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Globale Perspektiven und Beispiele Andreas Wulf, medico international

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Präsentation zum Thema: "Globale Perspektiven und Beispiele Andreas Wulf, medico international"—  Präsentation transkript:

1 Globale Perspektiven und Beispiele Andreas Wulf, medico international
Demokratische Partizipation: Gesundheitsbewegungen als Instanz und Politikkontrolle Globale Perspektiven und Beispiele Andreas Wulf, medico international

2 Gesundheit aneignen Gesundheit nicht nur als individuelle Selbst-Verantwortung sondern als gemeinsame Aufgabe: Gesundheit nicht nur den Experten überlassen Sozialen Kontext mit einbeziehen, Mitbestimmung einfordern

3 WHO Verfassung 1946/1948 Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Das Genießen des bestmöglichen Gesundheitszustandes bildet eines der Grundrechte jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Anschauung und der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung. (…) Eine aufgeklärte öffentliche Meinung und eine tätige Mitarbeit der Bevölkerung sind für die Verbesserung der Gesundheit der Völker von höchster Wichtigkeit.

4 Health Survey and Development Committee- India Bhore Committee (1946)
“Ohne eine aktive Beteiligung der Menschen in den lokalen Gesundheitsprogrammen kann es keine dauerhafte Verbesserung der öffentlichen Gesundheit geben. Die Entwicklung lokaler Aktivitäten und die Förderung eines Selbst-Hilfe Gedankens in den Gemeinden ist ebenso wichtig für den Erfolg der Gesundheitsprogramme wie die speziellen Gesundheitsangebote, die die Gesundheitsprofessionellen den Menschen anbieten können Die Bildung von Dorfgesundheitskomitees und Ausbildung von freiwilligen GesundheitsarbeiterInnen sind notwendig, die einer angepassten Ausbildung bedürfen” Source : CBHI 1985

5 Local Self Governance / Village Health Committee
Community participation : Policy rhetoric to System Development in India (before Alma Ata ) Local Self Governance / Village Health Committee Community Organization COMMUNITY PARTICIPATION Community as Resource For Health Care Community Health Worker

6 Die Erklärung von Alma Ata 1978
WHO/UNICEF “Die Menschen haben das Recht und die Verpflichtung sowohl individuell als auch kollektiv an der Planung und der Implementierung ihre Gesundheitsversorgung teilzunehmen. Primary health care erfordert und fördert maximale Selbstvertrauen und Teihabe an Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle der Basisgesundheitsversorgung, die größtmögliche Nutzung lokaler, nationaler und anderer verfügbarer Ressourcen: Und zu diesem Ziel sollen die Fähigkeiten der Gemeinden zur Mitwirkung durch angemessene Fortbildung entwickelt werden”

7 Indien auf dem Weg zur Wirtschaftsmacht
Seit den 90er Jahren zunehmender Bedeutungsverlust des öffentlichen Sektors – Konkurrenz, Privatisierung, Kommerzialisierung, Korruption sozialer Dienste Reduktion auf technisch-medizinische Programme: Impfkampagnen, isolierte Behandlungsprogramme

8 Biomedical, deterministic, techno managerial model
COMMUNITY PARTICIPATION – RECOGNISING THE PARADIGM SHIFT – 2000AD and beyond Approach Biomedical, deterministic, techno managerial model Participatory social/ community model Link with community Als passive Klienten oder Nutzniesser Als aktive und gestärkte Teilnehmer Dimensions Explored Körperlich und technisch Psycho- social, kulturell, ökonomisch, politisch, ökologisch Focus of Participation Ressourcen, Zeit / Fähigkeiten Leitung, Ownership, Richtungsgebend, Überprüfend CHW Role Dienstleister, Ausbilder, Organisator, Datensammler Mobilisierend, Aktivist, Stärkend, Soziale Beobachtung, Überprüfend Research Gemeinde Beteiligung als Mittel Gemeinde Beteiligung als Ziel Source: CHC 2008

9 Redefining Community Participation by Civil Society in India 2000-2008
Right to health campaign Right Equity Gender Right to Information People’s Tribunals On Right to Health Regional Urban National Peoples Rural Health Watch PEOPLE’S HEALTH MOVEMENT, - INDIA : JAN SWASTHYA ABHIYAN Community Monitoring of National Rural Health Mission Pre-election dialogue with Political parties: Health in the Manifestos Links with Right to food and right to water campaigns People’s Tribunal On World Bank Policies - India

10 Einige strategische Erfahrungen
‘Verweigerung der Gesundheitsversorgung’ starker Ausdruck von Menschenrechtsverletzung ‘Strukturelle Verweigerung’ ist eine entscheidende Ergänzung der individuellen Fälle; Öffentliche Gesundheitstribunale und Anhörungen sind effektive Wege für Mobilisierung und Advocacy Der Menschenrechts “Mechanismus” ist ein wichtiger Bündnispartner in der Bewegung für Gesundheitsrechte

11 Exemplarischer Erfolg in Brasilien: AIDS Prävention/Behandlung für Alle
Universeller Zugang zu Behandlung durch das öffentliche Gesundheitssystem 1996 durchgesetzt – konkrete Erfüllung des Anspruchs des SUS (Sistema Universal de Saude) von 1988 : Universalität, Gleichbehandlung, Partizipation/Soziale Kontrolle Konkrete Erfolge: Verbot des kommerziellen Handels mit Blutprodukten (hohe Infektionsgefährdung) – Solidarität statt Ausgrenzung/Diskriminierung – Beteiligung der Betroffenen an der AIDS-Antwort lokale Produktion von Medikamenten aufgebaut, auch gegen Widerstand globaler Pharmakonzerne – Preisverhandlungen, Zwangslizenzen; dadurch bleiben Medikamente bezahlbar für das öff. Gesundheitssystem

12 Erfahrungen - Widersprüche
„NGOisierung“ der Bewegung – Professionalisierung und Abnahme der Mobilisierungskraft AIDS wird „Spezialproblem“ kleiner Gruppen Kooperation mit und Förderung durch PT- Regierung – Kooption durch Finanzierungsangebote

13 Vielen Dank! Kontakt: medico international
Burgstr. 106, Frankfurt Tel: (DW-35)


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