die VW- Löhner auch Zugeständnisse gemacht – für eine Beschäftigungssicherung! Im einzelnen legte der Vertrag folgendes fest:

35 Beschäftigungssicherung: betriebsbedingte Kündigungen sind bis 2011 ausgeschlossen; 103 000 Mitarbeiter bleiben. Nullrunde: Für die Laufzeit von 28 Monaten gibt es keine Tariferhöhung, dafür aber eine Einmalzahlung von 1000 Euro im März 2005. Bonusplan: Von 2006 an gibt es am Firmenergebnis orientierte Boni. Die es nach bis dahin gültigem Haustarif auch 2005 gegeben hätte. Haustarif: Wer vom 1. Januar 2005 an eingestellt wird, wird nach dem um 20 % niedrigeren Flächentarif bezahlt. Flexibilit ä t: Arbeitszeitkonto von plus / minus 400 Stunden. Überstundenzuschläge werden von der 40. Wochenstunde an gezahlt – und nicht mehr nach der 35., wie bisher. Arbeitszeit: Mitarbeiter können 66 (Über-)Stunden im Jahr ansparen und dafür vorzeitig ausscheiden. Auszubildende: Volkswagen übernimmt 85 Prozent aller Ausgebildeten, 15 Prozent gehen zu Auto-Vision, die Vergütung sinkt um 20 %. Für diese Vergünstigung...... mußten die Löhner diese Kröten schlucken! Dafür, dass sie weiterarbeiten durften...... mußten sie so viel billiger arbeiten!!

36 So geht VW seine Probleme an! So soll erreicht werden, dass der Gewinn sich von 1 100 000 000 Euro in 2004 auf 5 000 000 000 Euro in 2008 verfünffacht !

37 So geht VW seine Probleme an! So soll erreicht werden, dass der Gewinn sich von 1 100 000 000 Euro in 2004 auf 5 000 000 000 Euro in 2008 verfünffacht ! Opel hat die Erpressung genauso durchgezogen:

38 Verlagerung der Produktion und Schließung mindestens eines Werkes in Deutschland ODER Abbau von rund 9.500 Arbeitsplätzen Einführung der 40-Stunden-Woche Bezahlt werden nur 35! Verrechnung künftiger Tariferhöhungen mit übertariflichen Zahlungen Im Werk Bochum: Nullrunden bis ins Jahr 2010 Kürzung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes um 30 % Wegfall der Erschwerniszulagen und Hitzepausen Wegfall der Spät- und Nachtzuschläge Höhere Bandgeschwindigkeit Anrechnung von Produktionsstörungen auf Pausen

39 Das ist der Zukunftsvertrag 2010 von Opel. Opel und VW sind nur 2 Beispiele für die Kalkulation kapitalistischer Unternehmen mit dem Lebensunterhalt und dem körperlichen Verschleiß ihrer Arbeiter: Länger arbeiten und weniger verdienen für die Steigerung der Gewinne! Das geht so lange, bis es beendet wird! Von wem? Na, nicht von diesen Gewerkschaften!!!

40 Welche Rolle die IG Metall und die Betriebsräte in dieser Angelegenheit gespielt haben, passt nicht mehr in diese Präsentation. Wer das auch noch wissen will, soll mir eine Mail schicken und die ganze Wahrheit anfordern.... Kein Wunder! Das passt ja auf keine Kuhhaut!!


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