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COMET-Methodik: Realzeit

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Präsentation zum Thema: "COMET-Methodik: Realzeit"—  Präsentation transkript:

1 COMET-Methodik: Realzeit
Karsten Balzer Entwicklung verteilter eingebetteter Systeme Februar 2002

2 Übersicht Task Structuring Performance Analysis Was tun bei Engpässen?
Was sind Tasks? Was ist Task Structuring? Strukturierungskriterien Beispiele Performance Analysis Einleitung Verfahren zu Analyse Beispiel Was tun bei Engpässen?

3 Was sind Tasks? Auch Thread oder Prozeß
aktive Objekte, dies sind autonome Objekte mit eigenem, sequentiellen Kontrollfluß sie repräsentieren sequentielle Programme oder sequentielle Teile aus nebenläufigen Programmen innerhalb von Tasks gibt es keine Nebenläufigkeit Unterscheidung in Input/Output Tasks, für Objekte, die nach Außen kommunizieren interne Tasks

4 Task Structuring - Einleitung
COMET-Phase: Software Design Ziele: Analyse-Modell zu Task Architektur umwandeln Separation of concerns, Tasks nach Aufgaben aufteilen Einfaches und klares Design Minimierung von Overhead in Form von Inter-Task Kommunikation und Synchronisation Kriterien sind Richtlinien und Heuristiken um diesen Konflikt zwischen übersichtlichem Design und geringem Overhead zu lösen

5 Task Structuring - Einleitung 2
Die Strukturierung ist eingeteilt in zwei Phasen: Phase 1: Jedes aktive Objekt erhält einen Task I/O task structuring criteria Internal task structuring criteria Task priority criteria Phase 2: Zusammenfassen der Tasks aus Phase 1 Task clustering criteria Task inversion criteria

6 Task Structuring Phase 1
Jedem aktiven Objekt wird genau ein „Candidate Task“ zugeordnet, also vorläufige Tasks, die später noch verändert werden Dadurch können die Aufgaben jedes einzelnen Tasks schnell ersehen werden Tasks werden Prioritäten zugeordnet Zeitkritische Tasks werden identifiziert und erhalten höhere Prioritäten oder Tasks mit kürzerer Periode erhalten eine höhere Priorität als Tasks mit längerer Periode wichtig für die Performance Analyse

7 I/O Task Structuring Criteria
Unterscheidung nach Asynchrone/aktive I/O Devices, die einen Interrupt bei Input oder nach Output generieren Passive I/O Devices, Input bzw. Output wird nur bei Bedarf oder periodisch gelesen oder generiert Communication Links, die zur Kommunikation mit anderen Systemen dienen, z.B. via TCP/IP Jedem dieser Objekte wird ein eigener Task zugeordnet

8 Beispiel I/O Task FloorButtonInterface Asynchronous Input Device:
Durch Drücken eines Knopfes wird der Fahrstuhl gerufen Nach dem I/O Task Structuring Criteria erhält das FloorButtonInterface einen eigenen Task

9 Internal Task Structuring Criteria
Unterscheidung in Periodische Tasks: Ein durch einen Timer ausgelöster, periodischer Task Asynchrone Tasks: Bei Bedarf durch interne Nachrichten oder Events aktivierte Objekte Control Tasks: Tasks zu zustandsorientierten Kontrollobjekten, deren Statecharts keine parallelen Zustände aufweisen User Interface Tasks: Dienen zur Kommunikation zwischen Benutzer und System Mehrere Tasks desselben Typs: Tasks zu gleichartigen Objekten, die aber in unterschiedlichen Zuständen sein können Jedem dieser Objekte wird ein eigener Task zugeordnet

10 Task Priority Criteria
Generell werden Prioritäten nach dem Rate Monotonic Algorithm vergeben Darüber hinaus wird unterschieden in Zeitkritische Tasks: Typischerweise asynchrone I/O Tasks oder Tasks die für Output-Tasks wichtige Berechnungen durchführen. Diese erhalten höhere Prioritäten, damit das System schnell reagieren kann Nicht-zeitkritische Tasks: Diese Tasks können niedrigere Prioritäten erhalten, damit sie von zeitkritischen Tasks unterbrochen werden können

11 Task Structuring Phase 2
Kritierien: Task Clustering Task Inversion Candidate Tasks aus Phase 1 werden zusammengefaßt Dadurch werden Overhead und Komplexität reduziert Task Inversion faßt stärker zusammen als Task Clustering

12 Task Clustering Criteria
Zusammenfassen von Tasks, dabei wird unterschieden nach Temporal Clustering: Tasks, die von dem selben Event ausgelöst werden und die in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden Sequential Clustering: Tasks, die sich sequentiell durch Events gegenseitig starten Control Clustering: Ein Task, der ein sequentielles Statechart startet, kann mit Objekten zusammengelegt werden, die von diesem Statechart angestoßen werden Mutually Exclusive Clustering: Tasks, von denen maximal einer gleichzeitig aktiv ist

13 Beispiel Task Clustering
ElevatorContol, ElevatorLampInterface Passive output device: Lampen für Fahrstuhl Output nur bei Bedarf Aufrufender Task muss warten, bis der Output-Task fertig ist Zusammenfassen nach Control Clustering Criterion

14 Task Inversion Zusammenfassen von Tasks zum Zweck der Reduzierung von Overhead Unterscheidung in Multiple-Instance Task Inversion: Mehrere identische Tasks werden zusammengefaßt Sequential Task Inversion: Sequentiell ausgeführte Tasks, die mit Hilfe von Nachrichten kommunizieren Temporal Task Inversion: Tasks, die von dem selben Timer gestartet werden, können inklusive des Timers zusammengefaßt werden Für das Design meist unschöne Veränderungen, daher oft nur für Optimierung benutzt

15 Ergebnis Elevator

16 Performance Analysis - Einleitung
COMET-Phase: Detailed Software Design, kann gleich nach dem Task Structuring beginnen Ziel: Potentielle Performance Probleme finden und beheben Zeitkritische Tasks müssen Deadlines einhalten Deadlines sind vorgegebene Termine, vor denen ein Task beendet sein muss Dabei sind gegeben: Hardwarekonfiguration Prozessorlast der einzelnen Tasks

17 Event Sequence Analysis
Zu jedem Use-Case werden Event Sequenzen betrachtet und überprüft Diese Sequenzen werden durch einen externer Event ausgelöst Betrachtet werden die Rechenzeiten für: I/O-Task die folgende Sequenz interner Tasks CPU Overhead bekannte, parallel ablaufende Tasks Die Summe diese Zeiten kleiner als die gewünschte Reaktionszeit des Systems, um Echzeitanforderungen zu erfüllen

18 Real-Time Scheduling Theory
ursprünglich für unabhängige, periodische Tasks Berechnung basiert auf Prioritäten der Tasks CPU Belastung der Tasks wird als bekannt vorausgesetzt. Nach COMET basieren sie auf Abschätzungen aufgrund vorheriger Projekte Ein Task hält seine Deadline ein, wenn seine Ausführung innerhalb seiner Periode endet Rate Monotonic Algorithm: Jeder Task erhält basierend auf seiner Periode eine feste Priorität Je kürzer die Periode desto höher die Priorität Dies stellt eine Vereinfachung dar, zeitkritische Tasks werden zunächst nicht betrachtet

19 Utilization Bound Theorem
Grobe Worst-Case-Abschätzung auf Basis des Rate Monotonic Algorithm Jeder Task hat eine Periode T und eine Ausführungszeit C n unabhänge, periodische Tasks halten ihre Deadlines ein, wenn gilt: U(n) konvergiert dabei zu 0.69 Utilization U ist die prozentuale Nutzung des Prozessors während der betrachteten Zeitspanne

20 Completion Time Theorem
Ebenfalls eine Worst-Case-Abschätzung, allerdings viel genauer als das Utilization Bound Theorem Voraussetzung: Wenn ein Task seine erste Deadline einhält, hält er auch alle späteren Deadlines ein Wenn ein Task seine Deadline in der ersten Periode einhält und alle Tasks gleichzeitig gestartet werden, tun sie dies bei allen möglichen Kombinationen aus Startzeiten

21 Completion Time Theorem Beispiel
t1 : C1 = 20, T1 = 100, U1 = 0.2 t2 : C2 = 30, T2 = 150, U2 = 0.2 t3 : C3 = 90, T3 = 200, U3 = 0.45 Beginn mit der Worst-Case-Annahme, dass alle drei Tasks gleichzeitig gestartet werden Nach dem Diagramm halten alle Tasks ihre Deadline ein Utilization U = U1+U2+U3 = 0.85 Vergleich zum Utilization Bound Theorem: U > U(n), trotzdem werden die Deadlines eingehalten

22 Completion Time Theorem Mathematische Formel
Eine Menge aus n unabhängigen, periodischen Tasks hält bei Anwendung des Rate Monotonic Algorithm seine Deadlines genau dann ein, wenn gilt: Betrachtungen am Ende einer Periode p des Tasks k Task i ist der momentan betrachtete Task, alle Task k können diesen aufgrund höherer Priorität unterbrechen

23 Generalized Utilization Bound Theorem
Läßt man neben dem Rate Monotonic Algorithm zu, dass zeitkritische Tasks höhere Prioritäten erhalten, müssen zusätzlich folgende Punkte beachtet werden: Unterbrechung durch höher priorisierte Tasks mit längerer Periode Blocken durch niedriger priorisierte Tasks Alle Deadlines werden eingehalten, wenn die Utilization jedes Tasks kleiner als 0,69 ist. Die Utilization wird hier berechnet mit: Eine entsprechende Verallgemeinerung existiert auch für das Completion Time Theorem

24 Beispiel: Request Elevator Event Sequence
Periode: 200 msec Ausführungszeit der Tasks in der Event Sequenz Floor Button InterfaceScheduler Elevator Manager C = = 30 msec U = C/T = 0.15

25 Beispiel: Request Elevator Event Sequence 2
Unterbrechung durch höher priorisierte Tasks mit kürzerer Periode Arrival Sensors Interface und Elevator Controller zusammen max. 28 msec Elevator Button Interface und Elevator Manager zusammen max. 18 msec C = = 46 U = C/T = 0.23

26 Beispiel: Request Elevator Event Sequence 3
Unterbrechung durch höher priorisierte Tasks mit längerer Periode Diese Event Sequenz hat die längste Periode Zeit, die der Task beblockt werden kann keine, T = 0 Da diese beiden Punkte nicht beachtet werden müssen, gilt der Rate Monotonic Algorithm. Also kann das Utilization Bound Theorem angewandt werden. T = = 46 msec < period U = = 0.38 < 0.69 Die Deadline wird also eingehalten.

27 Was tun bei Engpässen? Engpässe entstehen, wenn zeitkritische Tasks ihre Deadlines nicht einhalten können Tasks neu strukturieren Overhead reduzieren durch Task Inversion Hardware ändern schnellerer Prozessor, ...

28 Zusammenfassung Tasks sind aktive Objekte mit Kontrollfluß
Sie werden mit Hilfe von Scheduling Kriterien erst erzeugt und danach gruppiert Dabei erhalten sie eine Priorität In Echtzeit-Systemen müssen Tasks gegebene Deadlines einhalten Ob dies der Fall ist, lässt sich mit Hilfe von Eventsequenz-Analysen und verschiedenen Theoremen abschätzen Werden die Grenzen nicht eingehalten, müssen die Tasks weiter zusammengefaßt werden


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