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Kernspin-Tomographie
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Kernspin Spin ist eine quantenmechanische Größe ohne klassisches Pendant Kernbausteine Neutron und Proton haben Spin +½ Kernspin I ist bestimmt durch Bahn-Drehimpuls und Spin der Kernbausteine
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Kernspin Kerne mit grader Neutronen- und Protonenzahl
haben Spin 0 - paarweise paralleler und antiparalleler Spin heben sich auf Kerne mit ungrader Neutronen- oder Protonenzahl haben Spin ( I = ½, \{3/2}, ...,9/2)
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Kernspin Spin S verursacht magnetisches Moment µ
µ = γ S , mit gyromagnetischem Verhältnis γ gyromagnetisches Verhältnis ist Charakteristikum eines Teilchens
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Kernspin externes Magnetfeld B führt zur Quantelung der Orientierung
des magnetischen Moments µ zu jeder Kernspinzahl I gibt es 2I +1 Orientierungen mI
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Kernspin die Zustände mI unterscheiden sich energetisch
(Zeeman-Effekt) Kernspin-Übergang von mI → mI' hat dann ΔE = ħγB
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Kernspinresonanz Beispiel Wasserstoff 1H : Kernspin I = + ½
zwei Orientierungen mI1 = + ½ mI2 = - ½ ΔE ≈ 2.6 * 10-8 eV
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Kernspinresonanz Die zwei möglichen Orientierungen legen das Analogon
eines Stabmagneten nahe:
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Spinensemble Stabmagnete würden sich im externen Magnetfeld B in Richtung des Magnetfeldes ausrichten. Spinmomente erfahren aber lediglich eine Vorzugsrichtung durch das externe Magnetfeld. Ausrichtung ist parallel und antiparallel möglich.
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Spinensemble statistische Boltzmann-Verteilung:
parallele Ausrichtung ist energetisch geringfügig niedriger als antiparallele daher kleiner „Überschuss“ an parallelen Momenten
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Spinensemble 1 ml Wasser enthält ca. 6 * 1019 Wasserstoffkerne
externes Feld von 1 Tesla erzeugt Verhältnis von 6 :
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Spinensemble Dieser Überschuss erzeugt eine makroskopische
Magnetisierung M Wasser (Gewebe, etc.) ist also schwach paramagnetisch
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Spinpräzession die Ausrichtung der Spins ist nicht exakt parallel bzw. antiparallel externes Magnetfeld wirkt mit Drehmoment auf die Spinachse Spin präzediert um Richtung des Magnetfeldes
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Spinpräzession Präzessions-Frequenz heisst Larmor-Frequenz ωL
und ist ωL = γ B Beispiel Wasserstoff bei 1T : ωL ≈ 42 MHz
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Spinpräzession Präzession der einzelnen Spins zwar mit gleicher
Frequenz, aber nicht gleicher Phase.
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Grundzustand im B-Feld
Auf- und Ab-Spins sind im energetischen Gleichgewicht, die Überschuss-Spins erzeugen konstante Magnetisierung Die Spins präzedieren außer Phase, ihre Wirkung in der xy-Ebene ist Null.
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Auslenkung aus Ruhelage
möglich durch resonante Anregung der Spins mit elek.magnetischer Welle Resonanz-Frequenz grade Larmor-Frequenz
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Auslenkung aus Ruhelage
180°- Flip: Überschuss-Spin (niedrigeres Energieniveau, parallel) geht über in antiparallele Orientierung
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Auslenkung aus Ruhelage
90°-Flip: Überschuss-Spin wechselt genau in die x-y-Ebene
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Auslenkung aus Ruhelage
Spins präzidieren nun um Wirkrichtung des Wechselfeldes Dadurch Synchronisation der Phasen
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MR-Signal Die Magnetisierung zerlegen: Längsmagnetisierung Mz ist der
Anteil des Vektors in Richtung der z-Achse, also entlang des äußeren Magnetfelds.
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MR-Signal Quermagnetisierung Mxy ist die
Komponente des Vektors, die in der xy-Ebene um das äußere Magnetfeld rotiert.
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MR-Signal Quermagnetisierung induziert in stationärer Spule
eine Wechselspannung free indution decay
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Relaxation Quermagnetisierung nimmt exponentiell ab
Längsmagnetisierung nimmt exponentiell zu Aber : Abnahme Quermagnetisierung schneller als Zunahme Längsmagnetisierung
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Relaxation Längsmagnetisierung nimmt mit Zeitkonstante T1 wieder zu.
T1 ist Anhängig von Material, Gewebe...
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Auswertung
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Relaxation
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Auswertung Spin-Phasen laufen auseinander,
dadurch zerfällt Quermagnetisierung Zeitkonstante T2 ebenso Material (Gewebe) abhängig
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Auswertung
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