Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 Soziales Arbeiten in Europa International Days Österreich.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 Soziales Arbeiten in Europa International Days Österreich."—  Präsentation transkript:

1 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 Soziales Arbeiten in Europa International Days Österreich

2 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 Soziales Arbeiten in Österreich 1)Geschichtliche Entwicklung 2)Grundzüge der sozialpolitischen Gegebenheiten 3)Träger- und Organisationsstrukturen 4)Wichtige Arbeitsfelder und ihre Rechtsgrundlagen 5)Methoden und Arbeitsansätze 6)Aktuelle Probleme 7)Berufliche Stellung der Fachkräfte 8)Ausbildung 9)Diplomanerkennung

3 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 1. Geschichtliche Entwicklung Erstmalige urkundenmäßige Erwähnung des Landes 996 n.Chr. Februar 1934: Bürgerkrieg –Bewaffnete Wehrverbände verschiedener Parteien –Einsatz des Bundesheeres –Hinrichtungen »Ende der 1-sten Republik (1918 – 1934) »Autoritärer Ständestaat; auch als Austrofaschismus bezeichnet

4 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 1.Geschichtliche Entwicklung 1918 – 1934 –drastischer Gegensatz zwischen konservativ regierten Bundesländern und der Bundeshauptstadt Wien –Durchführung sozialer Angelegenheiten ist Landessache; Bund hat allgemeine Rahmenkompetenz –Bundeshauptstadt: Umsetzung eines revolutionären fortschrittlichen Sozialkonzeptes –Bundesländer: Sozialarbeit wird verstanden als Verwaltung des Elends 1938 –gewaltsamer Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich

5 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 2. Grundzüge der sozialpolitischen Gegebenheiten Österreich ist föderalistisch-orientiert Große Systemähnlichkeit zu Deutschland Wichtige Aspekte der Sozialversicherung sind Bundessache (Bundesministerium für Arbeit u. Soziales) –Aufsplitterung durch große Anzahl an unterschiedlichen Sozialversicherungsanstalten

6 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 2.Grundzüge der sozialpolitischen Gegebenheiten Sozialarbeit, Sozialwesen, Sozialhilfe sind Landessache –Es gibt kein Bundessozialhilfegesetz; jedes der 9 Bundesländer hat eigenes Sozialhilferecht –Kein Rechtsanspruch auf Sozialhilfe (Ermessensspielraum) Wien: –Doppelstatus als Stadt und als Bundesland –Sozialhilfe ist höher als in anderen Bundesländern –Einzige Großstadt in Österreich

7 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 2. Grundzüge der sozialpolitischen Gegebenheiten Einige Leistungen Familien- lasten- ausgleich Arbeitsmarkt- verwaltung Jugend- wohlfahrt Gesundheits- fürsorge

8 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 2. Grundzüge der sozialpolitischen Gegebenheiten Kritik am Wohlfahrtsstaat, am System der sozialen Sicherheit, an den Zielen der Sozialpolitik und am berufsständischen Prinzip Sozialversicherung droht unfinanzierbar zu werden Herangehensweise: –Erschließung zusätzlicher Finanzquellen –Überlegung Aufgaben auf neue Träger zu übertragen (Privatisierung) »Vorteil der Bürgernähe, stärkere Motivation, bessere Anpassung der Hilfe und Zeit- Kostenersparnis Altersvorsorge zunehmende Eigenvorsorge Finanzierung des öffentlichen Sektors durch Steuererhöhung

9 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 3. Träger- und Organisationsstrukturen 3 sozialpolitisch relevante Ebenen (Verwaltungsstrukturen des österr. Wohlfahrtssystems) 1)Konzeptionen von Sozialpolitik 2)Umsetzung von Sozialpolitik in sozialpolitische, strategische Konzepte 3)Vollzugsebene der Strategien Bund: –Arbeitslosenversicherung, Familienförderung und Kriegsopferentschädigung Länder: –Sozialhilfe (liegt in der Kompetenz der Länder)

10 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 3. Träger- und Organisationsstrukturen Bund (National- und Bundesrat) + Länder (Landtag) –Jugendwohlfahrt –Wohlfahrt für Erwachsene, alte Menschen –Dabei steht dem Bund eine Gesetzgebung zu, die Länder führen aus und vollziehen Alleinige Bundeskompetenz für Gesetzgebung und Vollziehung –Gesundheitswesen –Justizwesen; Bewährungshilfe

11 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 3. Träger- und Organisationsstrukturen Vollziehung der Gesetze: –Bund, Land und Bezirk Politiker erstellen sozialpolitische Zielsetzungen und Konzeptionen Leitende Beamte –Auftrag Ziele umzusetzen –Geben Informationen und Anregungen an Politiker Vollziehung der Sozialverwaltung: Bezirkswohlfahrtsämter (Amtsleiter, Sachbearbeiter, Sozialarbeiter) Bezirkshauptmann –Leitet 3 Bezirkswohlfahrtsämter –Monokratische Behörde

12 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 4. Wichtige Arbeitsfelder und ihre Rechtsgrundlagen AusländerInnen- und Flüchtlingshilfe –Asylbewerber fallen in Bundeskompetenz –Anerkannte Flüchtlinge werden zur Angelegenheit der Sozialhilfe, somit Länderkompetenz –Momentan Flüchtlinge aus: »Bosnien, Serbien, anderen ethnischen Gruppen und Afrika »Verstärkt muttersprachlich orientierte Sozialarbeit -AusländerInnen haben nur eingeschränkten Zugang zu verschiedenen Sozialleistungen und Absicherungssystemen -Verlust des Arbeitsplatzes bedeutet Verlust der Aufenthaltsgenehmigung

13 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 4. Wichtige Arbeitsfelder und ihre Rechtsgrundlagen Maßnahme zur Hilfe für Drogenabhängige im Wiener Bereich –Präventives Arbeiten –Ernennung eines Drogenbeauftragten und Drogenkoordinators –1991 Erstellung eines Drogenkonzeptes »Bemühung um Aufklärung, Vorbeugung und Früherkennung soll verstärkt werden »Helfende Angebote sollen ausgebaut werden –Mehrere Einrichtungen beschäftigen sich mit der Entzugsbehandlung, Entwöhnung und Nachbetreuung (ambulant oder stationär) –Wohngruppen –Berufliche Reha –Niederschwellige Beratungseinrichtungen

14 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 4. Wichtige Arbeitsfelder und ihre Rechtsgrundlagen Familien und Jugend –Öffentliche und freie Träger bieten familien- und jugendorientierte Hilfen an –Anwendung von Gewalt und körperl. oder seel. Leid sind unzulässig –Aufgaben der SozialarbeiterInnen: »bieten Hilfe bei Familien- und Erziehungsproblemen »Vergabe von Plätzen in Kindertagesheimen »Vermittlung von Erholungsaufenthalten »Anträge für Sozialhilfe »Adoptionen/Pflegschaften/Tagesbetreuung -Vorbeugende Hilfemaßnahmen -Förderung von Kinder- und Familienfreundlichkeit -Qualifizierte Aus-, Fortbildung und Supervision der Mitarbeiter

15 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 4. Wichtige Arbeitsfelder und ihre Rechtsgrundlagen Obdachlose Menschen –Beachtliches Ausmaß; Einheimische und ausländische Mitbürger –Integrationshaus; vereinigt Wohnraum und Betreuungsangebote für ausländische KlientInnen –Obdachlosenherbergen –Betreute Wohnformen werden institutionalisiert –Betreuerschlüssel von 1:15 –Aufgaben der SozialarbeiterInnen: »Einzelfallhilfe »Wohnungskontrolle »Gruppenarbeit

16 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 4. Wichtige Arbeitsfelder und ihre Rechtsgrundlagen Bewährungshilfe –Seit Mitte der 90-iger neu strukturiert –Vereinsbasis –Sozialarbeiterisch-betreuende Elemente –Arbeit mit straffälligen Jugendlichen –Täteropferausgleich –Prophylaktische Maßnahmen

17 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 5. Methoden- und Arbeitsansätze Psychotherapeutische Tradition Einzelfallorientierte Methoden Die praktische Methodenanwendung ist eher konservativ –Einzelfallarbeit, Gruppenarbeit, Gemeinwesensarbeit Retherapeutisierung Soziale Arbeit wird zunehmend mittelschichtsorientiert

18 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 6. Aktuelle Probleme Zunehmende Privatisierung Spenden, Arbeitserträge… Es werden in bestimmten Problemfeldern zunehmend Laien beschäftigt Konflikte zwischen anbieterorientierten sozialen Einrichtungen und Subventionsgebern Soziales Management wird immer wichtiger Deutliche Unterschiede im Sozialwesen der einzelnen Bundesländer West – Ost – Gefälle Höchste Suizidrate Geringe Arbeitslosenquote im sozialen Bereich Kaum Toleranz für Randgruppen

19 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 7. Berufliche Stellung der Fachkräfte Guter Status für SozialarbeiterInnen Gehalt ist in Wien an Akademikergehälter angepasst Aufstiegschancen sind aber noch nicht mit anderen Akademikerberufen vergleichbar Im privaten Bereich sind Leitungsfunktionen mit SozialarbeiterInnen besetzt Verdienst: ca. 2000 Euro Öffentlicher Bereich: sicherer Arbeitsplatz Privater Bereich: gute Infrastruktur Arbeitskräfte ohne Diplom können auch in privaten Einrichtungen arbeiten

20 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 8. Ausbildung Fachhochschule wurde 1993 mit dem Fachhochschulstudiengesetz eingerichtet Fachhochschule für soziale Berufe –SozialarbeiterInnen –SozialpädagogInnen Akademien (medizinisch-technische Disziplinen) Studium dauert 6 - 8 Semester; oft private Trägerschaft Ziel: Qualifizieung von SozialarbeiterInnen Sozialmanagement als seperater Studiengang Akademien laufen aus

21 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 9. Diplomanerkennung Grundsätzlich werden alle Diplome, Berufsabschlüsse und Bildungsabschlüsse aus Deutschland anerkannt Diplom SozialpädagogeInn / SozialarbeiterInn ist dem deutschen Abschluss gleichgestellt Informationen: Europäisches Berufsberatungszentrum für Österreich –Mail: Berufsberatung_Rosenheim@t-online.de

22 Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 Quellenverzeichnis Bücher: –Ria Puhl / Udo Maas: Soziale Arbeit in Europa; Juventa Verlag; Weinheim, München 1997 –Jörg Wilde: Arbeiten in Europa; Walhalla Fachverlag; Regensburg 1999 –Buch vom ISS; Ausbildung für soziale Berufe in Europa Links: -www.europa.eu.int/eureswww.europa.eu.int/eures -www.europa.eu.int/citizenrightswww.europa.eu.int/citizenrights -www.ifsw.orgwww.ifsw.org -www.fh-campuswien.ac.atwww.fh-campuswien.ac.at


Herunterladen ppt "Anja RegenskyInternational Days Österreich SS 2006 Soziales Arbeiten in Europa International Days Österreich."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen