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Herzchirurgie Erlangen – Nürnberg Direktor: Prof. Dr. med. M.Weyand

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Präsentation zum Thema: "Herzchirurgie Erlangen – Nürnberg Direktor: Prof. Dr. med. M.Weyand"—  Präsentation transkript:

1 Herzchirurgie Erlangen – Nürnberg Direktor: Prof. Dr. med. M.Weyand
Geschichtliche Entwicklung: Herzchirurgie mit Ihrer Kardiotechnik in Erlangen Direktor: Prof. Dr. med. M.Weyand Die Universität Erlangen wurde am 4. November 1743 von Markgraf Friedrich von Bayreuth gegründet. Zu Ehren der Markgrafen Alexander von Ansbach und Friedrich von Bayreuth wurde die Universität Erlangen am in Friedrich-Alexander-Universität umbenannt. Im Mai 1824 Bau der 1. Klinik in der Universität. 1.Januar 1966 Eingliederung der Hochschule Nürnberg. Die Herzchirurgie entstand am 1. Januar 1956 unter der Leitung von Prof. Dr. med G. Hegemann innerhalb der Chirurgischen Universitätsklinik als Abteilung für Herzchirurgie und war eine der ersten Herzchirurgien in Deutschland. 1977 wurde dem frisch ernannten Universitätsprofessor Prof. Dr. J. von der Emde die Leitung der herzchirurgischen Abteilung in der Chirurgischen Universitätsklinik der Universität Erlangen-Nürnberg übertragen. Er hat auch beim Aufbau einiger herzchirurgischer Zentren im In- und Ausland mitgewirkt. Nachdem der herzchirurgischen Abteilung am Städtischen Klinikum Nürnberg die Schließung drohte, übernahm er auf Bitte der Stadt Nürnberg 1996 die kommissarische Leitung in der Absicht, ein Herzzentrum Erlangen-Nürnberg zu gründen. Seit dem war Prof. Dr. Jürgen von der Emde Direktor des neu geschaffenen Zentrums für Herzchirurgie der Universitätsklinik Erlangen-Nürnberg mit Standorten in Erlangen und im Südklinikum Nürnberg. Nachdem Prof. Dr. J. von der Emde in den wohlverdienten Ruhestand ging, übernahm am 1. April 1999 Prof. Dr. med. M. Weyand dessen Position und festigte das Zentrum für Herzchirurgie Erlangen – Nürnberg an beiden Standorten. Unser Aufgabenbereich in Erlangen deckt das komplette herzchirurgische Programm der Kinder- und Erwachsenherzchirurgie ab. Im Kunstherzprogramm setzen wir alle gängigen Unterstützungssysteme ein. Schemazeichnung der Mayo–Gibbon Herz Lungen Maschine wie hier in der Vitrine zu sehen. Es wird venöses Blut aus der Hohlvenen vor dem Herzen abgeführt. Im Schaumoxygenator wird das Blut mit Sauerstoff aufgesättigt und wieder über die aszendierende Aorta dem Patienten zugeführt. Geschichtlicher Rückblick  Bereits 1812 hatte der französische Arzt Le Gallois die Idee, das Herz durch eine Pumpe zu ersetzen, um ein Organ außerhalb des Körpers am Leben zu erhalten. Die erste HLM wurde 1885 von den Straßburger Ärzten Frey & Gruber gebaut. Erst 1937 schlug Gibbon vor, die HLM in der Herzchirurgie einzusetzen. Er war auch der erste, der sie 1953 erstmals mit Erfolg beim Menschen einsetzte. Bis zur ersten Herzoperation mit Einsatz der Herz – Lungen - Maschine in Deutschland dauerte es noch bis zum Jahre 1958. Aber schon am erfolgte der 1. Einsatz der HLM in Erlangen. Es wurde ein Vorhofscheidewanddefekt im Herz verschossen (Vorhof – Septum - Defekt = ASD) Heutzutage werden in Deutschland an 79 Standorten, davon 32 Universitätskliniken, im Jahr rund Herzoperationen mit der HLM durchgeführt. Das entspricht etwa OP`s mit HLM pro 1 Million Einwohner/Jahr. Mit OP`s ist die Bypassoperation die am meisten durchgeführte, gefolgt von Herzklappenoperationen und ungefähr 6000 OP`s bei angeborenen Herzfehlern. In der Kardiotechnik Erlangen wurden viele Kardiotechniker der ersten Stunde ausgebildet bzw. hospitierten bei uns. Als eine der ersten Kliniken in Deutschland waren die Erlanger Kardiotechniker Pioniere. Der Aufbau der Herzchirurgie Belgrad wurde auch mit Unterstützung der Kardiotechniker aus Erlangen unter Prof. Hacker vorangetrieben. Der Umgang mit der HLM und Technik wird aber auch interdisziplinär benötigt. Anfangs Hämodialyse Seit 1975 Extremitätenperfusion bei Malignen Melanomen / Sarkomen In den 80er Jahren die Vagotomie Stimulation Urologie bei Cava Thromben bei Nierenkarzinom Seit 2001 Peritonialperfusion ECMO für respiratorischen Support Da die Entwicklung der Kardiotechnik aus den Pflegeberufen entstand, war die Kardiotechnik bis 1997 noch der Pflege unterstellt und übernahm neben ihren Aufgaben an der HLM noch Lagerung und Vorbereitung der herzchirurgischen Patienten wurden diese Aufgaben abgeben, um sich um die immer mehr einziehenden Techniken zu kümmern kam dann J. Bretzger aus Passau und übernahm die Leitung in der Erlanger Kardiotechnik. Mit ihm wurde die Kardiotechnik umgestaltet. Es wurde der Aufgabenbereich der Kardiotechnik den neueren Anforderungen angepasst. Mit der Neubesetzung des Lehrstuhls für Herzchirurgie durch Prof. Dr. M. Weyand am 1. April 1999, wurde das Kunstherzprogramm eingeführt und die Kinderherzchirurgie zu einer der Größten in Deutschland. Dadurch erweiterte sich das Aufgabenspektrum. Zu diesen Aufgaben gehören neben der HLM noch Betreuung und Wartung der BGA, ECMO, Kunstherz und allem Technischen im Herz OP. Seit Dezember 2006 übernahm Frank Münch die Leitung der Kardiotechnik. Viele Neuentwicklungen, sowohl bei der Anwendung der Herz Lungen Maschine sowie den Produkten der Industrie werden seither hier im Hause getestet und weiterentwickelt, um für unsere Patienten immer die beste Technik anbieten zu können. Mit der 100 Herztransplatation am 25. April 2009 und 120 Kunstherzen ist Erlangen in der Spitze der Herzchirurgie in Deutschland angekommen. Am 22. Juli 1959 kam es dann zum ersten Einsatz der HLM bei einem ASD – Verschluss. Es wurde damals das sogenannte große Erlanger Modell Bild 1 verwendet. Dieses und das sogenannte kleine Erlanger Modell entstanden unter der Zusammenarbeit von Dr. Meyer-Wegner und der Firma Ullrich aus Ulm. Dr. Meyer-Wegner (Physiker) betreute diese HLM in der Anfangszeit, bis 1966 Herr Fritz Wortmann als erster Kardiotechniker diese übernahm. Wie im Bild 1 und 2 zu sehen, war eine Perfusion nur mit viel „Manpower“ möglich. Es wurden noch Schläuche von der Rolle geschnitten und sterilisiert. Oxygenatorplatten und Wärmetauscher wurden geputzt und sterilisiert. Es gab nichts von der Stange. Individualisten waren gefragt. Der Aufbau der HLM musste längere Zeit vorher geplant werden. Als drittes Modell wurde Mitte der 60er Jahre die Mayo-Gibbon HLM (Bild 3) angeschafft. Diese war mit einem Mayo–Gibbon- Scheiben-Oxygenator bestückt. Aufgrund des extrem hohen Aufwands kam sie aber selten zum Einsatz. Dr. Meyer-Wegner betreute die erste Herz-Lungen- Maschine in Erlangen Bild 1: Großes Erlanger Modell im Einsatz Bild 2: Aufbau des großen Erlanger Modells Um den Vergleich der Entwicklung in der Herzchirurge nachvollziehen zu können: Wurden 1965 noch 3-4 Herzoperationen unter Zuhilfenahme der HLM durchgeführt, so waren es HLM heute ca Peter Becker Kardiotechniker in Erlangen von erinnert sich Wie war euer Tagesablauf, wenn keine HLM war? Wir mussten ja noch alle Schläuche selber von der Rolle schneiden. Wir haben uns dazu steril im OP gewaschen und unter diesen Bedienungen alle Sets zurechtgeschnitten Kanülen, Konnektoren und Wärmetauscher waren alle aus Edelstahl und mussten alle gereinigt und sterilisiert werden. Diese waren dann 8 Stunden im Steri, danach wurden sie noch 6 Tage ausgelüftet und mit Verwendungsdatum versehen. So haben wir immer für alle OP`s einen Vorrat gehalten. Da wir vieles noch nicht kannten, haben wir im Tierlabor Perfusionen an Schafen und Schweinen simuliert, um ein Gefühl für die Handhabung zu bekommen. Wir konnten ja nicht auf so viele Erfahrungen zurückgreifen. Bild 3: Mayo-Gibbon-Modell Mitte der 60er Herzchirurgie der Universität Erlangen-Nürnberg Abteilung Kardiotechnik Leitung Frank Münch EBCP Krankenhausstr. 12 91056 Erlangen Tel /


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