Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Inklusiver Unterricht: Herausforderung für die Schule für alle

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Inklusiver Unterricht: Herausforderung für die Schule für alle"—  Präsentation transkript:

1 Inklusiver Unterricht: Herausforderung für die Schule für alle
Begrüßung, kurze Vorstellung Prof. Dr. Andrea Platte Bonn,

2 Inklusiver Unterricht: Herausforderung für die Schule für alle
Alle Kinder lernen lesen…?! Die Kunst des Lehrens Einfach und vielseitig Ein Beispiel: Bonjour, ca va Inklusiver Unterricht – Herausforderung für eine Schule für alle – in vier Schritten.

3 Inklusiver Unterricht: Herausforderung für die Schule für alle
Alle Kinder lernen lesen…?!

4 Alle Kinder lernen lesen, Indianer und Chinesen -
selbst am Nordpol ruft der kleine Eskimo: „Hallo, Kinder, es geht so:…“ Wahrscheinlich kennen Sie alle das Lied, das mich zu diesem Titel dieser Überlegungen angeregt hat. Es wird in vielen Grundschulen in der ersten Klasse geschmettert, weil das Lesen lernen für viele Kinder ein ganz wesentlicher Aspekt von Schule ist, etwas, das sie besonders ungeduldig erwarten, wenn sie in die Schule gehen. Manche können es schon, haben Ideen davon, manche lernen es schnell, manchen fällt es schwer… Und vielleicht haben Sie sich beim Singen auch schon einmal gefragt, ob das wirklich so ist, denn gerade das Lesen-Können ist in unseren Schulen ein Grund zur Auslese. Auf den Fotos sind Kinder in Partnerarbeit zu sehen – jeweils eines der Kinder hat zur Zeit des Fotos noch nicht so lesen gelernt, wie es altersgemäß in Klasse 4 zu erwarten wäre. Und hätte unter anderen Umständen eine andere Schulform besucht, an der lesen und Schreiben einen anderen Stellenwert hat. Wahrscheinlich hätten die Kinder, hätten sie die Schulform besucht, der sie noch vor einigen Jahren aufgrund ihrer Diagnose – nämlich gb, lb – zugewiesen worden wäre, ihren Schriftspracherwerb längst nicht so weit entwickelt, weil an diesen Schulen (vor allem SfG) die Kulturtechniken nach wie vor einen untergeordneten Stellenwert haben. Und trotzdem beschäftigt sich jedes der Kinder offensichtlich mit Lesen-Schreiben – Schriftspracherwerb. Ich möchte in dieser Runde (90 min.) dieser Aussage „Alle Kinder lernen lesen“ nachgehen. Ich kann keine Antwort darauf anbieten, wie tatsächlich alle Kinder lesen lernen, ob es für alle sinnvoll wäre, ich möchte das vielmehr gemeinsam überlegen und diesen Überlegungen eine Grundannahme vorausstellen, die über den Schriftspracherwerb hinaus eine schulpolitische Frage berührt, die in der letzten Zeit aus verschiedenen Richtungen her Aktualität gewinnt: Die Frage danach, ob Selektion für das Lernen sinnvoll oder hinderlich sei. Ausgehend von meinen Erfahrungen in der Sonderschule und im gemeinsamen Unterricht einer Grundschule halte ich Heterogenität, Vielfalt an Lernenden, an Lernwegen und Strategien, an Zugangsweisen, Wahrnehmungen… für grundlegend (denn unsere Welt ist eine vielfältige) und unterstützend (denn unterschiedliche Zugangsweisen zeigen Alternativen auf und lassen eigene Wege besser verstehen/ reflektieren). Ich möchte also am Beispiel des Schriftspracherwerbs aufzeigen, inwiefern das gemeinsame Lernen verschiedener Kinder (solcher, die nach Regeln unseres Schulsystems zumeist nicht zusammen, sondern getrennt lernen) allen zuträglich ist.

5 nicht unterscheiden kann, taugt auf der Uni nichts.
Wer die Buchstaben nicht unterscheiden kann, taugt auf der Uni nichts. Georg Paulmichl Ulla Hahn Den Körper verlängern in der Schrift… mich sichtbar machen. Ich bin eine Leseratte, denn ich liebe Bücher einfach überalles auf der ganzen Welt, denn ohne das Lesen könnte ich nicht leben. Lesen ist für mich Was ganz besonderes und hat Für mich eine ganz große bedeutung… Julia Keller Erst alle zeigen – dann: Georg Paulmichl – arbeitet in einer Werkstatt für Behinderte und sagt von sich: „In der Werkstatt bin ich ein Dichter“ – hat mehrere Bücher veröffentlicht. Ulla Hahn: Das verborgene Wort. Ein Buch über das Entdecken von Sprache und Schrift aus der Sicht eines heranwachsenden Mädchens, das zuhause nicht mit Büchern aufwächst. Julia Keller, Autorin von Ohrenkuss, DS, arbeitet in einer Bibliothek Ergün Demir, besuchte zur Zeit als er dies geschrieben hat, eine SfG, schreibt gestützt. Der Satz stammt aus einem Artikel, den Ergün Demir für ein Buch für Walther Dreher geschrieben hat. Angela Fritzen, auch Autorin von Ohrenkuss Lesenswert Das Lesebuch/ lesen/ du liest, er liest, du lasest, er las, er hat Das Buch gelesen/ lies dieses Buch! Lesenswert/ der Leser/ leserlich. Bildung ist das immens wichtigen sinnerweiternde, foehlichmachende lernen. Ergün Demir Angela Fritzen

6 Ich bin ohne schreiben kein richtiger mensch
Birger Sellin Ich bin ohne schreiben kein richtiger mensch denn es ist die einzige ausdrucksweise die ich habe es ist außerdem der einzige weg zu zeigen wie ich denke dies tue ich auch aber es ist noch sehr schwer fast eine strapaze finde ich Jemanden, der noch etwas liest oder gar etwas schreibt, den können wir noch irgendwie akzeptieren, und sei er auch noch so sehr in seinen sonstigen Fähigkeiten eingeschränkt. Fredi Saal Birger Sellin, schreibt gestützt, ist bekannt, hat mehrere Bücher veröffentlicht Hilde Domin, eine vor kurzem gestorbene Dichterin, die in Köln und Heidelberg lebte. Fredi Saal, der die ersten Jahre seines Lebens in einer Einrichtung für Behinderte verbrachte und heute publiziert – hochkomplexe Texte, in denen es häufig um das Erleben von Behinderung aus der Innenperspektive geht, so wie in diesem Artikel mit dem Titel „Behindert? – es bedeutet kein Unglück, selbst zu sein“ in behinderte 6/ 1995 (47-59) Paul Auster, amerikanischer Schriftsteller Writing is no longer an act of free will for me, it‘s a matter of survival. Paul Auster Hilde Domin Ich befreite mich durch Sprache – Schreiben war Rettung.

7 Lesegeschichte(n)…?! Im Anschluss: Diskutieren Sie kurz zu zweit Erinnerungen an eigene Erkenntnisprozesse oder Momente im Schriftspracherwerb, erinnern Sie sich an Schwierigkeiten oder daran, wie Sie Freude an der geschriebenen Sprache entdeckten? Meine Lesegeschichte: Ich lese ein Buch vor, mein Vater behauptet, ich könne es auswendig – ich bin völlig beleidigt, bzw. erinnere mich noch daran, wie verständnislos ich war: Wie kann er behaupten, das sei nicht gelesen? S kann Lesen sehr verschiedenes bedeuten – ich würde mich hüten, wenn meine 3jährige Tochter ein Pixi-buch oder auch ein Lied nach Noten singt, zu behaupten, das sei nicht gelesen. Für sie ist das Lesen. In der Sonderpädagogik kennen wir den erweiterten Lesebegriff, nach dem Situationen gelesen werden, Gesichter, Emotionen… Lesen hat unterschiedliche Gesichter und bedeutet mehr als das „Entziffern“ von Buchstaben zu Wörtern. Gleichzeitig sind Buchstaben von hoher Bedeutunt, ermöglichen Kommunikation, entschlüsseln Botschaften… Und auch in den Grundschulen, in denen das Lied fröhlich/ hoffnungsvoll gesungen wird, lernen nicht alle Kinder gleich schnell und nicht alle mit Leichtigkeit lesen. Dafür möchte ich ein Beispiel geben:

8 So wie Trisha, dem Mädchen in dem amerikanischen Bilderbuch „Thank you, Mr. Falker“.

9 Geschichte erzählen, evtl
Geschichte erzählen, evtl. noch mehr Bilder einfügen – verdeutlichen, wie Trisha leidet

10


Herunterladen ppt "Inklusiver Unterricht: Herausforderung für die Schule für alle"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen