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DFG-Programmpauschale

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Präsentation zum Thema: "DFG-Programmpauschale"—  Präsentation transkript:

1 DFG-Programmpauschale
Gibt es Konzepte strategischer Art, die Mittel aus der DFG-PP (auch) zur Refinanzierung nutzen? Vortrag beim Forschungsreferenten-Treffen 26./ , Universität Kassel Götz Scholz Kanzler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Zur Struktur des Vortrages: 1. Verständnis der Fragestellung: Refinanzierung wird verstanden als Mittelverwendung der durch die DFG-PP frei gewordenen Mittel 2. Grundlage für stategische Konzepte: Um strategische Konzepte für die Mittelverwendung entwickeln zu können, benötigt man ein Instrument zur Situationsanalyse (für welche Zwecke entstehen indirekte Kosten?) Eine Antwort kann hier die KLR auf VKR geben! Sie zeigt, welche und wie viele Ressourcen eingesetzt wurden. Außerdem müssen die grundlegenden Ziele / Strategien einer Universität feststehen: diese entwickeln sich aus dem Leitbild einer Universität (besser forschen/lehren/ausbilden/dienstleisten, etc.) 3.Wirkungen / Ziele, die mit der DFG-PP verfolgt werden

2 A. Konzepte strategischer Art B. (Re-)Finanzierung
Themenstellung: Gibt es Konzepte strategischer Art, die Mittel aus der DFG-PP (auch) zur Refinanzierung nutzen (insbesondere bei kaufmännischer Rechnungsführung) ? A. Konzepte strategischer Art B. (Re-)Finanzierung C. (Kaufmännisches) Rechnungswesen D. Verwendung und Wirkung der DFG-PP Zur Struktur des Vortrages: 1. Verständnis der Fragestellung: Refinanzierung wird verstanden als Mittelverwendung der durch die DFG-PP frei gewordenen Mittel 2. Grundlage für stategische Konzepte: Um strategische Konzepte für die Mittelverwendung entwickeln zu können, benötigt man ein Instrument zur Situationsanalyse (für welche Zwecke entstehen indirekte Kosten?) Eine Antwort kann hier die KLR auf VKR geben! Sie zeigt, welche und wie viele Ressourcen eingesetzt wurden. Außerdem müssen die grundlegenden Ziele / Strategien einer Universität feststehen: diese entwickeln sich aus dem Leitbild einer Universität (besser forschen/lehren/ausbilden/dienstleisten, etc.) 3.Wirkungen / Ziele, die mit der DFG-PP verfolgt werden

3 A. Konzepte strategischer Art
Leitbild Strategien Strategische Ziele Maßnahmen Ermittlung / Erhebung indirekter Kosten von öffentlichen Auftraggebern: EU-Pauschale, DFG-Programmpauschale andere Ermittlung / Erhebung indirekter Kosten von privaten Auftraggebern Verwendung des „Overhead“

4 Leitbild der Universität Mainz:
A. Konzepte strategischer Art Leitbild der Universität Mainz: Selbstverständnis der Universität Mainz  als ein Ort des Lernens in der Einheit von Forschung und Lehre Forschung  Exzellenz durch Schwerpunktbildung Studium und Lehre  Die Universität ist ihren Studierenden verpflichtet Weiterbildung  Lebenslanges Lernen Inneruniversitäre Zusammenarbeit  Kooperation und Gleichstellung Gelebte Kooperation  nationale und internationale Öffnung (Weltoffenheit als Markenzeichen) Autonomie und Verantwortung  Wahrnehmung des gesellschaftlichen Auftrags als Beitrag zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes Ressourcen  Wirtschaftlicher Umgang mit den vorhandenen Mitteln und Erschließung neuer Einnahmequellen DL für Gesellschaft Wandel von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft Bildung, Wissenschaft und Forschung sind für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes unverzichtbar. Neben den Menschen ist Wissen der wichtigste Faktor für Entwicklung. Im Zuge der Globalisierung wird Wissen immer mehr zum entscheidenden Standortvorteil im internationalen Wettbewerb. Forschung kann relevantes Wissen für ein Land erarbeiten sowie Technologien bedarfsgerecht auswählen, anpassen und weiterentwickeln. Quelle: Leitbild der Universität Mainz 2002

5 Strategiekonzept der Universität Mainz:
A. Konzepte strategischer Art Strategiekonzept der Universität Mainz: Schwerpunkte in Forschung und Lehre bilden Qualität der Forschung fördern, ausbauen und sichern Studienstruktur reformieren sowie Lehrqualität und Lernbedingungen verbessern Internationalisierung stärker ausbauen Wissenschaftliche Weiterbildung neben Forschung und Lehre ausbauen Dienstleistungen verbessern Neue Informations- und Kommunikationstechnologien konsequenter nutzen Image der Universität pflegen und verbessern Zusätzliche Einnahmequellen erschließen (Stiftungen, Fundraising, Gebühren, Verkauf von (Dienst)leistungen, „Overhead“) DL für Gesellschaft Wandel von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft Bildung, Wissenschaft und Forschung sind für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes unverzichtbar. Neben den Menschen ist Wissen der wichtigste Faktor für Entwicklung. Im Zuge der Globalisierung wird Wissen immer mehr zum entscheidenden Standortvorteil im internationalen Wettbewerb. Forschung kann relevantes Wissen für ein Land erarbeiten sowie Technologien bedarfsgerecht auswählen, anpassen und weiterentwickeln Quelle: Strategiekonzept der Universität Mainz 2003

6 .... und das heißt für die Strategieentwicklung konkret:
A. Konzepte strategischer Art .... und das heißt für die Strategieentwicklung konkret: Weiterentwicklung der Forschungsförderungsfonds und –konzepte, gezielte „Umschichtung“ von Ressourcen in Forschungsschwerpunkte effizienter Ressourceneinsatz Verstärkte Drittmitteleinwerbung Erschließung neuer „zusätzlicher“ Finanzquellen

7 B. (Re-) Finanzierung Bedeutung der Programmpauschale anhand des Haushalts der Universität Mainz Landeszuschuss: 200 Mio. € Drittmittel gesamt: 67 Mio. € Drittmittel DFG: 20 Mio. € 4 Mio. € PP entsprechen also 2% des Zuschusses aus dem Landeshaushalt Bindungen im Landeshaushalt: 80% Personal-, 18% Sachkosten damit sind 2% bzw. 5 Mio. € im Landeshaushalt disponibel Fazit: Die DFG-Programmpauschale steht einem ähnlich hohen „frei verfügbaren“ Budget der Universität Mainz gegenüber, was die beachtliche Bedeutung der Programmpauschale für Dispositionsmöglichkeiten aufzeigt.

8 Tatsächliche Höhe der indirekten Kosten
B. (Re-) Finanzierung Tatsächliche Höhe der indirekten Kosten Zwei vereinfachte Modelle zur Ermittlung indirekter Kosten von Forschungsprojekten: 1.) Modell der Universität Freiburg auf Basis von Haushaltsausgaben und Hochschulfinanzstatistik Verrechnung der zentralen Ausgaben auf die Projekte mit fachspezifischen Schlüsseln (drei Zuschlagssätze) die Zuschlagssätze beziehen sich auf die Ausgaben der zentralen Einrichtungen für nichtwissenschaftliches Personal und für Bau und andere Investitionsausgaben. 2.) Modell der Universität Heidelberg auf Basis einer KLR ( bei kaufmännischer Buchhaltung) Bildung von differenzierten Zuschlagssätzen nach fachbezogenen Clustern

9 B. (Re-) Finanzierung Errechnete Zuschlagsätze aus den beiden Modellen: 1.) Modell der Universität Freiburg - Zuschlagsätze zwischen: 89% - z. B. Amerikanistik/Anglistik 159% - z. B. Chemie 2.) Modell der Universität Heidelberg - Zuschlagsätze zwischen: 75% - z. B. Buchwissenschaften, theoret. Naturwissenschaften, ... 120% - z. B. experimentelle Naturwissenschaften Fazit aus den Datenerhebungen der Modelle: Die Programmpauschale deckt den tatsächlichen Overhead (auf der Basis einer Vollkostenrechnung!) von DFG-drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten an den Universitäten nicht annähernd ab.

10 Wesentliche Aufgaben:
C. (Kaufmännisches) Rechnungswesen Unterscheidung der externen Rechnungslegung und der internen Rechnungslegung Kurze Definition von Kosten- und Leistungsrechnung: Die KLR dient in erster Linie der Informationsbereitstellung über wirtschaftlich angefallene oder geplante Geschäftsvorfälle für die kurzfristige (operative) Planung von Kosten und Erlösen sowie deren Kontrolle anhand von Ist-Daten Wesentliche Aufgaben: Information und Transparenz Ermittlung von Selbstkosten Wirtschaftlichkeitskontrolle

11 Kostenstellen-rechnung
C. (Kaufmännisches) Rechnungswesen Direkte und indirekte Kosten in der KLR Kostenerfassung Kostenverrechnung Kosten- arten- rechnung Welche? Kostenstellen-rechnung Wo? Kosten- träger- rechnung Wofür? Gemeinkosten Hauptkostenstellen Hilfskostenstellen Einzelkosten

12 C. (Kaufmännisches) Rechnungswesen
Ziele und Nutzen einer KLR: 7. EU-Forschungsrahmenprogramm Programmpauschale der DFG Trennungsrechnung Kalkulation von Selbstkosten Steuerungsfunktion Kaufmännische Budgetierung (perspektivisch) KLR kommt auch zur Anwendung, wenn man über die Simplified Method abrechnet.

13 1. Erhöhter Verteilungsspielraum
D. Verwendung und Wirkung der PP 1. Erhöhter Verteilungsspielraum Die pauschale Erstattung von indirekten Kosten von Forschungsprojekten: wird nicht zur Finanzierung direkter Projektkosten verwendet setzt Mittel frei, die bisher aus dem Etat der Universitäten für Grundausstattung (für alle Aufgaben der Universität!) entnommen wurden vergrößert somit den Handlungsspielraum  große Gestaltungsfreiheit

14 2. Kostentransparenz und Kostenbewusstsein
D. Verwendung und Wirkung der PP 2. Kostentransparenz und Kostenbewusstsein Die Erstattung von Teilen der indirekten Kosten von Forschungsprojekten durch die 20%-ige Pauschale: bewirkt ein gemeinsames Bewusstsein aller Beteiligten dafür, dass eine Erhöhung von Drittmittelaktivitäten immer auch mit einer Erhöhung des dafür benötigten Bedarfs an Kapazitäten einhergeht beeinflusst das Verständnis der Kostenbedeutung unter den Wissenschaftlern positiv

15 D. Verwendung und Wirkung der PP
3. Verhältnis zw. Mitarbeitern und Professoren Die Einführung der Programmpauschale bewirkt, dass: Wissenschaftler den Service der Drittmittelverwaltung schätzen die Drittmittelverwaltung den persönlichen Einsatz der antragstellenden Wissenschaftler wertschätzt drittmittelintensive Professoren von Kollegen mit Lehrschwerpunkten positiv wahrgenommen werden, weil diese einen Beitrag für die Universität insgesamt leisten

16 D. Verwendung und Wirkung der PP
4. Verteilung der DFG-PP a) Verteilung auf dezentrale Einheiten: ca % der durch die DFG-PP freigesetzten Mittel direkte Zuweisung dezentraler Mittel zu Drittmittel-Projektleitern als „Belohnung“ für Drittmittelaktivitäten Zuweisung von dezentralen Mitteln zu Fachbereichen, um einen Ausgleich zwischen mit Ausbildung belasteten Bereichen und Drittmittelforschern zu schaffen. b) Verteilung auf zentrale Einheiten: ca % der durch die DFG-PP freigesetzten Mittel zentrale Mittel werden durch die Hochschulleitung meist nach leistungsorientierten Verfahren vergeben

17 D. Verwendung und Wirkung der PP
Anteil der Universitäten, die PP für Zentrale bereitstellen 18 16 14 12 10 Anzahl Universitäten 8 6 4 2 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 prozentualer Anteil der PP Legende: Uni Mainz enthalten

18 D. Verwendung und Wirkung der PP
Anteil der Universitäten, die PP für Projekt/PL bereitstellen 2 4 6 8 10 12 14 16 20 30 40 50 60 70 80 90 100 prozentualer Anteil der PP Anzahl Universitäten Legende: Uni Mainz enthalten

19 D. Verwendung und Wirkung der PP
Anteil der Universitäten, die PP für FB bereitstellen 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 60 70 80 90 100 prozentualer Anteil der PP Anzahl Universitäten Legende: Uni Mainz enthalten

20 5. Verwendung der Programmpauschale
D. Verwendung und Wirkung der PP 5. Verwendung der Programmpauschale Einrichten von Forschungs-, Innovativ- und Strukturfonds zur Stärkung/Verbesserung des Forschungsbereichs, der Forschungsinfrastruktur und des Forschungsmarketings, z.B. Stärkung der internationalen Forschungskooperation, Nachwuchspflege, Förderung weiblicher Wissenschaftlerinnen, Deckung des Energiebedarfs in Forschungseinrichtungen Ausweiten der Steuerungsmöglichkeiten durch Einrichtung zentraler Fonds für Ziel- und Leistungsvereinbarungen und Entwicklung von Qualitätssicherung Profilbildung und Schwerpunktsetzung durch Unterstützung von Berufungen und Bleibeverhandlungen Sonstige Unterstützung: Beschaffung und Wartung von wissenschaftlichen Großgeräten, Umsetzen baulicher Veränderungen, Lehre (E-Learning), Zwischenfinanzierungen, etc.

21 6. Verfahrensmodalitäten
D. Verwendung und Wirkung der PP 6. Verfahrensmodalitäten a) aufwendige Administration der 20%-Overhead wird gemeinsam mit den jeweiligen Projektmitteln zugewiesen. am Ende des Projekts muss der 20%-Anteil der tatsächlichen Projektkosten „spitzabgerechnet“ werden b) zur Vereinfachung dem Projektleiter wird der 20%-Overhead des Gesamtprojektbetrages mit der ersten Mittelanforderung bereit gestellt eine Spitzabrechnung am Ende der Projektzeit entfällt

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

23 Definition: DFG-Programmpauschale
pauschale Erstattung von indirekten Kosten von Forschungsprojekten 20% der Drittmittel für Forschungsprojekte, die von der DFG finanziert werden Overhead, der nicht zur Finanzierung direkter Projektkosten verwendet werden kann

24 Einführung der KLR zu den Wirkungen der DFG-Programmpauschale
Die KLR und ihre Umsetzung auf Basis einer Vollkostenrechnung wird neben dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm besonders durch die Programmpauschale der DFG relevant und treibt diese deshalb voran EU-Beihilferecht erwartet „Trennungsrechnung“ ! Der Zugzwang der Universitäten wird größer


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