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1. Praktische Unternehmens- und Individualethik

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Präsentation zum Thema: "1. Praktische Unternehmens- und Individualethik"—  Präsentation transkript:

1 1. Praktische Unternehmens- und Individualethik
Einführung in die BWL (Wings und Winfos) WS 2005/ Prof. Dr. Jürgen Schwark 1. Praktische Unternehmens- und Individualethik 2. Regeln im Unternehmen 3. Unternehmensleitbild 4. Unternehmensziele

2 Praktische Unternehmens- und Individualethik
10 Fragen

3 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Das Unternehmen Vodafone hat nach zähen Verhandlungen das Unternehmen Mannesmann übernommen. Ein Ergebnis war, dass der Mannesmann-Vorstandsvorsitzende Esser eine Abfindung von über 60 Millionen DM erhielt. Hätten Sie an seiner Stelle den erhandelten Betrag auch genommen? Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

4 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Das Unternehmen „Internet-Fango“ verschickt bei einem Aktienkurs von 11 € einen Brief an die Namens-Aktionäre. In diesem Brief wird den Aktionären mitgeteilt, dass der jetzige Kurs erheblich unterbewertet ist und eine sehr gute Kaufgelegenheit darstellt. Unterschrieben ist der Brief auf Anweisung des Vorstands von einer Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit. Nur kurze Zeit später fällt Kurs unter 1 €. Hätten Sie als Vorstand des Unternehmens ebenso gehandelt? Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

5 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Ein langjähriger guter Kunde fragt Sie, ob bei der von Ihnen ausgestellten Rechnung ein Teil der Arbeitsstunden wegfallen könnte. Stattdessen wolle er diese Stunden ohne MwSt bezahlen. Folgen Sie dem Wunsch des Kunden? Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

6 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Als Mitarbeiter der Einkaufsabteilung bekommen Sie von einem Lieferanten zum Jahreswechsel ein wirklich teures Geschenk. Nehmen Sie das Geschenk an? Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

7 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Ein leitender Angestellter erfährt sehr frühzeitig, dass die bevorstehenden Quartalsergebnisse des Unternehmens deutlich besser ausfallen werden, als erwartet. Er/Sie lässt daraufhin über seine Frau/Ihren Mann ein großes Aktienpaket ordern. Würden Sie die Gelegenheit auch nutzen? Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

8 Praktische Unternehmens- und Individualethik
In dem Unternehmen in dem ein leitender Angestellter/eine leitende Angestellte beschäftigt ist, ist die finanzielle Lage sehr angespannt, so dass Entlassungen auf fast allen Ebenen anstehen könnten. Eine/einer der MitarbeiterInnen hat einen wirklich guten Vorschlag entwickelt. Auf der nächsten Dienstbesprechung stellt der Vorgesetzte/die Vorgesetzte den Vorschlag als seinen/ihren eigenen vor, ohne den/die MitarbeiterIn zu nennen. Würden Sie auch so handeln? Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

9 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Ein Unternehmer bekommt die Möglichkeit, die Daten seiner Kundendatei (n=12.000) für externe Werbezwecke zu verkaufen. Pro Datenblatt werden 5 € geboten. Nehmen Sie das Angebot an? Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

10 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Bei umfangreichen Reparaturarbeiten in einem Büro-Neubau an denen mehrere Unternehmen beteiligt sind, beschädigen Sie unabsichtlich die Glasscheibe der Eingangstür. Die Glasscheibe hat einen Riss, der nicht sofort auffällt. Niemand hat Sie gesehen. Sie melden den Schaden nicht und entfernen sich unauffällig. Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

11 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Das Unternehmen SIXT, bekannt für seine offensive bis aggressive Werbung, zeigt in einer Anzeige die Vorsitzende einer großen Volkspartei. Das Bild der Politikerin lässt diese in einer für sie äußerst unvorteilhaften Weise aussehen. Eine hohe Aufmerksamkeit für die Anzeige ist jedoch gewährleistet. Schalten auch Sie diese Anzeige? Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

12 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Die Lage in Ihrer Aktiengesellschaft ist so angespannt, dass dringend Einsparungsmaßnahmen getroffen werden müssen. Der Betriebsrat und die Beschäftigten zeigen sich sehr kooperativ hinsichtlich flexibler Arbeitszeitmodelle. Erfahrungsgemäß würden Entlassungen an der Börse positiv honoriert und den Aktienkurs wieder steigen lassen. Zudem ist in zwei Monaten Hauptversammlung. Sie sprechen sich für Entlassungen aus. Ja ( ) Nein ( ) weiß nicht ( )

13 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Eine Auswertung (mit Augenzwinkern) als grobe Orientierung: 10 mal nein: Vorbildliche ethische Grundhaltung. (Aber wer hat die schon?)

14 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Eine Auswertung (mit Augenzwinkern) als grobe Orientierung: 8-9 mal nein: Eine grundlegend ethische Haltung zieht sich auch durch Ihr Handeln durch. In verlockenden Ausnahmefällen können Sie jedoch nicht widerstehen.

15 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Eine Auswertung (mit Augenzwinkern) als grobe Orientierung: 6-7 mal nein: Eigentlich sind Sie ein ethisch denkendender Mensch, nur das Handeln macht soviel Mühe bei den vielen Gelegenheiten. Arbeiten Sie dran.

16 Praktische Unternehmens- und Individualethik
Eine Auswertung (mit Augenzwinkern) als grobe Orientierung: 5 mal nein oder weniger: Sie sehen sich als Schlitzohr und passen sich den sich bietenden Möglichkeiten chamäleonartig an. Für Sozialdarwinismus hatten Sie schon immer eine große Schwäche.

17 Zusammenfassung einzelner ethischer Probleme im Unternehmen
Korruption aktive und passive Bestechung Insiderhandel mit Wertpapieren Schattenwirtschaft Steuerhinterziehung Schwarzarbeit Mobbing irreführende Werbung Datenschutz

18 Ethik – Wirtschaftsethik - Unternehmensethik
Die Regeln einer Gesellschaft (Moral) gestalten das Zusammenleben. Unterschieden wird zwischen Muß-Regeln: Soll-Regeln: Kann-Regeln:

19 Bsp.: Deutscher Corporate Governance - Kodex
1. Präambel Der vorliegende Deutsche Corporate Governance Kodex (der "Kodex") stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften (Unternehmensführung) dar und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex soll das deutsche Corporate Governance System transparent und nachvollziehbar machen. Er will das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften fördern.

20 Auszug aus der Präambel:
Empfehlungen des Kodex sind im Text durch die Verwendung des Wortes "soll" gekennzeichnet. Die Gesellschaften können hiervon abweichen, sind dann aber verpflichtet, dies jährlich offen zu legen. Dies ermöglicht den Gesellschaften die Berücksichtigung branchen- oder unternehmensspezifischer Bedürfnisse. So trägt der Kodex zur Flexibilisierung und Selbstregulierung der deutschen Unternehmensverfassung bei. Ferner enthält der Kodex Anregungen, von denen ohne Offenlegung abgewichen werden kann; hierfür verwendet der Kodex Begriffe wie "sollte" oder "kann". Die übrigen sprachlich nicht so gekennzeichneten Teile des Kodex betreffen Bestimmungen, die als geltendes Gesetzesrecht von den Unternehmen zu beachten sind. Der Kodex richtet sich in erster Linie an börsennotierte Gesellschaften. Auch nicht börsennotierten Gesellschaften wird die Beachtung des Kodex empfohlen.

21 Auszug: 4.2.4 Die Vergütung der Vorstandsmitglieder soll im Anhang des Konzernabschlusses aufgeteilt nach Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung ausgewiesen werden. Die Angaben sollen individualisiert erfolgen.

22 Ethik – Wirtschaftsethik - Unternehmensethik
Für wen sind die jeweiligen Regeln gültig? (nur für bestimmte Gruppen/Personen – für alle?) Wer stellt die Regeln auf? (eine Majorität oder Minorität - Mächtige?) Wie verbindlich sind die Regeln?

23 Ethische Regeln in Unternehmen
Minimalethik Maximalethik Gesinnungsethik Verantwortungsethik Regelethik Handlungsethik Diskursethik

24 Ethische Grundwerte für Unternehmen
Glück Nutzen Utilitarismus Das größte Glück der größten Zahl Gerechtigkeit Gleichheit Chancengleichheit Ergebnisgleichheit Freiheit Gewerbefreiheit Selbstverwirklichung

25 Ethische Grundprobleme im Unternehmen
Zielkonflikte konfliktvermeidend: Unternehmenskultur konfliktlösend: Management Informationsasymmetrie Externe Effekte

26 Unternehmensleitbild
- Unternehmensethik - sog. Unternehmens-“Philosophie“ - Unternehmensleitbild - Unternehmensziele Grafik: Unternehmensleitbilder in deutschen Unternehmen - Eine Untersuchung von KPMG in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Unternehmensführung an der Universität Erlangen-Nürnberg 1999

27 Grafik: Unternehmensleitbilder in deutschen Unternehmen - Eine Untersuchung von KPMG in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Unternehmensführung an der Universität Erlangen-Nürnberg 1999

28 Grafik: Unternehmensleitbilder in deutschen Unternehmen - Eine Untersuchung von KPMG in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Unternehmensführung an der Universität Erlangen-Nürnberg 1999

29 Grafik: Unternehmensleitbilder in deutschen Unternehmen - Eine Untersuchung von KPMG in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Unternehmensführung an der Universität Erlangen-Nürnberg 1999

30 Grafik: Unternehmensleitbilder in deutschen Unternehmen - Eine Untersuchung von KPMG in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Unternehmensführung an der Universität Erlangen-Nürnberg 1999

31 Grafik: Unternehmensleitbilder in deutschen Unternehmen - Eine Untersuchung von KPMG in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Unternehmensführung an der Universität Erlangen-Nürnberg 1999

32 Anforderungen an Leitbilder:
Leitbilder müssen allgemeingültig sein und verweisen nicht auf Einzel- oder Sonderaspekte. Leitbilder beschränken sich auf wesentliche Aussagen beschränken und enthalten keine detaillierten Regelungen und Vorschriften. Leitbilder sind langsfristig gültig. Leitbilder sollen vollständig sein und haben die zu erreichenden Ziele als auch die Umsetzung zum Inhalt. Leitbilder müssen authentisch und wahrheitsgetreu sein.

33 Anforderungen an Leitbilder:
Die Ziele und Veränderungen müssen realisierbar sein. Die Inhalte sind abgestimmt sein und widersprechen sich nicht. Das Leitbild muß aus der Organisation bzw. dem Unternehemen kommen und nicht von Externen "am grünen Tisch" erstellt werden. Die Leitbildinhalte müssen einfach und verständlich sein, damit sie für alle Organisationsmitglieder und Externe nachvollziehbar sind. Leitbilder müssen anschaulich, klar und bildhaft sein, nicht vage oder universell gültig.

34 Interessengruppen Eigenkapitalgeber Management MitarbeiterInnen
Gläubiger Abnehmer Vermögenssicherung/-mehrung, politische und wirtschaftliche Macht, Prestige Einkommen, Handlungsspielräume, Macht, Prestige, Verantwortung Aufstiegsmöglichkeiten Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitsbedingungen, Aufstiegsm. Verzinsung, Tilgung, Absicherung Bedarfsgerechte Versorgung mit Gütern und Diensten

35 Interessengruppen Lieferanten Fiskus Öffentlichkeit
Absatz von Gütern und Dienstleistungen Steuereinnahmen Umweltentlastung, Leistungsfähigkeit

36 Wozu überhaupt Unternehmensleitbilder?
Unternehmensleitbilder schaffen und fördern: • Identität • Identifikation • Motivation • Loyalität • Transparenz • Vertrauen und Verläßlichkeit • ein positives Image und Reputation

37 Was gehört Ihrer Ansicht nach in ein Leitbild?
Formulieren Sie zumindest die Teilaspekte!

38 Zentrale Themenfelder von Leitbildern
• Formulierung der Vision des Unternehmens • Darstellung der Marktposition • Definition des Führungsstils • Dokumentation der Unternehmensstruktur Umgang mit Stakeholdern: • Lieferanten • Abnehmern/Kunden • sonstigen Geschäftspartnern • Mitarbeitern • Shareholdern • Ökologie

39 Unternehmensphilosophie:
Zunächst war es der Transport von Auswanderern in die "neue Welt", dann die Brückenfunktion für den beginnenden Welthandel, heute sind es der globale Containerverkehr und Luxuskreuzfahrten. Hapag-Lloyd ist eines der innovativsten und führenden Unternehmen der Branche. In unserer über 150-jährigen Geschichte haben wir uns immer wieder den technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen gestellt und daraus Lösungen für unsere Kunden abgeleitet. Wir begreifen die fortschreitende Globalisierung der Wirtschaft ebenso als Chance, wie die zukunftsorientierte Informationstechnologie.

40 Unternehmensphilosophie:
Wir werden die Strategie des profitablen Wachstums weiter fortsetzen und wollen weiterhin schneller als der Markt wachsen. Unser globales Netzwerk und unsere Serviceleistungen werden kontinuierlich weiterentwickelt, um den sich wandelnden Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden oder besser, der zukünftigen Entwicklung einen Schritt voraus zu sein. Schließlich streben wir an, weiterhin ertragsstark zu bleiben und eine Ergebniskontinuität über die Zyklen zu erreichen.

41 Unternehmensphilosophie:
Kundenorientierung, Qualitätsbewusstsein sowie motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen die Basis für den Erfolg dar. Unsere Dienstleistungen sind das Produkt der erfolgreichen internationalen Zusammenarbeit vieler Menschen. Weltoffenheit gehört für uns daher zum Tagesgeschäft. Der Konzern ist dezentral organisiert, verfügt über eine flache Hierarchie und bietet damit den Kunden kurze Entscheidungswege sowie den Mitarbeitern die Chance, in einem zukunftsorientierten Konzern Karriere zu machen.

42 Unternehmensphilosophie:
Umweltschutz ist bei Hapag-Lloyd ein wesentlicher Teil der Unternehmensphilosophie. Mit den Anfang 1996 verabschiedeten Umwelt-Richtlinien haben wir unsere Verpflichtung gegenüber der Umwelt dokumentiert und den Rahmen für das Handeln jedes einzelnen Mitarbeiters geschaffen hat der Germanische Lloyd das Qualitäts- und Umweltmanagement der Hapag-Lloyd Container Linie zertifiziert. Damit erhielt das umweltbewusste Handeln Brief und Siegel.

43 TUI-Konzern (inkl. Hapag Lloyd)

44 Unternehmensziele Größe Produk-tivität Prestige Selbstver- wirklichung
Marktanteil Entfaltung Rendite Flexibilität Umsatz Gewinn Überleben Innovation Image Umwelt- schonung Einkomm.-sicherung Gewinn- maximierung Kostensen- kung Arbeits-plätze Wachstum

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