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Rasen - wächst nicht von alleine!

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Präsentation zum Thema: "Rasen - wächst nicht von alleine!"—  Präsentation transkript:

1 Rasen - wächst nicht von alleine!
Allgemeines Rasen - warum? natürlich, sattgrün, wasserdurchlässig und trotzdem belastbar Spielfläche für Kinder (von krabbeln bis Fußball spielen) bringt Ruhe in eine Gartenfläche bildet Kontrast und Rahmen für die Blumenbeete Rasen - wächst nicht von alleine! Das passende Saatgut für den gewünschten Rasentyp kaufen Belichtung (Sonne / Schatten) beachten konsequente und regelmäßige Pflege: - Mahd - Düngung - Vertikutierung / Belüftung - Unkrautbekämpfung - Nachsaat

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4 Es muss nicht immer ein WM-Rasen sein
Rasentypen Es muss nicht immer ein WM-Rasen sein So muss er aber auch nicht aussehen

5 Vorbereitungen für Ansaat
Vor der Ansaat: prüfen, ob die Belichtung (Sonne - lichter Schatten) ausreicht Verdichtungen im Unterboden beseitigen - keine Staunässe! Humoser, durchlässiger Oberboden, nach DIN mindestens 10 cm, besser 20 cm Vorratsdüngung einarbeiten (Depotvolldünger, ca. 40 g/m²) Feinplanum herstellen: Feinkrümelig lockern, auf einer 4 m - Messstrecke max. 3 cm Abweichung, der Boden muss gut gesetzt sein, deshalb walzen bzw Wochen setzen lassen. In dieser Zeit kann man auch das inzwischen aufgelaufene Unkraut beseitigen Nur bei trockenem Boden arbeiten!

6 Ansaat Wann? Bodentemperatur sollte über 8° C liegen, ab Ende April
Welchen Samen? Je nach Zweck entspr. Regelsaatgutmischung (RSM), bei schlechter Besonnung speziellen Schattenrasen wählen Wie viel? 25 g/m², nur bei Windstille ausbringen Kosten für Samen: ca. 12 Cent/m² Wie? offen ausstreuen, besser mit Streuwagen, einrechen, walzen (< 50 kg) Fertigstellungspflege: ständig feucht halten, bei Trockenheit regelmäßig wässern (anfangs je l/m²), später nach Wurzelbildung l/m². Nach DIN ist ein abnahmefähiger Zustand bei 75% projektiver Bodenbedeckung erreicht. Bis dahin ca. 5 Mähgänge. Dabei wird bei 6-10 cm Wuchshöhe auf 4-5 cm abgemäht (gerade anfangs am besten mit Spindelmäher - kein Ausreißen) Nur bei trockenem Boden arbeiten! voll belastbar ist der Rasen nach ca. 6 Monaten

7 In der Keim- und Aufgangsphase
ist die Rasenfläche durchgängig feucht zu halten!

8 Rollrasen, für die Gärtner, die es eilig haben Rollrasen
Soden i.d.R. 40 cm breit, 2,5 m lang, = 1 m² Schälstärke 1,5 - 2,2 cm Rollen vor Austrocknung schützen! Boden wie bei Saat vorbereiten engfugig und versetzt verlegen mit l/m² beregnen, bis zu 3 x/Woche bei noch mäßiger Feuchtigkeit diagonal walzen regelmäßig wässern, Fugen evtl. nachsanden bereits nach 4 Wochen benutzbar Teuer! Kosten: ca. 4 €/m² (ca. 30-fach gegenüber Saatgut)

9 laufende Pflege Rasenpflege Mähen: Förderung des vegetativen Wachstums und der Seitentriebe und damit einer dichten, homogenen Grasnarbe Schnitthöhe: 3-5 cm, bei Zierrasen auch 2 cm immer ca. 50 % der Aufwuchshöhe abschneiden (also bei max cm mähen) Wässern: Sobald erste Anzeichen des Welkens bemerkt werden (Gräserfarbe stumpf blaugrün, aber noch nicht gelb verfärbt, ein Fußabdruck bleibt aber bereits länger sichtbar als üblich). Bei Windstille, möglichst kühler Witterung und bedecktem Himmel. Optimal: kurz vor Sonnenaufgang, da dann Verdunstung minimal. Prinzip: eher selten, dafür aber stärker (10-20 l/m²) wässern. Frischansaaten max. 10 l/m². Vorteil: Anregung der Bildung tiefer- reichender Wurzeln und damit Verbesserung der Trockenheits- resistenz. Ideal: Zisternenwasser, da Trinkwasser knapper wird.

10 Düngen: Für einen schönen, strapazierfähigen Rasen unverzichtbar
Düngen: Für einen schönen, strapazierfähigen Rasen unverzichtbar! Depotdünger bzw. organischen Dünger verwenden, um Nährstoffauswaschung zu vermeiden und eine gleichmäßige Nährstoffversorgung zu erreichen. Mulchen kann Düngung ersetzen! Düngermenge: Bodenuntersuchung alle 5 Jahre. Danach Düngerbedarf abschätzen. Stickstoffbedarf: Zier- und Sportrasen g N/m² a, Gebrauchsrasen g N/m² a Düngezeitpunkt: 2 x/Jahr, Frühjahr (April) und Sommer (Ende Juli) Wie? Vorher mähen, um Ätzschäden zu vermeiden, bei bedecktem Himmel und Windstille. Möglichst mit Streugerät. Dünger anschließend einwässern (mind. 5 l/m²)

11 Stoßwachstum bei schnellwirkenden Mineraldüngern
gleichmäßigeres, dichtes Wachstum bei langsam wirkenden Depotdüngern

12 Rasenpflege Vertikutieren: Dabei werden dickere Rasenfilzschichten aus noch nicht verrottetem Mähgut beseitigt. Zeitpunkt: Bei trockenem Wetter und Boden im Frühjahr (April). Die Messer sollten nicht tiefer als 2 mm in den Boden eindringen. Vorher tief mähen. Den Rasenfilz entfernen (kompostieren). Aerifizieren (Belüften): Dadurch werden Bodenverdichtungen beseitigt, Hohlzinken dringen in den Boden ein und werfen Erdzylinder aus, die am besten abgerecht und kompostiert werden. Anschließend sollte mit Quarzsand (0 - 2 mm, l/m²) besandet werden. Vor allem auf Sportrasenflächen üblich. Unkrautbekämpfung: Frühzeitig mit Distelstecher ausstechen (Löwenzahn, Hahnenfuß,..). Nachsaat: Kleinere Lücken im Rasen können durch Nachsaat mit einer bestimmten Grasart (z.B. Lolium perenne = schnellkeimend) in mehreren Sorten geschlossen werden.

13 Beispiele für Rasendünger ( N : P : K )
für Rasen günstiges Verhältnis: 3 : 1 : 2,5 umhüllter Langzeitdünger Bsp. Bedarf 15 g/m² a  75 g Dünger pro Jahr, verteilt auf zwei Gaben (z.B. 40 g + 35 g) Mineraldünger mit Nitrifikationshemmstoff organischer Langzeitdünger reiner mineralischer Stickstoffdünger mit Depotwirkung organischer Stickstoffdünger Hornmehl auch abgesiebter, unkrautfreier Kompost ist ein Rasendünger (3-5 l/m² a)

14 Mähsysteme für den Rasen
Mähsysteme Rasen Mähsysteme für den Rasen Sichelmäher Der Sichelmäher ist der gebräuchlichste Mähertyp im Hobbybereich. Die Schnittbreiten variieren zwischen 30 und 55 cm. Sichelmäher eignen sich für typische Zier- oder Spielrasenflächen, die nie höher als 10 cm oder maximal 15 cm hoch werden. Für richtige Wiesen, die nur zweimal im Jahr gemäht werden sollen, eignen sie sich nicht. Mulchmäher Mulchmäher basieren in der Regel auch auf dem Sichelmäherprinzip. Der abgeschnittene Grashalm wird allerdings durch eine besondere Führung des Luftstroms im Messerbereich und Prallblechen mehrmals von den Messern zerschnitten, so dass sehr kleine Grasstückchen entstehen. Diese kleinen Halmteile bleiben als Mulchmaterial liegen (Düngungseffekt!). Den Mulchmähern könnte im Hausgarten die Zukunft gehören!

15 Neueste Erfahrungen mit dem Mulch-Mähprinzip
Vergleichsflächen im Winterzustand = Mulch-Mähfläche Sammel-Mähfläche = An der Universität für Bodenkultur in Wien wurde ein vierjähriger Feldversuch zum Vergleich der Mähsysteme durchgeführt und 2007 ausgewertet Beim Mähen mit dem üblichen Sichelmäher wird das Mähgut vom Rasen entfernt bzw. direkt in den Grasfangcontainer befördert. Für den Nährstoffausgleich ist Düngung notwendig Der Mulchmäher schneidet das Gras mehrmals in kleine Stücke und verteilt es auf der Rasenfläche. Es zeigte sich, dass das Mulchen deutliche Vorteile bringt: Düngewirkung des Schnittmaterials: Es kann sogar ganz auf Düngung verzichtet werden. Förderung des Bodenlebens (Bodenatmung) Man spart sich die Aufnahme und Entsorgung des Schnittguts und die Düngung Die gewünschte Gräserzusammensetzung (insbesondere die Wiesenrispe, Poa pratensis) bleibt stabiler und damit der Rasen belastbarer Die befürchtete verstärkte Rasenfilzbildung trat nicht ein Es muss etwas häufiger gemäht werden (ca. 21 mal statt 17 mal/Jahr) Dauerhafte Verbesserung des Gesamterscheinungsbilds des Rasens (grüner, dichter) Die Mulchfläche zeigte sich besser als die Sammelmähfläche mit zusätzlichem Dünger!

16 Spindelmäher (Walzenmäher)
Mit dem Spindelmäher kann der exakteste Rasenschnitt durchgeführt werden. Auf einer Spindel oder Walze sind mehrere Messer angeordnet, die die Grashalme an einem Gegenmesser wie mit einer Schere abschneiden. Es sollten mindesten 6 Messer auf der Spindel sein. Die Arbeitsbreiten bewegen sich zwischen 30 und 55 cm.

17 elektrischer Sichelmäher
Rasenmäher elektrischer Sichelmäher leiser und schadstoffärmer als Benzinmäher Akku-Sichelmäher (Ladung reicht für bis zu bis 300 m²) Mulchmäher Mähgut bleibt fein geschnitten liegen - Düngewirkung! Husqvarna Solarmäher mäht innerhalb Schwachstromschleife (Solarzellengenerator) automatisch, wendet selbstständig, schaltet sich automatisch tageslichtgesteuert ein und aus. Klappt laut Test der FH Weihenstephan sehr gut. Nachteil: Preis ab € Hand - Spindelmäher opimaler Schnitt und beste Ökobilanz!

18 Vertikutierer / Aerifizierer
Aerifiziergeräte elektrischer Vertikutierer

19 Bewässerung - mit mobilen Regnern

20 Rechteckregner „Aquazoom“
Pipeline-System Für Wasser an den unterschiedlichsten Stellen rund um Haus und Garten ohne das Herumziehen von überlangen Schläuchen ist beispielsweise das GARDENA Pipeline-System geeignet. Kombination von mobilen Regnern mit einem fixen Leitungssystem. Impulsregner „Spike“ Rechteckregner „Aquazoom“ Rechteckregner „Polo“

21 Vollautomatische Unter-Flur-Beregnung
Bewässerung - mit Unter-Flur-System

22 Aufteilung in Beregnungsbereiche / Regnerauswahl
Für die Beregnung von Grünflächen unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Regnerarten: Getrieberegner und Sprühdüsen. Beide Typen sollten aufgrund ihrer unterschiedlichen Niederschlagsmenge nicht gemeinsam mit einem Ventil angesteuert werden. 1. Getrieberegner werden in Bereichen eingesetzt wo Regnerabstände von 8 m und größer möglich sind. 2. Sprühdüsen werden in entsprechend kleineren Bereichen eingesetzt.

23 Regnergruppen in Zonen (Stationen) einteilen
In den seltensten Fällen steht genügend Systemleistung zur Verfügung um einen gesamten Garten oder auch Bereich auf einmal zu beregnen. Es sei denn die Fläche ist entsprechend klein und nur wenige Regner werden installiert. Die Leistung am Hauswasseranschluss sollte mind. 2 m³/h bei 2,5 bar Druck betragen. Die Bereiche werden meistens mehr Wasser benötigen, als am Anschluss zur Verfügung steht (verfügbare Anschlussleistung). Aus diesem Grund muss das Grundstück in einzelne „Stationen“ eingeteilt werden.

24 Ventile positionieren • Rohrnetz einzeichnen
Jede Zone der Anlage muss ein eigenes Magnetventil haben. Das Ventil steuert den Durchfluss des Wassers für eine Regnergruppe. Zeichnen Sie ein Magnetventil für jede Station ein und gruppieren Sie dann die Ventile zu einer Ventilverteilung zusammen. Legen Sie fest, wo die Ventilverteilung für jeden Bereich installiert werden soll. Die Ventilverteilung kann an verschiedenen Plätzen installiert werden.

25 Gardena-System

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27 Unter-Flur-Anlage im Selbstbau
Unter-Flur-Beregnung im Selbstbau Vor dem Ausheben der Gräben ist der Verlauf des Bewässerungssystems mit kleinen Fähnchen, einem Markierungsspray, Sägespänen, Sand o.ä. zu kennzeichnen. Anschließend sind Planen auf den Boden zu legen und die Grassoden abzustechen, dann 25 bis 30 cm tiefe Gräben für die Hauptleitung auszuheben. Für die Nebenleitungen sind 15 bis 20 cm tiefe Gräben auszuheben.

28 Unter-Flur-Beregnung im Selbstbau
Installation eines automatischen Entleerventils: Die Entleerventile müssen am niedrigsten Punkt der jeweiligen Zone eingebaut werden. Wenn die Anlage vor Wintereinbruch von der Wasserzuleitung getrennt wird (also drucklos ist), entleert sich das Leitungssystem automatisch Die Rohre und Regner werden neben den Gräben ausgelegt, in die sie eingebaut werden sollen

29 Unter-Flur-Beregnung im Selbstbau - Verbinden der Leitungen
Verbindungen automatischer Wasserverteiler

30 Wasser ist kostbar Wasser ist ein kostbares Gut ! Zisterne!

31 Blumenrasen Kompromiss zwischen Rasen und Blumenwiese
keine Regelsaatgutmischung im Handel entsteht von selbst bei regelmäßigem Schnitt (wie bei normalem Rasen) und gleichzeitigem Verzicht auf Düngung durch Einpflanzung von Stauden wie z.B. Gänseblümchen und Fadenehrenpreis kann man nachhelfen

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34 Blumenwiese viele Mischungen im Handel differenziert nach Regionen
differenziert nach Boden und Standort Aussatmenge ca. 5 g/m², mit Saathilfe von 20 g/m² ergeben sich 25 g/m². Fertige Mischungen (Wildblumen + Saathilfe) im Handel, ab April Kosten ca. 25 Cent/m² - 80 Cent/m² Bodenvorbereitung: Im Garten i.d.R. nährstoffarm und sehr durchlässig - evtl. Bodenaustausch bzw. Abschieben vom Humus Pflege: 1-2 Schnitte pro Jahr, Mähgut abräumen, 1. Schnitt möglichst spät nach Aussamung (ab Mitte Juli) Selbstentwicklung zur Blumenwiese durch Abmagern (anfangs häufiger kurzer Schnitt und Mähgutabführ, keine Düngung) dauert Jahrzehnte!

35 Auswahl nach Herkunftsgebieten
Spezialfirmen, die erfahrungsgemäß gute, regional und auf den Standort abgestimmte Samen liefern: Rieger-Hofmann GmbH In den Wildblumen Blaufelden-Raboldshausen Tel / TerraGrün GbR Hofgut Mauer 1a Korntal-Münchingen Tel /

36 Finanzamt FFB 1988 fertiggestellt

37 Finanzamt FFB

38 Nach 15 Jahren dominieren die Gräser,
der Blumenwiesencharakter blieb aber erhalten

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41 Mähsysteme Blumenwiese
Mähsysteme für die Blumenwiese Balkenmäher Balkenmäher haben vor der Achse einen oder zwei Messerbalken. Die einzelnen Messer (verschiedene Anzahl) sind als Dreiecksmesser ausgebildet und leicht nachzuschärfen. Diese Mähertypen sind zum Schnitt von hohem Gras, insbesondere für Blumenwiesen und größere Flächen geeignet. Die Schnitthöhe ist nur schwer regulierbar. Eine geringe Schnitthöhe ist nicht möglich und damit kein Einsatz im Spiel- oder Zierrasen. Motorsensen Handsense Balkenmäher

42 Verkehrsbegleitgrün - Blumenwiese
Blumenwiese im Straßenbegleitgrün Ganghoferstraße in FFB

43 nur für größere Flächen geeignet!

44 Verkehrsbegleitgrün - Staudenmischungen
Alternative zu Blumenwiesen im Verkehrsbegleitgrün Staudenmischungen (es gibt z.Zt. 29), Bsp. "Silbersommer" Eine Staudenmischung für den sonnigen Standort und trockenen, mäßig nährstoffreichen, durchlässigen Boden ohne Staunässe (öffentliches oder privates Grün), die im Arbeitskreis Pflanzenverwendung des Bund Deutscher Staudengärtner entwickelt und getestet wurde. Evtl. Substratmischung (z.B. 80 % Splitt 2/16, 20 % Grüngutkompost), dadurch ca. 1/10 an Pflegeaufwand durch Jäten, maschinellen Rückschnitt und evtl. Nachmulchen (ca. 70 AKmin/100 m² a statt 700 AKmin/100 m²a ). Die Pflege ist wie bei allen Staudenmischungen nur durch eine qualifizierte Fachkraft bzw. unter deren Anleitung möglich Kosten für die Stauden und Geophyten (Pflanzware): ca. 15 €/m²

45 Veitshöchheimer - Mischungen
Veitshöchheimer Mischung "Blütenmosaik" Staudenmischung für offene, freie Flächen. Zusammengestellt aus überwiegend niedrig wachsenden Arten, die vor allem im Zeitraum von Mai bis September für attraktive und wechselnde Aspekte sorgen. Die vorherrschenden Blütenfarben sind Gelb und Blau. Gut geeignet zur Bepflanzung kleinerer Flächen zwischen ca. 10 bis 50 m². Empfohlene Pflanzdichte 12 Stück/m². Blütenmosaik im Frühsommer Mischung "Blütentraum“ Kräftig wachsende, farbkräftige Staudenmischung in gelb, blau und weiß für sonnige Flächen mit einem fast beetstaudenartigen Charakter. Nach dem ersten Höhepunkt im Mai bis Juli folgt im September ein farbenprächtiger Herbstaspekt. Durch die ergänzenden Arten lässt sich die Wirkung noch steigern. Geeignet für Flächen zwischen ca. 10 bis 100 m². Empfohlene Pflanzdichte 8 Stück/m² Blütentraum im Herbst

46 Ursachen für die Ausbreitung von Pilzkrankheiten
Pflanzenschutz Ursachen für die Ausbreitung von Pilzkrankheiten Sehr dichter Bestand Dauernd hohe Belastung Langes Feuchtbleiben der Blätter Hohe Luftfeuchtigkeit Lage im Schatten Stehende Luft Falsches Mulchen Zu niedriger oder zu hoher pH-Wert Dicker Rasenfilz Dauernder Tiefschnitt Überversorgung mit Wasser und Stickstoff Zu hoher Grasbestand über Winter

47 Vorbeugende Maßnahmen gegen Pilzkrankheiten
Vorbeugung Vorbeugende Maßnahmen gegen Pilzkrankheiten Bei der Wahl des Saatgutes Sorten auswählen, die gegen häufig auftretende Krankheiten resistent sind Regel-Saatgutmischungen (RSM) bevorzugen Starke Schattenlage als Standort vermeiden Durchlüftung gewährleisten Boden - z. B. durch Sanden - so vorbereiten, dass er durchlässig ist und bleibt Keine extrem tiefen Rasenschnitte vornehmen Auf scharfe Messer des Rasenmähers achten für einen glatten Schnitt Ausgeglichene Nährstoff- und Wasserversorgung Keine Stickstoffdüngung im Herbst

48 Jahreskalender für Krankheiten
Jahreszeitliches Auftreten der Pilzkrankheiten Nachfolgende Tabelle zum vorwiegenden jahreszeitlichen Auftreten soll helfen, im Rasen auftretende Pilzkrankheiten zu identifizieren.

49 Bekämpfung von Pilzkrankheiten
Ist eine Pilzkrankheit im Rasen entstanden, wird zunächst versucht, die Standortbedingungen zu verbessern. Wenn der Boden verdichtet ist oder eine dicke Rasenfilzschicht besteht, sollte für bessere Durchlässigkeit und oberflächennahe Durchlüftung gesorgt werden, zum einen durch Vertikutieren, zum anderen durch Aerifizieren. Empfehlenswert ist das anschließende Einbringen von Sand in die Löcher oder Spalten. Chemische Pflanzenschutzmaßnahmen wären ohnehin nur gegen die Rostpilze erlaubt Bitte nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen!

50 Schneeschimmel (Microdochium nivale)
Schneeschimmel ist eine verbreitete Krankheit in feinem Rasen, also vor allem bei Zierrasen. Betroffene Arten sind: Straußgräser (Agrostis spec.), Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) und Rispengräser (Poa spec.) Wenig anfällig sind: Rotschwingel (Festuca rubra) und Wiesenlieschgras (Phleum pratense). Besonders anfällig sind schwächliche oder überdüngte Pflanzen auf verdichteten Böden. Die Krankheit entsteht meist ab September kann aber unter ungünstigen Bedingungen auch das ganze Jahr auftreten. Wie der Name sagt, wird sie durch eine lange Schneebedeckung gefördert. Symptome: Im Frühjahr zeigen sich zunächst kleine, annähernd runde Flecke mit einem Durchmesser von circa 2,5 bis 5 cm, die unter ungünstigen Bedingungen bis auf 30 cm anwachsen und ineinander übergehen können. Die Flecken sind bei Feuchtigkeit von einem weißgrauen bis rötlichen Myzelbelag überzogen. Am Rand zeigt sich häufig ein dunkler Ring Bekämpfung: Verbesserung der Bodendurchlässigkeit durch Vertikutieren oder Aerifizieren Nicht zu tief und nicht zu selten mähen Ausgewogene Düngung, im Herbst keine Stickstoffdüngung, sondern Kalidüngung Das Falllaub ist zu entfernen

51 Dollarflecken-Krankheit (Sclerotinia homoeocarpa)
Diese Krankheit tritt vor allem im Frühjahr oder im Spätsommer und im Herbst auf. Sie entsteht bevorzugt auf feuchten und schlecht durchlüfteten Böden. Besonders anfällig sind Straußgräser (Agrostis spec.) und der Rotschwingel (Festuca rubra ssp. rubra). Symptome: Zunächst treten einzelne gelblich verfärbte und scharf abgegrenzte Flecken von circa cm Durchmesser auf, die sich teilweise bis auf 5 cm vergrößern. Bei stärkerem Befall laufen sie ineinander Bei Feuchtigkeit ist ein feines weißliches Myzel zu erkennen Bekämpfung: Eventuell vorhandene Rasenfilzschichten beseitigen und Bodenverdichtungen beheben Bedarfsgerechte Stickstoffdüngung möglichst nur während der frühen Sommermonate durchführen, Kaliumgabe im Frühjahr Das befallene Blatt schnürt sich ein und zeigt einen strohfarbenen Brennfleck mit rotbrauner Begrenzung strohgelbe, scharf umgrenzte Flecke Frühmorgens bei Tau zeigt sich das spinnwebenartige weiße Myzel

52 Schwarzbeinigkeit (Ophiobolus graminis)
Von dieser Krankheit sind vor allem feinblättrige Arten betroffen, wie zum Beispiel die Straußgräser Agrostis tenuis, Agrostis canina, Rispengräser Poa spec. und Schwingel Festuca spec. Es werden stark aufgekalkte, aber auch nährstoffarme, schlecht dränierte Standorte im Spätsommer, Herbst und Winter befallen. Symptome: Es treten anfänglich kleine, eingesunkene Flecken mit rund 5 bis 10 cm Durchmesser und ausgeblichener, bronzeartiger Färbung auf, die sich bis auf 1 m ausbreiten können. Im Zentrum der Flecken sterben die Gräser ab und Wildkraut entwickelt sich. Bekämpfung: Verbesserung der Durchlässigkeit Beseitigung des Rasenfilzes Bei bedarfsgerechtem pH-Wert keine Kalkung, auch keine Ausbringung von kalkhaltigen Düngemitteln

53 Rotspitzigkeit (Laetisaria fuciformis)
Die Rotspitzigkeit tritt vor allem bei Zierrasen auf, aber auch bei anderen Rasenformen, wenn die Nährstoffversorgung unzureichend ist. Besonders anfällig für diese Krankheit ist der Rotschwingel (Festuca rubra), aber auch Straußgräser (Agrostis spec.), Rispengräser (Poa pratensis) und Weidelgräser (Lolium) können befallen werden. Der Pilzbefall tritt meist nach feuchtwarmen Perioden von Juni bis Oktober zu Tage. Bei trockener Witterung verschwindet die Rotspitzigkeit wieder. Symptome: Erste Anzeichen sind unregelmäßig geformte Flecken mit teilweise abgestorbenem Rasen Weiterhin zeigt sich ein watteartiges rosafarbenes Myzel, das sich zu einem roten, gallert- und geweihartigen Pilzgewebe entwickelt, welches die Blätter verklebt. Bekämpfung: Nährstoffversorgung verbessern mit Phosphor, Kali und vor allem Stickstoff Nicht zu tief mähen Eventuell Wasserversorgung reduzieren

54 Rostkrankheiten (Puccinia)
Für Rostkrankheiten sind vorwiegend Wiesenrispe (Poa pratensis) und Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) anfällig. Rostkrankheiten treten häufig von Mai bis September nach warmen und luftfeuchten Perioden auf. Schattenlagen wirken befallsfördernd Symptome: Auf den Blättern treten gelbe, orangefarbene oder braune Pusteln mit staubenden Sporen in unterschiedlicher Form und Verteilung auf. Die befallenen Gräser bleiben im Wachstum zurück. Bekämpfung: Ausgeglichene Düngung und Wasserversorgung Regelmäßiger Schnitt, damit Gras nicht zu hoch wird, aber Schnitt auch nicht zu tief Wirtspflanzen für die Rostpilze, wie Berberitze, Mahonie oder Kreuzdorn in unmittelbarer Nähe vermeiden

55 Blattfleckenkrankheit (Helminthosporium vagans und andere Pilze)
Diese Krankheit tritt speziell bei der Wiesenrispe (Poa pratensis) auf, aber auch andere Rispengräser werden befallen. Die Hauptschäden entstehen in den Sommermonaten, in geringem Ausmaß können Schäden ganzjährig auftreten. Symptome: An Blättern und Blattscheiden entstehen ovale, dunkelbraune Flecken, deren innerer Kreis sich später weiß färbt. Die Grasnarbe wirkt nur rel. locker bestockt Bekämpfung: Einsatz resistenter Sorten Knappe Stickstoffversorgung Einer Bodenverdichtung oder Rasenfilzbildung ist entgegen zu wirken Nicht zu tief mähen

56 Grauer Schneeschimmel
Grauer Schneeschimmel (Typhula incarnata) Die Wurzelhalsfäule ist wie der Schneeschimmel eine typische Winterkrankheit. Die Gräser werden im Spätherbst oder Winter befallen, sichtbar wird die Krankheit dann im Frühjahr nach der Schneeschmelze. Befallen werden vor allem Straußgräser (Agrostis spec.), Rispengräser (Poa spec.) und Deutsches Weidelgras (Lolium perenne). Die Gräser erholen sich im Frühjahr schnell Symptome: Helles, gräuliches Pilzmyzel bedeckt die Pflanzen in Flecken von 5 bis 40 cm Durchmesser, unter der Schneedecke 50 – 100 cm. Die Krankheit ist auf den ersten Blick leicht mit dem Schneeschimmel zu verwechseln, aber die befallenen Pflanzen wirken beim Schneeschimmel feucht und schleimig, beim grauen Schneeschimmel dagegen trocken und papierartig Bekämpfung: Der Rasen sollte nicht zu hoch in den Winter gehen, Schnitthöhe auf 3 bis 3,5 cm Abbau von Rasenfilz und Bodenverdichtung Ausgewogene bzw kaliumbetonte Düngung Startdüngung vorziehen

57 Hexenringe (div. Basidiomyceten)
Hexenringe (Marasmius oreades und andere Basidiomyceten) sind an ihrem meist kreisförmigen Erscheinungsbild zu erkennen. Hexenringe können überall dort entstehen, wo Gras wächst. Sie sind nicht an bestimmte Grasarten oder Rasentypen gebunden und können ganzjährig auftreten. Vermehrt werden ehemalige Waldgebiete befallen, weil hier alte Baumstümpfe oder Holzteile Ansatzpunkte für die Pilze bieten, sowie magere, sandige Standorte. Man unterscheidet drei Formen der Hexenringe, die jeweils von unterschiedlichen Pilzarten hervorgerufen werden. Symptome: Typ 1: Dieser Typ richtet den größten Schaden in den Rasenflächen an Bei dieser Form stirbt zwischen zwei konzentrischen Ringen dunkelgrünen Rasens das Gras ab. Typ 2: Dieser Typ zeichnet sich durch einen dunkelgrünen Ring mit verstärktem Graswachstum aus, in dem sich in manchen Jahren viele Pilzfruchtkörper bilden. Absterbeerscheinungen im Rasen treten nicht auf. Typ 3: Diese Erscheinungsform der Hexenringe äußert sich nur durch kreisförmig angeordnete Fruchtkörper. Der Rasen wird nicht beeinflusst.

58 Bekämpfung: Bei Typ 2 und 3 nur dann nötig, wenn sie als sehr störend auffallen Pilzfruchtkörper vor dem Rasenmähen entfernen, um die Verbreitung über Sporen zu verhindern. Das Ausstechen der Pilzkörper genügt nicht, da der Pilz bis in 30 cm Tiefe ein feines Fadengeflecht (Myzel) bildet. Während das Myzel im Zentrum abstirbt, bilden sich an seinem äußeren Rand die Hutpilze. Die Fruchtkörper der Pilze sind sozusagen nur die sichtbare Spitze des Eisberges, der Hauptteil liegt unterirdisch in Form des Myzels verborgen, das es vordringlich zu bekämpfen gilt. Wichtigste Maßnahme: Die Durchlüftung des Bodens durch Vertikutieren oder Löchern verbessern. Löchern im Hausgarten: z. B. mit einer Grabgabel tief einstechen und hin und her bewegen, mehrmals durchführen. Bei größeren Flächen lohnt sich der Einsatz einer Stachelwalze oder eines Aerifiziergerätes, die den Boden lockern und das Pilzmyzel durchstoßen. Anschließend durchdringend wässern und auf der Fläche eine cm dicke Sandschicht gründlich einrechen Zeitpunkt für diese „Rasenkur“ ist im Frühjahr oder Herbst Nach Durchführen der Arbeiten die verwendeten Geräte und Maschinen gründlich reinigen, um Pilzmyzelreste nicht weiter zu verbreiten Flankierende Maßnahmen während der ganzen Vegetationsperiode: Gezielt Düngen auf der Grundlage einer Bodenanalyse Den Rasen regelmäßig und intensiv bewässern Nach dem Mähen das Schnittgut entfernen, um die Durchlüftung des Bodens nicht durch Rasenfilzbildung zu behindern

59 Wiesenschnake, Gartenlaubkäfer und Junikäfer
Wiesenschnaken Wiesenschnake, Gartenlaubkäfer und Junikäfer Diesen Insekten ist gemeinsam, dass sie das Larvenstadium im Boden verbringen und sich dabei von Wurzeln, unter anderem auch von Gräserwurzeln ernähren. Es kommt zu Trockenschäden an den Gräsern, die schließlich zum Absterben führen können, so dass bei Massenauftreten dieser Insekten die Rasennarbe quadratmeterweise abgehoben werden kann. Die Hauptfraßtätigkeit der Wiesenschnakenlarven liegt im September/Oktober und im April/Mai, dagegen fressen die Larven von Gartenlaub- und Junikäfer von Juli bis Oktober. Folgeschäden können im Rasen dadurch auftreten, dass Krähen die Larven aus dem Boden picken und dabei die Grasnarbe zerstören. Vorbeugung: Die Insekten bei der Eiablage stören durch intensive Nutzung der Rasenflächen während der Eiablagezeiten im Juni (Gartenlaubkäfer) und August/September (Wiesenschnake) Bekämpfung: Nur in schwerwiegenden Fällen mittels Insektizid, welches nach eingehender Beratung im Fachhandel bezogen werden kann

60 Maulwurf Maulwurf Der Maulwurf ist ebenfalls ein nützlicher Bodenbewohner, da er für Durchmischung im Boden sorgt und gleichzeitig als Fleischfresser schädliche Larven und Engerlinge sowie auch Regenwürmer vertilgt. Die Maulwurfshaufen stören allerdings ganz erheblich im Rasen. Die Hügel sollten möglichst schnell eingeebnet und nachgesät werden, damit sich hier keine unerwünschten Wildkräuter entwickeln können. Der Maulwurf gehört zu den besonders geschützten Tierarten, die nicht gejagt oder getötet werden dürfen. Lediglich die Vergrämung ist zulässig. Hierbei kann man sich den empfindlichen Geruchssinn des Maulwurfs zunutze machen. Eine 3:1 Mischung aus Molke und Buttermilch, jeweils eine Tasse voll in jeden zweiten Gang geschüttet stört den Maulwurf so stark, dass er über kurz oder lang abwandert.

61 Wühl-/Schermaus Wühlmaus
Die Wühlmaus ist ebenfalls eine Bodenbewohnerin, die zum Teil Maulwurfsgänge nutzt. Allerdings ernährt sie sich rein vegetarisch von verschiedenen Wurzeln, unter anderem auch Gräserwurzeln, so dass sie den Rasen direkt schädigen kann. Wühlmausgänge sind leicht erhöht über der benachbarten Rasenfläche. Wühlmäuse gehören nicht zu den geschützten Arten, daher können sie mit Fallen oder Giftködern gejagt werden. Die Gänge sollten durch Walzen eingeebnet werden, damit die Gräserwurzeln wieder Bodenkontakt bekommen.


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