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- Juristische Fakultät -

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Präsentation zum Thema: "- Juristische Fakultät -"—  Präsentation transkript:

1 - Juristische Fakultät -
Universität Augsburg - Juristische Fakultät - Vorlesung “Einführung in das Bank-, Kapitalmarkt- und Kreditsicherungsrecht“ Wintersemester 2010 / 11 Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. (London) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

2 Prinzipien des Kreditsicherungsrechts 4: Akzessorietät von Sicherungsrechten
schuldrechtlicher Akzessorietätsersatz (sonstige Forderungsgebundenheit) bei Sicherungsübereignung, -abtretung, grundschuld treuhänderische Rechtsinhaberschaft des Sicherungsnehmers: nach außen mehr Rechte (Übereignung, Grundschuld) als im Innenverhältnis (Sicherungsvertrag) Nicht-Akzessorietät: keine dingliche Abhängigkeit zwischen gesicherter Forderung und Sicherungsrecht (d.h. Forderung keine Entstehungsvoraussetzung Sicherungsrecht) Einwendung des Sicherungsgebers: Fälligkeit der gesicherten Forderung („Verwertungsreife“; § 1228 II analog bei SÜ: P § Rn. 30; bei SiAbtr. § 271 II: H.-J. Weber, KrS, § 16 III) Einwendung der „fehlenden Verwertungsreife“ aus dem Sicherungsvertrag (in Anlehnung an SiGS) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

3 Prinzipien des Kreditsicherungsrechts 5: Akzessorietät von Sicherungsrechten
sonstige Einwendungen aus der gesicherten Forderungen, soweit als Einwendungen aus dem Sicherungsvertrag zulässig Sicherungsübereignung: Sicherungsvertrag (oder anderes BMV) als Besitzmittlungsverhältnis (§ 868) ist Recht zum Besitz i.S.v. § 986 I 1 Fall 1 für Sicherungsgeber; Erlöschen mit Verwertungsreife bei unbedingtem Sicherungsrecht: schuldrechtlicher Anspruch des Sicherungsgebers auf Rückgewähr des Sicherungsrechts aus Sicherungsvertrag bei Fortfall des Sicherungszwecks Vereinbarung auflösender Bedingung (§ 158 II) ist möglich, aber in Praxis unüblich Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

4 Prinzipien des Kreditsicherungsrechts 6: Akzessorietät von Sicherungsrechten
sonstige Forderungsgebundenheit bei Eigentumsvorbehalt aufschiebende Bedingung (§ 158 I) Übereignung: Zahlung Kaufpreis Übergang des Eigentums bei (vollständiger) Kaufpreiszahlung (auf Inhaber Anwartschaftsrecht!) Einwendung ggü. § 985: Recht zum Besitz des Käufers aus dem Kaufvertrag, § 986 I 1 Fall 1; Erlöschen mit Bedingungsausfall (P § 929 Rn. 42) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

5 Anspruchsgrundlagen, Rechte und Rechtsbehelfe des Kreditsicherungsrechts 1
Klage- und Anspruchsaufbau (auch bei dinglichen Ansprüchen) Zulässigkeit einer Klage Begründetheit einer Klage Anspruchsnorm(en) (Wortlaut: „kann verlangen“) Entstehung Anspruch Anwendbarkeit Norm Anspruchsvoraussetzungen rechtshindernde Einwendungen (Wortlaut: „nichtig“, „unwirksam“, z.B. § 105 I BGB; auch § 986 (h.M.; str.)) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

6 Anspruchsgrundlagen, Rechte und Rechtsbehelfe des Kreditsicherungsrechts 2
Erlöschen Anspruch: rechtsvernichtende Einwendungen (Wortlaut: „erlischt“, z.B. §§ 362 I, 142 I BGB) Durchsetzbarkeit Anspruch: rechtshemmende Einwendungen (Einreden) Wortlaut: „kann verweigern“ Ausnahme: § 986 I 1; trotz des Wortlauts nach h.M. eine von Amts wegen zu beachtende Einwendung; BGHZ 82, 13 (18) dilatorische (vorübergehende) Einreden (z.B. § 273 I BGB) peremptorische (dauernde) Einreden (z.B. § 214 I BGB) beachte: Arglisteinrede, § 242 BGB („dolo agit, qui petit, quod statim redditurus est“) bei Gegenanspruch Rechtsfolge: keine Auswirkung auf Bestand Recht; nur Rechtsausübung (vorübergehend oder dauernd) gehemmt Rechtsfolge(n) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

7 Anspruchsgrundlagen, Rechte und Rechtsbehelfe des Kreditsicherungsrechts 3
Prüfungsaufbau dinglicher Rechte (z.B. Verwertungsrecht) Entstehung dingliches Recht kraft Rechtsgeschäfts: Entstehungsvoraussetzungen Rechtsgeschäft (Bestimmtheit) sonstige Entstehungsvoraussetzungen (Publizität) ggfs. Entstehung Forderung (entstehungsakzessorische dingliche Rechte) Verlust dingliches Recht, z.B. gutgläubiger Erwerb, §§ BGB; § 892 BGB Zahlung bei Kreditsicherheiten, z.B. Zahlung bei Pfandrecht, § 1252 I BGB (nicht bei Einwendungen gegen dingliches Recht, da besondere Zahlungsfolgen bei Kreditsicherheiten) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

8 Anspruchsgrundlagen, Rechte und Rechtsbehelfe des Kreditsicherungsrechts 4
Einwendungen gegen dingliches Recht rechtshindernde Einwendungen rechtsvernichtende Einwendungen rechtshemmende Einwendungen (Einreden) keine Auswirkung auf Bestand Recht; nur Rechtsausübung (vorübergehend oder dauernd) gehemmt nicht: Verjährung (nur „Ansprüche“, § 194 I BGB) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

9 Anspruchsgrundlagen, Rechte und Rechtsbehelfe des Kreditsicherungsrechts 5
ggfs. Einwendungen gegen Forderung bei akzessorischen Rechten rechtshindernde Einwendungen rechtsvernichtende Einwendungen rechtshemmende Einwendungen (Einreden) Besonderheit bei Sicherungsgrundschuld: zwar kein akzessorisches Recht, bei dem Einwendungen gegen die Forderung direkt geltend gemacht werden können es können aber „Einreden“ aus/aufgrund des Sicherungsvertrags als Einreden gegen die Grundschuld geltend gemacht werden (vgl. für Zweiterwerb GS jetzt § 1192 Ia) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

10 Teil 2: Kreditsicherungsrecht
§ 5 Einführung in das Kreditsicherungsrecht § 6 Entstehung von Kreditsicherheiten 6.1 Bürgschaft 6.2 Pfandrecht an einer beweglichen Sache 6.3 Sicherungsübereignung 6.4 Eigentumsvorbehalt 6.5 Hypothek 6.6 Sicherungsgrundschuld 6.7 Renten(grund-)schuld 6.8 Reallast 6.9 Pfandrecht an einem Recht 6.10 Sicherungsabtretung 10 Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

11 Wirtschaftliche Bedeutung der Bürgschaft
neben Garantie gebräuchlichste Form der Personalsicherheit Banken bevorzugen Bürgschaften gegenüber Garantien Bürgschaft kommt in Praxis in verschiedenen Ausgestaltungen vor, u.a. Zahlungsbürgschaft Kreditbesicherungsbürgschaft Bietungsbürgschaft Gewährleistungsbürgschaft Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

12 Bürgschaft Sicherungsvertrag bei Bürgschaft
Gläubiger (z.B. Bank) Haupt- schuldner gesicherte Forderung („Hauptforderung“, z.B. Darlehen, § 488) z.B. Auftrag, § 662 GeBes., § 675 GoA, § 677 MM: Grundgeschäft (Sicherungsvertrag, § 311 I) Bürgschafts-vertrag, § 765 Bürge Sicherungsvertrag bei Bürgschaft Bürgschaft trägt nach MM (Canaris) ihren Rechtsgrund (ihre causa) nicht in sich (abstraktes Geschäft) ergibt sich aus besonderer Sicherungsabrede grds. zwischen Hauptschuldner und Gläubiger Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

13 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB – 1: Übersicht
Aufbau nach „Schachtelprinzip“ Entstehung wirksamer Bürgschaftsvertrag: Einigung eigene (bürgenbezogene) rechtshindernde Einwendungen Bestand Hauptschuld fremde (schuldnerbezogene) rechtshindernde Einwendungen nicht: Einwendungen aus dem Innenverhältnis Hauptschuldner – Bürge Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

14 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB – 2: Übersicht
Erlöschen eigene (bürgenbezogene) rechtsvernichtende Einwendungen fremde (schuldnerbezogene) rechtsvernichtende Einwendungen Durchsetzbarkeit eigene (bürgenbezogene) Einreden fremde (schuldnerbezogene) Einreden Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

15 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 3
Entstehung wirksamer Bürgschaftsvertrag: Einigung Parteien Gläubiger Bürge (Bürge und Hauptschuldner müssen verschiedene Personen sein) gesicherte Forderung Bestimmbarkeit Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

16 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 4
Haftung (Einstehenwollen) für fremde Schuld Abgrenzung zum rechtsgeschäftlichen (kumulativen) Schuldbeitritt (Schuldmitübernahme), § 311 I BGB Bürge verpflichtet sich zur Zahlung fremder Schuld, bei Schuldübernahme tritt er mit eigener Verpflichtung als neuer Gesamtschuldner (§ 421 BGB) in Schuldverhältnis ein Auslegungsregel („im Zweifel“): eigenes, unmittelbares wirtschaftliches Interesse des Beitretenden Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

17 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 5
Akzessorietät („zur Sicherung einer Forderung“) Abgrenzung zur Garantie, § 311 I BGB: Garant will Eingang Zahlung Schuldner unter allen Umständen sicherstellen Auslegungsregel („im Zweifel“): eigenes, unmittelbares wirtschaftliches Interesse des Garantiegebers Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

18 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 6
eigene (bürgenbezogene) rechtshindernde Einwendungen (Einwendungen aus dem Rechtsverhältnis Gläubiger-Bürge), insbesondere Formnichtigkeit Bürgschaftsvertrag, §§ 125 S. 1, 766 S. 1, 126 I BGB – Schriftform der Bürgschaftserklärung (d.h. der Erklärung des Bürgen) Umfang der Schriftform: Bezeichnung Gläubiger, Hauptschuldner, verbürgte Hauptschuld nach h.M. keine Blankobürgschaft (z.B. unterschriebene Urkunde, aber Gläubiger oder Hauptschuld offengelassen) Ausfüllungsbefugnis (Weisung) ist formbedürftig a.A. Canaris; arg. Warnfunktion § 766 BGB erfüllt, da bewusste Lücke des Bürgen und arg. a fortiori Art. 10 WG (sogar Blankowechsel) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

19 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 7
Gegeneinwendung: kaufmännische Bürgschaft, § 350 HGB Gegeneinwendung: Heilung durch Erfüllung Hauptverbindlichkeit durch Bürgen, § 766 S. 3 BGB (§ 774!) bei Formnichtigkeit ggfs. Umdeutung (§ 140 BGB) in einen (formlosen) Kreditauftrag, § 778 BGB Auftrag des „Bürgen“ an Gläubiger, im eigenen Namen und auf eigene Rechnung Darlehen (§§ 488 ff. BGB) oder Finanzierungshilfe (§§ 499 ff. BGB) zu geben Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

20 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 8
anders als bei Bürgschaft Verpflichtung des Gläubigers zur Kreditgewährung Haftung nach Bürgschaftsrecht, §§ 765 ff. BGB Sittenwidrigkeit Bürgschaftsvertrag bei Angehörigenbürgschaft, § 138 I BGB – vgl. Fall Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

21 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 9
Bestand Hauptschuld (Entstehungsakzessorietät), §§ 765 I, 767 I 1 BGB Entstehung Sicherung künftiger oder aufschiebend bedingter Forderungen möglich, § 765 II BGB Bürgschaft erlischt dann nach § 767 I 1 BGB wenn feststeht, dass Hauptschuld nicht mehr zur Entstehung gelangen kann zu rechtshindernden Einwendungen vgl. unten zu Erlöschen vgl. unten zu Durchsetzbarkeit vgl. unten Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

22 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 10
fremde (schuldnerbezogene) rechtshindernde Einwendungen (Einwendungen Hauptschuldner aus Rechtsverhältnis Hauptschuldner-Gläubiger), § 767 I 1 BGB, insbesondere Fälligkeit, § 271 II BGB Formnichtigkeit Verbraucherdarlehensvertrag, § 494 I BGB Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

23 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 11
Problem: bei Nichtigkeit oder Unwirksamkeit Hauptschuld Auslegung nach Sicherungszweck, ob Sicherung Bereichungsanspruch, § 812 I 1 Fall 1 BGB ergänzende Vertragsauslegung, § 157 BGB mutmaßlicher Parteiwille § 812 BGB gegenüber § 488 BGB nicht anderer Anspruch, sondern nur andere Anspruchsgrundlage Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

24 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 12
Erlöschen: rechtsvernichtende Einwendungen eigene (bürgenbezogene) Einwendungen, insbesondere Erfüllung Bürgenschuld, § 362 I BGB beachte aber Besonderheiten Erfüllung Bürgenschuld (§ 774 I 1 BGB): gesetzlicher Forderungsübergang auf Bürgen bei Erfüllung durch diesen Anfechtung Bürgschaftsvertrag, §§ 142 I, 119 I, II, 123 I BGB aber keine Anfechtung durch Bürgen nach § 119 II BGB (Eigenschaftsirrtum über Person) wegen Irrtums über Vermögenslage oder Kreditwürdigkeit des Schuldners, da sonst Sicherungszweck Bürgschaft vereitelt methodisch: Auslegung „verkehrswesentlich“ in § 119 II BGB Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

25 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 13
Wegfall der Geschäftsgrundlage, § 313 BGB faktisches Element: Vertragsgrundlage objektive Geschäftsgrundlage = Umstände, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, § 313 I BGB Hauptschuldner soll nicht wegen eines vom Bürgen nicht voraussehbaren Verhaltens später zahlungsunfähig werden Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

26 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 14
aber: nur Umstände außerhalb Bürgschaftsrisiko können objektive Geschäftsgrundlage bilden [hypothetisches Element: kein oder anderer Vertragsschluss normatives Element: Festhalten am Vertrag nicht mehr zumutbar] Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

27 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 15
fremde (schuldnerbezogene) Einwendungen, § 767 I 1 BGB, insbesondere Erfüllung der Hauptschuld, § 362 I BGB vollzogene Gestaltungsrechte Hauptschuldner (z.B. Anfechtung, § 142 I BGB, Aufrechnung, § 389 BGB) im Gegensatz zu nicht vollzogenen Gestaltungsrechten, s.u. Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

28 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB - 16
Durchsetzbarkeit: rechtshemmende Einwendungen eigene (bürgenbezogene) Einreden, insbesondere Einrede Vorausklage, § 771 S. 1 BGB (d.h. Subsidiarität Bürgschaft) Gegeneinwendung: § 773 BGB (insbesondere sogenannte selbstschuldnerische Bürgschaft, § 773 I Nr. 1 BGB) Gegeneinwendung: kaufmännische Bürgschaft, § 349 HGB Einrede aus Anfechtungsrecht Hauptschuldner (Anfechtbarkeit), § 770 I BGB Problem: sonstige Gestaltungsrechte Hauptschuldner (z.B. Widerrufs-, Rücktrittsrecht), § 770 I BGB analog („§ 770 Ia BGB“) nicht aber Aufrechnungsmöglichkeit Hauptschuldner (vgl. sogleich) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

29 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB – 17
Einrede aus Aufrechnungsrecht Gläubiger (Aufrechenbarkeit), § 770 II BGB Problem: analoge Anwendung § 770 II BGB, wenn nur Hauptschuldner aufrechnen kann abzulehnen wegen Subsidiaritätsgedankens Bürgschaft, der bei Aufrechnungsrecht des Schuldners nicht passt, da Gläubiger vorrangige Befriedigungswege versuchen soll (Larenz/Canaris, SR II/2, § 60 III 3 b; a.A. MüKo5/Habersack, § 770 Rn. 10, der § 770 I BGB analog heranzieht) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

30 Bürgschaftsanspruch, § 765 I BGB – 18
fremde (schuldnerbezogene) Einreden, § 768 I BGB z.B. Verjährung (§ 214 I BGB), §§ 273 I, 320 I BGB Gegeneinwendung: Verzicht Schuldner? kein Ausschluss Einrede, wenn Schuldner verzichtet hat, § 768 II BGB Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

31 Einrede der Vorausklage und Schuldbeitritt 1
Fall 6 (Köhler/Lorenz PdW SR II): Spirous Neffe Fantasio hat einen Lebensmittelladen eröffnet und zu diesem Zweck beim Bankhaus Klicker einen Kredit in Höhe von € aufgenommen, der in monatlichen Raten zurückgezahlt werden soll. Spirou hat sich für die Schuld schriftlich verbürgt. Da der Neffe seinen Zahlungspflichten nur schleppend nachkommt, bittet Klicker den Spirou zu einer Unterredung. Dort erklärt Spirou, um die Familienehre zu wahren, werde er die Raten künftig selbst entrichten, wenn sein Neffe nicht zahle. Dies geschieht eine Zeitlang, bis auch Spirou seinen Zahlungen einstellt. Klicker klagt daraufhin gegen Spirou auf Zahlung. Spirou erhebt die Einrede der Vorausklage. Klicker erwidert, Spirou habe in der Unterredung auf diese Einrede verzichtet, möglicherweise habe er sogar einen Schuldbeitritt erklärt. Dringt Klicker mit seiner Klage durch? Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

32 Einrede der Vorausklage und Schuldbeitritt 2
Begründetheit der Klage Bürgschaftsanspruch K ./. S, § 765 I BGB Entstehung Bürgschaftsvertrag eigene (bürgenbezogene) rechtshindernde Einwendungen: Formnichtigkeit, §§ 125 S. 1, 766 S. 1, 126 I BGB Bestand der Hauptschuld, §§ 765 I, 767 I 1 BGB § 488 I 2 Fall 2 BGB Erlöschen Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

33 Einrede der Vorausklage und Schuldbeitritt 3
Durchsetzbarkeit eigene (bürgenbezogene) Einreden: Einrede der Vorausklage, § 771 S. 1 BGB Gegeneinwendung: Verzicht auf Einrede (selbstschuldnerische Bürgschaft), § 773 I Nr. 1 BGB Problem: Formnichtigkeit, §§ 125 S. 1, 766 S. 1, 126 I BGB bei Nebenabreden zur Bürgschaft Auslegung „Bürgschaftsvertrag“ in § 766 S. 1 BGB Zweck § 766 BGB: Schutz des Bürgen Nebenabreden sind formbedürftig, wenn sie den Bürgen belasten Gegeneinwendung: Heilung durch Erfüllung Hauptverbindlichkeit durch Bürgen, § 766 S. 3 BGB nur „soweit“ erfüllt; keine Gegeneinwendung hinsichtlich der ausstehenden Raten (MüKo5/Habersack § 766 Rn. 29) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

34 Einrede der Vorausklage und Schuldbeitritt 4
Anspruch aus Schuldbeitritt K ./. S, §§ 488 I 2 Fall 2, 311 I BGB Haftung: Rückzahlungsanspruch, § 488 I 2 Fall 2 BGB Haftungserweiterung: Schuldbeitritt des S, § 311 I BGB rechtshindernde Einwendungen: Formnichtigkeit, § 125 S. 1 §§ 766 S. 1, 126 I BGB analog? h.M.: (-) Einigung Schuldbeitritt Auslegung Willenserklärung S (Abgrenzung zur Bürgschaft, § 765 BGB), §§ 133, 157, 242 BGB Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

35 Einrede der Vorausklage und Schuldbeitritt 5
Bürge verpflichtet sich zur Zahlung fremder Schuld, bei Schuldübernahme tritt er als neuer Gesamtschuldner (§ 421 BGB) in Schuldverhältnis ein Auslegungsregel („im Zweifel“): wenn Beitretender „eigenes, unmittelbares, wirtschaftliches Interesse“ an der Erfüllung Schuld hat hier (-) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

36 Bürgschaft und Garantie 1
Fall 7 (Köhler/Lorenz PdW SR II): Bauunternehmer Harry errichtet für den E ein Geschäftshaus. Da er von eingetretenen finanziellen Schwierigkeiten des E hört, weigert er sich weiterzubauen, sofern ihm nicht die bereits geleistete Arbeit sofort vergütet werde. Dem bauleitenden Architekten Platte gelingt es, den Harry zur Baufortführung zu veranlassen, indem er ihm mündlich versichert, er stehe mit seinem Vermögen dafür ein, dass die geleistete Arbeit auch honoriert werde. Da später bei E keine Zahlung zu erlangen ist, hält sich Harry wegen der Werklohnforderung an Platte. Muss Platte zahlen? Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

37 Bürgschaft und Garantie 2
Bürgschaftsanspruch H ./. P, § 765 I BGB Entstehung eigene (bürgenbezogene) rechtshindernde Einwendungen: Formnichtigkeit, §§ 125 S. 1, 766 S. 1, 126 I BGB (+) Gegeneinwendung: kaufmännische Bürgschaft, § 350 HGB Handelsgeschäft auf Seiten des Bürgen, § 343 BGB Kaufmann, § 1 HGB Gewerbe: nicht bei freiberuflicher, wissenschaftlicher oder künstlerischer Tätigkeit Architekt ist Freiberufler Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

38 Bürgschaft und Garantie 3
Anspruch aus Garantievertrag H ./. P, § 311 I BGB Entstehung Garantievertrag Unterscheidung Bürgschaft und Garantie Auslegung Willenserklärung, §§ 133, 157, 242 BGB Wortlaut ist nicht ausschlaggebend Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

39 Bürgschaft und Garantie 4
aufgrund Gefährlichkeit Garantie nur bei Vorliegen besonderer Umstände Auslegungsregel („im Zweifel“): wenn mindestens ein eigenes, unmittelbares, wirtschaftliches Interesse Garantiegeber besteht (+) rechtshindernde Einwendungen: Formnichtigkeit, § 125 S. 1 §§ 766 S. 1, 126 I BGB analog? h.M.: (-) a.A. Larenz/Canaris, SR Bd. II/2, § 64 III 3 b: analoge Anwendung wegen Gefährlichkeit der Garantie Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

40 Anfechtung und Geschäftsgrundlage 1
Fall 8 (Köhler/Lorenz PdW SR II): Der Kaufmann Tim wendet sich wegen eines Sanierungskredits an das Bankhaus G. Dieses verlangt in Kenntnis der schlechten Vermögenslage des Tim einen Bürgen und gibt ihm zu diesem Zweck ein ausgefülltes Bürgschaftsformular mit. Tim sucht Kapitän Haddock auf und spiegelt ihm vor, er könnte äußerst günstig ein Geschäft aufkaufen, bringe aber allein die Summe nicht auf. Kapitän Haddock solle daher bürgen. Ein Risiko sei überhaupt nicht gegeben, da es sich um eine einmalige Gelegenheit handle. Der gutgläubige Kapitän Haddock unterschreibt. Später wird er von der Bank aus der Bürgschaft in Anspruch genommen. Kapitän Haddock ficht den Bürgschaftsvertrag wegen Irrtums und wegen arglistiger Täuschung an, hilfsweise beruft er sich auf Fehlen der Geschäftsgrundlage. Wird er damit durchdringen? Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

41 Anfechtung und Geschäftsgrundlage 2
Bürgschaftsanspruch G ./. H, § 765 I BGB Entstehung Bürgschaftsvertrag eigene (bürgenbezogene) rechtshindernde Einwendungen: Formnichtigkeit, §§ 125 S. 1, 766 S. 1, 126 I BGB Bestand der Hauptschuld, §§ 765 I, 767 I 1 BGB: § 488 I 2 Fall 2 BGB Erlöschen: eigene (bürgenbezogene) Einwendungen Anfechtung Bürgschaftsvertrag durch H wegen arglistiger Täuschung, §§ 142 I, 123 I BGB Abgabe einer Willenserklärung durch H Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

42 Anfechtung und Geschäftsgrundlage 3
Täuschung des G selbst (-) Zurechnung der Täuschung des T als eigene des G wenn nicht „Dritter“ i.S. § 123 II 1 BGB setzt voraus, dass T Vertrauensperson des Erklärungsempfängers G war (-) Zurechnung der Täuschung des T als Drittem nach § 123 II 1 BGB enge Auslegung „Dritter“, um Anfechtungsmöglich-keiten zu erweitern; nicht jeder andere als Erklärungsempfänger Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

43 Anfechtung und Geschäftsgrundlage 4
Erklärungsempfänger (G) kennt Täuschung oder hätte sie kennen müssen (-) Unkenntnis G von Täuschung beruht nicht auf Fahrlässigkeit Irrtumsanfechtung, §§ 142 I, 119 II BGB Abgabe einer Willenserklärung Irrtum über Eigenschaften der Person (T) Irrtum über Vermögenslage oder Kreditwürdigkeit des Schuldners verkehrswesentlich (-) da sonst Sicherungszweck Bürgschaft vereitelt; Zahlungsunfähigkeit Schuldner stellt ja gerade das typische Bürgschaftsrisiko dar Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

44 Anfechtung und Geschäftsgrundlage 5
Wegfall der Geschäftsgrundlage, § 313 BGB objektive Geschäftsgrundlage = Umstände, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, § 313 I BGB Hauptschuldner soll nicht wegen eines vom Bürgen nicht voraussehbaren Verhaltens später zahlungsunfähig werden aber: durch Bürgschaft will sich Gläubiger gerade gegen etwaige Leistungsunfähigkeit Schuldner absichern nur Umstände außerhalb Bürgschaftsrisiko können objektive Geschäftsgrundlage bilden Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

45 Anfechtung und Geschäftsgrundlage 6
subjektive Geschäftsgrundlage = wesentliche Vorstellungen, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, § 313 II BGB hier: Zweck Kreditgewährung Vorstellung H, Kredit werde für einen Geschäftskauf verwendet, wurde von G nicht geteilt keine Geschäftsgrundlage, sondern unbeachtliches Motiv H Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

46 Sittenwidrigkeit der Angehörigenbürgschaft 1
Fall 9 (BGHZ 107, 92): H nimmt einen Geschäftskredit in Höhe von € 2,4 Mio. bei der Bank B auf. B verlangt, dass die 21-jährige Tochter T des H eine Bürgschaft in Höhe von € für das Darlehen abgibt. T ist Jurastudentin und hat kein eigenes Vermögen. Der zuständige Mitarbeiter der Bank führt zur geforderten Bürgschaftsabgabe aus, dass es sich um eine reine Formsache „nur für die Akten“ handele. Ein schriftlicher Bürgschaftsvertrag kommt zustande. H kann nach einigen Monaten den Schuldendienst des Geschäftskredits nicht mehr leisten. Kann B aus der Bürgschaft gegen T vorgehen? Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

47 Sittenwidrigkeit der Angehörigenbürgschaft 2
Bürgschaftsanspruch G ./. H, § 765 I BGB Entstehung Bürgschaftsvertrag Bestand der Hauptschuld, §§ 765 I, 767 I 1 BGB: § 488 I 2 Fall 2 BGB eigene (bürgenbezogene) rechtshindernde Einwendungen: Formnichtigkeit, §§ 125 S. 1, 766 S. 1, 126 I BGB eigene (bürgenbezogene) rechtshindernde Einwendungen: Sittenwidrigkeit Bürgschaftsvertrag bei Angehörigenbürgschaft, § 138 I BGB Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

48 Sittenwidrigkeit der Angehörigenbürgschaft 3
ursprünglich (BGH) Angehörigenbürgschaft mittelloser Angehöriger unbedenklich bis zur Einführung der neuen InsO 2001 gab es keine Restschuldbefreiung natürlicher Personen nach §§ InsO Ablauf von 6 Jahren bei Wohlverhalten Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

49 Sittenwidrigkeit der Angehörigenbürgschaft 4
BVerfG (BVerfGE 89, 214 = NJW 1994, 36) Pflicht der Zivilgerichte aufgrund Art. 2 I GG (Privatautonomie als Teil der allgemeinen Handlungsfreiheit) zur Inhaltskontrolle von Verträgen, die einen Vertragspartner ungewöhnlich stark belasten und Ergebnis strukturell ungleicher Verhandlungsstärke sind Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

50 Sittenwidrigkeit der Angehörigenbürgschaft 5
BGH in Folge dieser BVerfG-Entscheidung: Angehörigenbürgschaften nunmehr sittenwidrig i.S. von § 138 I BGB, wenn objektive Sittenwidrigkeit ein besonders krasses Missverhältnis zwischen Umfang Bürgenhaftung und Leistungsfähigkeit des Bürgen besteht, Bürge kein wesentliches Eigeninteresse verfolgt und Bürge geschäftsunerfahren ist Geschäftsunerfahrenheit wird bei Jurastudenten (der im entschiedenen Fall gleichzeitig GmbH-Geschäftsführer war) verneint (BGH NJW 1997, 940) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

51 Sittenwidrigkeit der Angehörigenbürgschaft 6
subjektive Sittenwidrigkeit bei Verhalten ggü. Geschäftspartner h.M. (subjektive Theorie): sittenwidrig handelnder Teil kennt zumindest alle sittenwidrigkeitsbegründenden Tatumstände oder hat sich deren Kenntnis bewusst verschlossen oder entzogen Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

52 Grundschema des Sachenrechts für den (Erst-)Erwerb eines dinglichen Rechts vom Berechtigten 1
Entstehungsvoraussetzungen Einigung zwischen Berechtigtem und Erwerber Parteien Verfügungsgegenstand Begründung eines dinglichen Rechts Publizität: Übergabe, Übergabeersatz oder Registereintragung Einigsein (vgl. nur § 929 S. 1 BGB/§ 873 II BGB) Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

53 Grundschema des Sachenrechts für den (Erst-)Erwerb eines dinglichen Rechts vom Berechtigten 2
Berechtigung Eigentum Sicherungsgeber Hilfsnormen: Richtigkeitsvermutungen Publizität: §§ 891 I, II, 1006 I 1 BGB Beweiserleichterung im Prozess, § 292 S. 1 ZPO Verfügungsmacht Sicherungsgeber gesetzliche absolute Verfügungsbeschränkung: Ehegatten bei Verfügung über das (im wesentlichen) gesamte Vermögen eines Ehegatten, der im gesetzlichen Güterstand lebt, §§ 1366 IV, 1365 I 2 BGB gesetzliche absolute Verfügungsbeschränkung bei Insolvenz, § 81 I 1 InsO Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11

54 Grundschema des Sachenrechts für den (Erst-)Erwerb eines dinglichen Rechts vom Berechtigten 3
bei akzessorischen Rechten: Bestand (Entstehung) der gesicherten Forderung Einwendungen gegen dingliches Recht ggfs. Einwendungen gegen gesicherte Forderung bei akzessorischen Rechten Prof. Dr. Dr. Jan-Hendrik Röver, LL.M. Einführung 2010 / 11


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