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Ökologie der Zeit und Zeitwohlstand Sommerakademie der VÖW Eberswalde,19.09.2015.

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Präsentation zum Thema: "Ökologie der Zeit und Zeitwohlstand Sommerakademie der VÖW Eberswalde,19.09.2015."—  Präsentation transkript:

1 Ökologie der Zeit und Zeitwohlstand Sommerakademie der VÖW Eberswalde,19.09.2015

2 Ökologie der Zeit und Zeitwohlstand 1. Begriff und Grundlagen der Ökologie der Zeit 2. Die zerstörerische Eigendynamik des Geldes 3. Entschleunigung als gesellschaftliches Lernprojekt 4. Ökologie der Zeit und Zeitwohlstand

3 1. Begriff und Grundlagen

4 Begriff Ökologie: Lehre vom Haushalten Zeit (wie Raum): Dimension der Realität oder Anschauungsform zum Begreifen der Realität? Also: Zeitlicher Umgang mit Ressourcen (Energie/Materie u. Information)

5 Vorschlag: Die Natur zum Vorbild nehmen

6 die zyklische Dimension der Zeit die lineare Dimension der Zeit Ökosysteme und Zeit

7 Die Wiederkehr des Ähnlichen: Garant der Stabilität

8 Das Hinzukommen das Neuen: Garant des Wachsens

9 Leben als Kunst der Synchronisation NATUR GESELLSCHAFT INDIVIDUUM

10 Leben als Kunst der Synchronisation Regenerativität NATUR GESELLSCHAFT INDIVIDUUM

11 Leben als Kunst der Synchronisation Regenerativität Reziprozität NATUR GESELLSCHAFT INDIVIDUUM

12 Leben als Kunst der Synchronisation Regenerativität Reziprozität NATUR GESELLSCHAFT INDIVIDUUM ?

13 Eigenzeiten des Individuums: Die Zyklen von Körper - Seele - Geist Eingreifen – Begreifen (Reflexion) Erinnern – Antizipieren _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Bindung/Nähe – Freiheit/Ferne Lust – Unlust Tun/Arbeit – Lassen/Muße _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Anspannung – Entspannung Einatmen – Ausatmen Zellbildung – Zelltod Geist Seele Körper

14 Der basale Zyklus des Menschen Begreifen Eingreifen

15 Leben als Kunst der Synchronisation Regenerativität Reziprozität NATUR GESELLSCHAFT INDIVIDUUM Dominanzverhältnisse Reflexivität

16 Der Zyklus des Handelns Motiv Zufrie- denheit Vorsatz Erfolgs- erlebnis Mittel Individuen Organisationen Methoden

17 Eigenzeiten Leitfrage: Wie lange dauern Prozesse und wann kehren ähnliche Zustände zurück? Anspannung Versorgen Entspannung Versorgt-Werden BeanspruchungRegeneration NATUR GESELLSCHAFT INDIVIDUUM

18

19 2. Die zerstörerische Eigendynamik des Geldes

20 Grundtatsache der Evolution? Entwicklung der Produktivkräfte? Verlust des Vertrauens auf ein Jenseits? Eigendynamik des Geldes! Warum eigentlich die ganze Hetze?

21 Jahreszahl Mastendgewicht Mastdauer 2 -5 Jahre 60 kg 1800 18502 Jahre 190011 Monate 19506 -7 Monate 19705,5 Monate 19904,5 -5 Monate 70 kg 100 kg Produktion und Rentabilität I: Beschleunigung der Mastdauer von Schweinen

22 Produktion und Rentabilität II: Verwertung von Arbeitskraft Geldvermögen Arbeitseinkommen

23 Produktion und Rentabilität III: Frühförderung und Humankapital

24 Grundsätzliche Arten von Wachstumsabläufen 3 2 1 1.natürlicher Ablauf 2.linearer Ablauf 3.exponentieller Ablauf

25 „Positive“ Rückkoppelungen Aufmerksamkeit – Werbung Integration – Migration Sicherheitspolitik – Unsicherheit Straßen – Verkehr Energieeinsparung – Mengenausweitung Übernutzung von Ressourcen – militärische Absicherungsmaßnahmen Geld/Kapital – Zinsen/Erträge (bzw. Schulden – Schuldendienst)

26 Aus: Harald Welzer, Selbst denken. Anleitung zum Widerstand Außer Rand und Band

27 Fehlgesteuertes Wachstum Satellitenaufnahme der Stadt Köln (links) und Foto eines Hauttumors (rechts): Fehlgesteuertes Wachstum führt zu erstaunlich ähnlichen Bildern!

28 Konträre Bewegungsmuster: Symphonie des Lebendigen – Lärm des Geldes Richtung Geschwindigkeit Grenzen (räumlich und zeitlich)

29 Konträre Bewegungsmuster: Symphonie des Lebendigen – Lärm des Geldes Genug ist genugMatthäus-Prinzip Richtung Geschwindigkeit Grenzen (räumlich und zeitlich)

30 Konträre Bewegungsmuster: Symphonie des Lebendigen – Lärm des Geldes Genug ist genug Bäume wachsen nicht in den Himmel Matthäus-Prinzip Vermögen, Schulden, Derivate etc. schon Richtung Geschwindigkeit Grenzen (räumlich und zeitlich)

31 Konträre Bewegungsmuster: Symphonie des Lebendigen – Lärm des Geldes Genug ist genug Bäume wachsen nicht in den Himmel Vielfalt und Rhythmus Matthäus-Prinzip Vermögen, Schulden, Derivate etc. schon Entropie Richtung Geschwindigkeit Grenzen (räumlich und zeitlich)

32 3. Entschleunigung als gesellschaftliches Lernprojekt

33 Der Teufelskreis der Arbeit im Kapitalismus arbeiten wenigerlangsamer spielerischer- kreativer Entschleunigung Angst (Arbeitslosigkeit, Insolvenz) Fortschritt (Produktivität) Beschleunigung

34 Ansatzpunkte Zeit- Hygiene Zeit- Politik Zeitbewusste Ökonomie

35 Dialektik von Verhalten und Verhältnissen Individuum + + + Gesellschaft + + + Natur + + + Zeit- Hygiene Zeit- Politik Zeitbewusste Ökonomie

36 Zeithygiene Ziel: umfassendes Wohlbefinden Individuum Kohärenz und Reflexion (statt Stress und Blindheit) Gesellschaft Ehrlichkeit und Fairness bei Produktion und Handel (statt Täuschung und Ausbeutung) Natur Gut leben (statt viel haben) Schlagwort: „alternativer Lebensstil“

37 Zeitpolitik Ziel: Anreize für eigenzeitorientiertes Verhalten = sozialökonomische und sozialökologische Synchronisationshilfe (auf Basis des kapitalistischen Marktsystems) Individuum Bedingungsloses Grundeinkommen (statt Hartz IV) Gesellschaft Reziprozität durch kompensatorische Markteingriffe (statt Wachstumsbeschleunigung durch Minimierung der sozialen Kosten) Natur Regenerativität durch umfassenden Umweltschutz (statt Wachstumsbeschleunigung durch Minimierung der ökologischen Kosten) Schlagwort: „sozial-ökologische Marktwirtschaft“

38 Zeitbewusste Ökonomie Ziel: Gestaltung eigenzeitorientierter Verhältnisse (auf Basis eines non-profit oder eines öffentlichen Systems) Individuum Bedürfnisorientierung (statt Nachfrageorientierung) Gesellschaft Kooperativer Wettbewerb um gemeinwohlorientierte Lösungen (statt Verdrängungskonkurrenz) Natur Reproduktion von menschlicher und außermenschlicher Lebendigkeit (statt Produktion von Geld) Schlagwort: „Wirtschaftsdemokratie“

39 Wer sind die Mitstreiter? Individuum -Kinder und ihre Eltern, Schwächere und Ältere -Künstler und „Spirituelle“ Gesellschaft -Interessen aus gesellschaftlichem Reproduktionsbereich (Bildung, Gesundheit, Spiritualität) und aus basalem Produktionsbereich (Arbeitnehmer, Handwerk, kleiner Mittelstand) -Interessen aus wirtschaftlicher Peripherie (regional und global) Natur -Interessen aus ökologischem Reproduktionsbereich (Tiere, Pflanzen, unbelebte Ökosysteme) -(Interessen der nachfolgenden Generationen)

40 Synergien der Entschleunigung Vision: Entschleunigung als breite zivilgesellschaftliche Bewegung > motiviert durch vielfältig erfahrene Zwangsbeschleunigungen > mit dem Ziel der Neuausrichtung des Verhaltens und der Verhältnisse an den Eigenzeiten des Lebens > auf der Basis der Erkenntnisse einer wissenschaftlichen Ökologie der Zeit

41 Pioniere der Entschleunigung Slow Food Slow City Verein zur Verzögerung der Zeit Projekt Ökologie der Zeit Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik Christen für eine gerechte Wirtschaftsordnung (CGW) Attac Aufbruch - anders besser leben......... www.fritz-reheis.de

42 Vorbild Verkehr

43 4. Ökologie der Zeit und Zeitwohlstand

44 Definition individuell bzw. kollektiv frei verfügbare Zeit Zeitwohlstand

45 Definition individuell bzw. kollektiv frei verfügbare Zeit Bedeutung Sozialökologisch: Ablösung des Güterwohlstands als zukunftsfähiges Leitbild Zeitwohlstand

46 Definition individuell bzw. kollektiv frei verfügbare Zeit Bedeutung Sozialökologisch: Zeitwohlstand als neues Leitbild (Ablösung des Güterwohlstands) Kulturanthropologisch: Zeitwohlstand als Voraus- setzung für Innehalten und Reflexion (Begreifen!) und damit für das Bewusstsein von Identität und Autonomie Zeitwohlstand


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