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Die soziale Spaltung Bremens – sozialräumliche Gegenstrategien

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Präsentation zum Thema: "Die soziale Spaltung Bremens – sozialräumliche Gegenstrategien"—  Präsentation transkript:

1 Die soziale Spaltung Bremens – sozialräumliche Gegenstrategien
„Die Stärke eines Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“ Präambel der Schweizerischen Verfassung von 1999 Bremen, 5.April Dr. Karl Bronke

2 Gliederung Soziale Spaltung - ein Problem?
Daten zur sozialen Lage in Bremen Aktuelle Gegenstrategien Perspektiven 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

3 Soziale Spaltung – ein Problem?
Soziale Differenzierung motiviert zu Anstrengung - um aufzusteigen. Oder: „Wer anstrengungslosen Wohlstand verspricht, der lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.“ 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

4 Soziale Spaltung – ein Problem !
Motivation entsteht nur durch erreichbare Ziele Sehr große Differenzen werden als ungerecht empfunden Gesellschaften mit geringeren Differenzen sind erfolgreicher Der Gesellschaft geht ein großes Potenzial an Talenten, Fähigkeiten, Impulsen verloren Es entwickelt sich eine „Spirale nach unten“ durch negative Erfahrungsräume 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

5 Daten – Bremen im Vergleich
5. April 2011 Dr. Karl Bronke

6 Daten - Bereich Einkommen
Obere und untere Einkommensgruppen nehmen in Bremen zu 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

7 Daten – Bereich SGB II 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

8 Daten – Bereich SGB II 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

9 Daten – Bereich Arbeit 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

10 Daten – Bereich Arbeit Die Arbeitslosenquote verfälscht die Lage Es tauchen viele Gruppen nicht auf: „Personen mit fehlender Verfügbarkeit“ wie 58+, Erziehende, Bezieher von Altersübergangsgeld, Asylbewerber, Teilnehmende an einer Maßnahme, „stille Reserve“,… 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

11 Daten – Bereich Bildung
5. April 2011 Dr. Karl Bronke

12 Daten – Bereich Wohnen „Der Wohnungsmarkt spielt die entscheidende Rolle bei der Entstehung von Segregation“ (Strohmeier 2006) Die Wohnungsmieten zwischen den Ortsteilen differieren stark. Belastbare Zahlen liegen nicht vor. Laut Wohnungsbaukonzeption müssen bis 2020 mindestens Wohneinheiten geschaffen werden. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

13 Daten – Bereich Wohnen Die Adresse als Statuszuschreibung
Wenn Auskunfteien Daten über die finanzielle Situation von Personen fehlen, dann versuchen sie das mit statistischen Berechnungen auszugleichen. Wichtiger Faktor dabei ist der Wohnort – ein großer Nachteil für Bewohner armer Viertel. (Quelle: 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

14 Daten – Bereich Gesundheit
5. April 2011 Dr. Karl Bronke

15 Daten – Bereich Partizipation
Die Wahlbeteiligung sinkt – besonders in benachteiligten Stadtteilen 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

16 Daten – das Gesamtbild 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

17 Daten sagen nicht alles
Eindrücke: 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

18 Gegenstrategien Probleme in den Quartieren – Ursachen aber auf Bundesebene Spaltung verringern – Aufgabe für die ganze Stadt (Leitbild 2020) Spaltung verringern – eine Aufgabe für alle Ressorts und Politikbereiche 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

19 Gegenstrategien Das Programm „Wohnen in Nachbarschaften – Soziale Stadt“ - Ziel: Verbesserung der Lebensbedingungen - seit 1999 in inzwischen 11 Quartieren aktiv - Entscheidung über Mittelvergabe durch Akteure vor Ort mit Gebietsbudgets - in 10 Jahren 2000 Projekte, 15 Mio. € - Verbindung mit dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ - Quartiersmanager/innen in allen Quartieren 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

20 Gegenstrategien Programme regionalisieren Das Programm WiN fungiert als „Ankerprogramm“ für weitere quartierbezogene Programme - z.B. „Lokales Kapital für Soziale Zwecke“ (Förderung von Schlüsselqualifikationen und Beschäftigungsfähigkeit, 8 Gebiete mit je ca. 50T €) - z.B. „Stärken vor Ort“ (3 Gebiete mit jeweils ca. 60T €) - und für Arbeitsmarktprogramme 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

21 Gegenstrategien Lokale Beschäftigungspolitik Die Arbeitsmarktpolitik in Bremen wurde von einer stark zielgruppenausgerichteten Politik für die Gruppen des Arbeitsmarkts auf eine lokal ausgerichtete Politik umgesteuert. Das Programm „Öffentlich geförderte Beschäftigung und soziale Stadtentwicklung“ versucht öffentliche Bedarfe im Quartier und Qualifizierungsinteressen von Arbeitslosen miteinander zu verbinden. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

22 Gegenstrategien Lokale Ebenen stärken - Planungskonferenzen der Beiräte mit Stadtteilberichten - Erweiterte Beiratsrechte durch das Beiratsgesetz von Einrichtung von Stadtteilbudgets ist möglich (§ 10 Abs.3 + § 32 Abs.4), Umsetzung steht noch aus. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

23 Gegenstrategien Bildungspolitik Maßnahmen:
Ziel der Bildungspolitik „Abbau des Zusammenhangs zwischen sozialer Lage und Bildungserfolg“. Maßnahmen: Ausbau der Ganztagsschulen (3 pro Jahr) Regionale Beratungs- und Unterstützungszentren zum Einrichtung von Quartiersbildungszentren in Huchting und Blockdiek Sonderzuweisungen von Lehrerstunden und Honorarmitteln auf Basis des Sozialindikators (2300 Lehrerstunden plus 244 T €) 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

24 Gegenstrategien Kinderbetreuung - Kostenloses Mittagessen für Kinder mit Mindestbeitrag (6.000 Kinder) - Mehr Personal: In Kitas mit vielen Kindern aus benachteiligten Familien 2 Erzieher/innen am Vormittag (in 60 Gruppen, 110 Vollzeitstellen) - Gezielte Werbung bei Kindern mit Migrationshintergrund für die Anmeldung 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

25 Gegenstrategien Kinderbetreuung Ausbau: -Sprachförderung -U3 (+270 Plätze) -Ferienbetreuung -Betreuungszeiten -Plätze 3-6jährige -Bildungsangebote 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

26 Reicht das? 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

27 Neue Gegenstrategien Wir müssen den Sozialen Zusammenhalt als Ziel immer wieder betonen 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

28 Neue Gegenstrategien Das Quartiersmanagement stärken In benachteiligten Stadtteilen ist das Misstrauen gegenüber Politik und Verwaltung groß. Moderierende Personen sind notwendig, um Vertrauen aufzubauen. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

29 Neue Gegenstrategien Neue Quartierszentren schaffen Beteiligung, Aktivierung und Selbstorganisation im Quartier brauchen Räume – auch ganz handfest. Quartierszentren bieten dies, und sie ver- knüpfen Angebote, senken Schwellen. Ein Gutachten des iaw mit Vorschlägen liegt vor. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

30 Neue Gegenstrategien Bildungsoffensive: Lernen vor Ort Eine zentrale Funktion für die Wohnortwahl, aber auch für die Quartiersentwicklung hat das Bildungsangebot. Daher brauchen die benachteiligten Quartiere die besten Schulen und Kindergärten. Sie sollen sich dem Quartier öffnen, Bildungsübergänge gestalten, einen weiten Bildungsbegriff haben, Eltern als Partner gewinnen. Das Projekt LvO in Gröpelingen soll dies leisten. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

31 Neue Gegenstrategien Stadtentwicklung fortsetzen Tenever ist ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Stadtentwicklung. Sanierung, Aufwertung und soziale Entwicklung liefen gemeinsam. Andere Stadtteile sollten mit gleicher Intensität entwickelt werden. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

32 Neue Gegenstrategien Mischen impossible? Der Wohnort ist nicht staatlich bestimmbar. Aber Wohnungsbau und Stadtentwicklung sind beeinflussbar. Daher: mehr günstige Wohnungen in teuren Stadtteilen und umgekehrt. Aufwertung von Quartieren. Verbindungen herstellen. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

33 Neue Gegenstrategien Partizipation weiterentwickeln Quartiersentwicklung geht nur mit den Bewohner/innen. Ihre Beteiligung läuft nicht nur über Stadtteilgruppen, sondern auch in konkreten Projekten, die an den Alltagsproblemen ansetzen. Stichwort: Community organizing. Jugendbeteiligung – vgl. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

34 Neue Gegenstrategien Identität der Quartiere stärken Alle Quartiere haben Stärken. Stärken hervorheben. Probleme sehen und angehen. Gemeinsame Identität herstellen. Nach innen & außen kommunizieren. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke

35 Wir sind eine Stadt. 5. April 2011 Dr. Karl Bronke


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