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Veröffentlicht von:Liesl Stiffler Geändert vor über 10 Jahren
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Die Überlieferung der biblischen Schriften
Das Neue Testament
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Schreibmaterial Stein Ton Kupfer
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Papyrus = Blattstängel der Papyrusstaude Pergament (Leder)
Schreibmatierial Papyrus = Blattstängel der Papyrusstaude Pergament (Leder) Palimpsest (Pergament mit abgekratztem Text
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Schreibtechnik: Form Schriftrolle (bis heute von Juden verwendet)
Kodex (etwa seit 68 n.Chr. von den Christen verwendet)
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Schreibtechnik: Buchstaben
Majuskeln (Unzialen) = Großschrift (in ntl. Handschriften bis ca. 800 n.Chr.) Minuskeln = Kleinbuchstaben (in ntl. Handschriften vom 9. – 18. Jahrhundert)
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Fehler in den Überlieferungen
Gott wollte, dass sein unfehlbares Wort durch genaue Abschriften verbreitet wurde, aber er hat die Menschen, die es abschrieben, nicht unfehlbar gemacht. Unabsichtliche Veränderungen übersehen verdoppelt verwechselt Vertauscht Buchstaben oder Worte wurden bei Diktat falsch verstanden
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Fehler in den Überlieferungen
Unabsichtliche Veränderungen Absichtliche Veränderungen Gott hat offensichtlich nicht gewollt, dass wir den Urtext direkt haben. Wir müssen ihn aus den vorhandenen Handschriften erschließen.
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Die Wissenschaft der Textforschung
Die Methode des Origenes Sammlung der Handschriften Textvergleich und Feststellung der Abweichungen Feststellen der Ursachen dieser Abweichungen und damit die Identifizierung von Fehlern (Nachlässigkeit der Schreiber, verwerfliche Dreistigkeit der Korrektoren, von Irrlehrern bedingte Zufügungen oder Weglassungen) Heutige Methoden der Textforschung Die antiken Handschriften werden ausgegraben, Fragmente zusammengefügt, die Schrift wird gegebenenfalls sichtbar gemacht, entziffert und übertragen.
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Codex Vaticanus (B) 300 – 325 n.Chr 2Thess 3,11-18 Heb 1,1-2,2
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Codex Sinaiticus um 340 n.Chr. Ester 2,3-8
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Codex Alexandrinus 400-425 n.Chr. Schluss vom Lukas-Evangelium
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Palimpsest: Codex Ephraemi („C“) um 450 n.Chr.
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Codex Bezae (D) um 450 n.Chr. Lk 23,47-24,1
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Der John-Rylands-Papyrus P52 ca. 125 n.Chr. Jo 18,31-33 und 37-38
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Fast 2000 Jahre nach Entstehung der Originalschriften steht uns ein riesiger Schatz von Abschriften zur Verfügung 5700 Griechische Handschriften 9000 Alte Übersetzungen Zitate der Kirchenväter Keine einzige Handschrift stellt den Text des Neuen Testaments in Frage
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Das bestbezeugte Buch des Altertums
Entstehung Älteste Abschrift Zeitspanne Anzahl der Abschriften Das Neue Testament 45-96 n.Chr. 125 n.Chr. 25 5700 Homer (Ilias) 800 v.Chr. 400 v.Chr. 400 Jahre 643 Demosthenes v.Chr. 1100 n.Chr. 1300 Jahre 200 (alle von einer Abschrift) Sophokles v.Chr. 1000 n.Chr. 1400 Jahre 100 Tacitus (Annalen) 100 n.Chr. 1000 Jahre 20 Cäsar(Gallischer Krieg) v.Chr. 900 n.Chr. 10 Aristophanes v.Chr. 1200 Jahre Euripides v.Chr. 1500 Jahre 9 Herodot (Geschichte) v.Chr. 8 Plato (Tetralogien) v.Chr. 7 Aristoteles v.Chr. 5 (vom bestüberlieferten Werk) Catullus 54 v.Chr. 1550 n.Chr. 1600 Jahre 3
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Gedruckte Textausgaben: Die Complutensische Polyglotte
Am 10. Januar 1514 lag das Neue Testament in griechischer und lateinischer Sprache gedruckt vor. Das Alte Testament in hebräischer, aramäischer, griechischer und lateinischer Sprache wurde zusammen mit dem NT am 28. März 1522 herausgegeben.
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Erasmus von Rotterdam
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Gedruckte Textausgaben: Der Textus receptus
Am 1. März 1516 erschien das griechisch-lateinische Neue Testament des Erasmus von Rotterdam bei dem Verleger Froben in Basel. In fünf Monaten hatte er die Arbeit bewältigt und war dem Spanier zuvor gekommen. Diese Ausgabe bildete die Textgrundlage für die deutsche Lutherübersetzung und für die englische Authorized Version (King James)
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Die Textausgabe des Erasmus 1516
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Die Textausgabe des Erasmus 1516
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Der Streit um den textus receptus: Behauptungen
Der TR sei der „von Gott bewahrte Urtext“ Auf dem TR beruhten die „gesegnetsten Bibelübersetzungen“ Nur die Lutherbibel von 1545 sei eine inspirierte Übersetzung Die alten „alexandrinischen Texte“ seien von Irrlehrern verfälscht worden
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Moderne Textausgaben: Mehrheitstext
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Heutige wissenschaftliche Ausgabe NA26
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Es ist biblisch, so weit wie möglich zum Ursprung zurückzugehen
Es ist biblisch, so weit wie möglich zum Ursprung zurückzugehen. Gott hat keinen Hinweis darauf gegeben, dass der Prozess der Textforschung mit einer der Versionen des textus receptus von 1521, 1550 oder 1630 abgeschlossen sein sollte, aber auch nicht mit der 27. Auflage von Nestle-Aland. Durch neue Textfunde kann Gottes Wort nur noch genauer werden!
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